Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verliebt in einen Vampir: Argeneau Vampir 2

Verliebt in einen Vampir: Argeneau Vampir 2

Titel: Verliebt in einen Vampir: Argeneau Vampir 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
Vom Netzwerk:
trug.
    Zum Glück entschied sich diese für das Kleid, das auch Rachel am besten gefiel. Es war aus dunkelblauer Spitze gearbeitet und wurde über einem langen Unterkleid aus Satin getragen, war schulterfrei, hatte ein eng anliegendes Oberteil und lange Spitzenärmel. Rachel fand sich wunderschön darin, obwohl der Rock eine Spur zu lang war. Aber es gab Schuhe aus dem gleichen Material dazu, deren Absätze gerade eben hoch genug waren, um dem Kleid die richtige Wirkung zu verleihen.
    „Hier ist es.” Das Perückenmädchen blieb vor einer Tür stehen, öffnete sie und ließ dann Rachel und Marguerite eintreten. Rachel betrat als Erste den Raum. Dort saß eine junge Frau an einem Tisch mit Kosmetika, die offensichtlich schon auf sie wartete. Bei ihrem Eintreten sprang sie auf und eilte ihnen entgegen.
    Dann bat sie ihre beiden Klientinnen an ihren Behandlungstisch. Nachdem sie sich davon überzeugt hatte, dass sie wirklich keine Erfrischungen wollten, erkundigte sie sich nach ihren Wünschen, und Marguerite versorgte sie mit allen ihr notwendig erscheinenden Informationen und Details über den festlichen Anlass und die Garderobe, die die; Kosmetikerin für ihre Arbeit brauchte. Daraufhin hatte sich die junge Frau aufmerksam Rachel zugewandt, mit der Behandlung begonnen und dabei immer wieder ihr blühendes Aussehen bewundert.
    Rachel hatte gar nicht richtig zugehört, denn sie war vollkommen damit beschäftigt, ihr eigenes Gesicht anzustarren. Sie hatte wohl bei flüchtigen Blicken in den Spiegel festgestellt, dass sie eigentlich kein Make-up mehr brauchte, aber so genau wie jetzt, durch den Vergrößerungsspiegel, hatte sie sich jedenfalls noch nicht angeschaut. Ihre Haut war so glatt und weich wie die eines Babys. Staunend sah sie zu, wie sich ihr Gesicht unter den Händen der Kosmetikerin verwandelte, beantwortete ihre Fragen eher zerstreut und stimmte den Vorschlägen der jungen Frau überwiegend zu.
    Marguerite hatte angedeutet, dass ein Schönheitsfleck helfen könne, Rachel ein völlig anderes Aussehen zu geben, und schon saß er links über ihrer Oberlippe. Diese winzige Irritation sowie Vickys Kunstfertigkeit und die Perücke hatten sie zu einer ganz anderen Person gemacht. Zum Schluss fand Rachel sogar selbst, dass sie exotisch aussah. Sie konnte nicht aufhören sich anzustarren, als sie in einen anderen, mit großen Spiegeln ausgestatteten Raum überwechselten, in dem ihre und Marguerites Nägel gefeilt und lackiert wurden.
    „Das hat Spaß gemacht”, sagte Marguerite, als sie wieder ins Auto stiegen.
    „Ja”, stimmte Rachel zu. Sie fühlte sich verwöhnt und hübsch, aber sie hatte auch ein schlechtes Gewissen, weil sie für nichts davon selbst gezahlt hatte. „Danke.”
    „Sehr gern geschehen, meine Liebe. Und bitte hören Sie auf, deswegen ein schlechtes Gewissen zu haben. Es hat mich gefreut, das tun zu können.”
    Sie sagte diese Worte mit großem Nachdruck. Die Skrupel, die Rachel verspürt hatte, schmolzen dahin. Also hatte sie wieder einmal gemerkt, was in ihr vorging. Trotzdem beschloss sie, Marguerite es diesmal nicht übel zu nehmen, dass sie in ihren Kopf geschlüpft war, sondern sich stattdessen über das Geschenk zu freuen. Schuldgefühle machten wirklich keinen Spaß.
    „Da sind wir.” Rachel blickte bei ihren Worten hoch. Die Limousine war vor einem großen Haus stehen geblieben. Einem riesigen Haus. Jedoch nicht Etiennes Haus.
    „Wo sind wir?”, fragte sie überrascht.
    „Bei mir zu Hause”, antwortete Marguerite. Der Fahrer stieg aus und ging um das Auto herum, um ihnen die Tür zu öffnen. „Etienne wird sich uns hier anschließen, und dann fahren wir gemeinsam zur Kirche. So haben wir noch ein wenig Zeit herauszufinden, welcher Schmuck Ihnen am besten steht.”
    „Ah, ja.” Rachel folgte ihr aus dem Auto. Wie würde wohl der Schmuck einer Vampirin aussehen?
    Etienne riss an seinem Binder herum, dann rückte er ihn noch einmal zurecht, nur um abermals gereizt an ihm herumzuzerren. Er schnürte ihm den Hals zu, und er hasste ihn, ebenso wie er den Smoking hasste. Warum hatte er nur zugestimmt, zu dieser Hochzeit zu gehen? Er war eher ein Jeans-und-T-Shirt-Typ, und nicht zuletzt deswegen schätzte er die Arbeit mit Computern auch so. Das war eine Arbeit, bei der man keine Anzüge zu tragen brauchte. Er musste sich nur für Besprechungen mit der Firma herausstaffieren, die seine Spiele herstellte und vertrieb.
    Wieder schob Etienne den Krawattenknoten hin und her und

Weitere Kostenlose Bücher