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Verliebt in eine Gottin

Verliebt in eine Gottin

Titel: Verliebt in eine Gottin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Stuart Anne Rich Lani Diane
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sie. »Abby okay?«

    »Schon gut«, erklärte sie. »Lass uns nach Hause gehen.« Sie rannte fast, ihre eine Sandale unter den Arm geklemmt. Sie glaubte zu hören, wie sich die Vordertür hinter ihr öffnete, aber sie war bereits zu weit entfernt, als dass er ihr hinterherlaufen oder rufen konnte. Aber das würde er ja sowieso nicht tun.
    Herrgott. Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, denn sie wollte nicht, dass jemand sie sah.
    »Bist du traurig?«, fragte Bowser.
    »Ich bin eine gottverdammte Närrin«, erwiderte sie und schlug den Rückweg über die Grünfläche ein. Bun und Gen packten gerade zusammen. Eine frische Schicht Sonnenbräune bedeckte ihre üppigen, reifen Körper.
    »Hey, Abs!«, rief Gen ihr zu, aber Abby eilte mit gesenktem Kopf weiter. Sie wollte sie nicht sehen lassen, dass sie weinte. Niemand sollte sehen, dass sie weinte.
    »Bis heute Abend!«, schrie sie knapp zurück und schritt unvermindert eilig weiter.
    Sobald sie außer Sicht war und in die Temple Street einbog, beschleunigte sie ihre Schritte noch mehr, und Bowser beeilte sich, mit ihr Schritt zu halten. Sie sah das Kaffeehaus schon von weitem, und es strahlte eine tröstliche Wärme aus, die das unkontrollierte Zittern, das von ihrem Körper Besitz ergriffen hatte, ein wenig eindämmte. Daisy und Shar würden dort sein. Sie war nicht allein.
    Sie rannte los.

Kapitel 11
    Gegen halb sechs Uhr hörte Shar auf zu malen, schaltete die Lampen im Gastraum aus und ging in die Küche, um sich die Hände zu waschen. Abby war schon vor einer Weile zurückgekommen, stumm und in sich gekehrt, und sogar Daisys übliche Lebensfreude schien durch etwas gedämpft, wahrscheinlich dadurch, dass in einer halben Stunde Kammani mit Noah an ihrer Seite Hof halten würde.
    »Wir können nicht hingehen«, erklärte Shar. »Kammani …«
    »Ich finde, du übertreibst«, meinte Daisy. »Herrgott, das Schlimmste, was sie bisher gemacht hat, war, Abby dazu zu bringen, sie ›Meine Göttin‹ zu nennen …«
    »He, das war nur ein Moment der Schwäche«, wehrte Abby sich.
    »… aber ich sehe nicht, dass sie wirklich Schaden anrichtet. Noah würde nicht für sie arbeiten, wenn sie wirklich gefährlich wäre.«
    Falsche Schlussfolgerung , dachte Shar.
    »Und sollte sie irgendetwas versuchen, dann haben wir jetzt auch besondere Kräfte. Wir werden ihr in den Arsch treten.«
    »Kräfte, über die wir nichts wissen.« Shar lehnte sich gegen das Spülbecken und trocknete ihre Hände an einem von Abbys Handtüchern ab. »Ich denke darüber nach, seit Sam heute Nachmittag weggegangen ist. Wenn ich ihm Fragen über sie stelle, darüber, was sie vorhat, sagt er, er weiß es nicht, er weiß nicht, was das Tonikum bewirkt, er weiß nicht, was sie hier tut. Ich glaube …«
    Eine Bewegung im Eingang lenkte sie ab, und sie erblickte
einen Mann mit einer Skimütze über dem Gesicht und einem Revolver in der Hand.
    »Ach du Scheiße«, stieß er hervor.
    »Was zum Teufel soll das?«, fragte Abby laut, und er richtete den Revolver auf sie.
    »Alle tun, was ich sage, dann passiert keinem was«, erklärte der Kerl mit harter Stimme. »Ich weiß, dass ihr hier allein seid, also …«
    »Nicht allein«, knurrte Bowser und erhob sich.
    »Nicht allein«, knurrte Wolfie und kam näher.
    »Nicht allein«, knurrte Bailey und kam mit drohend gesenktem Kopf ebenfalls näher.
    »Du Hurensohn, dafür musst du büßen«, fiepte Milton, und Shar packte ihn, bevor er sich auf den Eindringling stürzen konnte.
    Der Kerl zielte mit dem Revolver auf Milton, und Bowser bellte: »Nein!« Da schwenkte der Kerl den Revolver zu Bowser hin, und Abby marschierte vorwärts, wütend und entschlossen, und Shar beobachtete, wie der Revolver sich zu strecken schien, Abby entgegen, als zöge sie ihn magisch an, als wollte er zu ihr, und die Energie brachte ihn zum Schmelzen, so dass der Kerl aufschrie und ihn von sich schleuderte.
    Daisy hatte Gewalt über ihn, verlangsamte ihn, und er drehte sich um sich selbst, immer schneller und schneller, bis er sich wie ein Frisbee verflachte, und Daisy schleuderte ihn Shar zu, und Shar wusste, dass nun sie an der Reihe war, und ließ ihn zerplatzen, wobei einige Teile wirbelnd die Stirn des Kerls trafen und er brüllend auf den Rücken stürzte wie ein Sack Kartoffeln.
    Bowser watschelte hinüber und setzte sich dem Kerl auf den Brustkorb, und Wolfie packte den einen Ärmel und Bailey den anderen, und sie zerrten seine Arme auf dem Boden auseinander. Milton kaute

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