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Verliebt in eine Kidnapperin?

Verliebt in eine Kidnapperin?

Titel: Verliebt in eine Kidnapperin? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JUDY DUARTE
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jemanden zu lieben.
    Kirstens Worte klangen in Jeremys Ohren nach, als er aus dem Haus stürmte.
    Und ob er wusste, was das bedeutete. Er liebte sie. Und die Vorstellung, dass ihr etwas zustoßen könnte, trieb ihn schier in den Wahnsinn.
    Selbstverständlich war er bereit, sich zu binden. Wie konnte sie so ignorant sein – und so unvernünftig?
    Das Vernünftigste wäre, zur Arbeit in die Klinik zu fahren, hinterher zur Double Crown Ranch zurückzukehren und einen Schlussstrich unter die ganze Angelegenheit zu ziehen. Aber dazu war er nicht in der Lage. Er steckte viel zu sehr in der ganzen Sache drin.
    Allerdings war er klarsichtig genug, um zu wissen, dass Kirstens Verhalten sehr unangenehme Konsequenzen haben konnte. Und er durfte nicht zulassen, dass sie einen solchen Fehler machte.
    Er rief in der Klinik an, um mitzuteilen, dass er später kommen würde. Dann fuhr er auf dem schnellsten Weg nach San Antonio, wo Rafe Mendoza vor Kurzem seine Anwaltskanzlei eröffnet hatte.
    Rafe war mehr als ein Freund. Er gehörte zur Familie – Isabella, seine Halbschwester, war mit Jeremys Bruder J.R. verheiratet. Wenn er jemandem in rechtlichen Angelegenheiten vertraute, dann diesem jungen Anwalt.
    Hoffentlich hatte Rafe Zeit für ihn.
    Jeremy parkte in der Tiefgarage des Bürohauses und fuhr mit dem Aufzug in die Lobby, wo er sich beim Sicherheitsdienst anmeldete.
    Rafes Büro lag im vierten Stock. Von hier aus konnte man auf den River Walk sehen. Ganz in der Nähe stand das Hotel, in dem Jeremy und Kirsten die Nacht verbracht hatten.
    Grund genug für Jeremy, darüber nachzudenken, was die Zukunft für ihn bereithielt, wenn sich alles zur Zufriedenheit sämtlicher Beteiligten regeln ließe. Und genau deshalb lag ihm so viel daran, dass Kirsten sich nicht in Schwierigkeiten brachte.
    Im Vorzimmer von Rafes Büro begrüßte er die Empfangsdame. „Hallo, Vonda. Ist Rafe zu sprechen?“
    „Ich glaube schon. Ich sage ihm, dass Sie hier sind.“
    Während sie mit ihrem Chef telefonierte, steckte Jeremy die Hände in die Hosentaschen und ließ seinen Blick durch das geräumige Büro mit seiner edlen Ausstattung schweifen – dunkle Holztäfelung, schwere Ledermöbel, große Panoramafenster, die einen fantastischen Ausblick gewährten.
    Für seine neunundzwanzig Jahre hatte Rafe es schon weit gebracht. Er verfügte bereits über eine erfolgreiche Kanzlei in Ann Arbor. Und vor Kurzem war er nach Texas zurückgekehrt, um hier eine Filiale zu eröffnen.
    Was Jeremy an Rafe besonders schätzte, war seine Selbstsicherheit – ein unverzichtbarer Charakterzug für einen erfolgreichen Anwalt.
    Nur Augenblicke später kam der groß gewachsene, dunkelhaarige Mann mit ausgestreckter Hand auf Jeremy zu. „Schön, dich zu sehen. Wolltest du mich in Texas willkommen heißen?“
    „Eigentlich wollte ich mit dir über eine rechtliche Angelegenheit sprechen.“
    Sofort wurde Rafe ernst. „Aber klar. Komm in mein Büro. Da können wir in aller Ruhe reden.“
    In Rafes Büro fiel Jeremys Blick sofort auf eine Glasvitrine mit zahlreichen Trophäen und Mannschaftsfotos aus Rafes Schul- und Collegezeit, während der er ein erfolgreicher Baseballspieler gewesen war.
    „Du hast ein schickes Büro“, meinte Jeremy anerkennend, während er sich hinsetzte.
    „Danke.“
    In aller Kürze berichtete Jeremy von Kirsten, Max und Anthony.
    „Ich würde dir gern helfen“, entgegnete Rafe, „aber ich bin Wirtschaftsanwalt, und das ist nicht wirklich mein Gebiet. Ich könnte dir allerdings einen Fachmann empfehlen.“
    „Ich möchte nicht mit jemand anderem darüber sprechen. Selbst wenn du kein Familienanwalt bist, kannst du mir vielleicht einen Tipp geben.“
    „Aber sicher. Als Erstes sollte man eine Kopie der Geburtsurkunde verlangen.“
    „Genau das ist das Problem. Courtney, die Mutter des Kindes, scheint keine zu haben. Oder falls doch, rückt sie sie nicht heraus. Und Gott allein weiß, wer der Vater von Anthony ist. Erst hat sie Max erzählt, er sei der Vater. Und jetzt behauptet sie plötzlich, es sei ein Typ namens Charlie.“
    „Das hört sich ziemlich verzwickt an.“
    Jeremy nickte. „Ist es auch. Zu Kirstens Verteidigung muss man sagen, dass es ihr allein um das Wohlergehen des Babys geht. Aber ich fürchte, sie lädt sich eine Menge Probleme auf den Hals, wenn sie sich nicht bei der Polizei meldet und den Sachverhalt erklärt.“
    „Du hast recht“, stimmte Rafe ihm zu. „Im schlimmsten Fall könnte man Kirsten sogar wegen

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