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Verliebt in Paris: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Verliebt in Paris: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Verliebt in Paris: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Klise
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Miene in dem Moment, als ich die Worte aussprach. Heißer Tee? Hoffentlich war sie aufgeklärter als meine verblödeten Freunde, die Teetrinken mit Schwulsein gleichsetzten.
    »Na, klar«, rief sie freudig aus der Küche. »Solange hat alle möglichen Teesorten. Ich selber liebe Tee!«
    Auf einmal stand Coco wieder im Wohnzimmer und hielt einen Holzkasten voller Teebeutel in den Händen. Ich machte eine Faust um den Käse.
    »Such dir einen Tee aus«, sagte sie lächelnd.
    »Äh, mal sehen. Kamille klingt gut.« Ich reichte ihr den erstbesten Beutel. Dazu musste ich die linke Hand nehmen, da meine rechte die halbzerkauten Käsereste barg.
    »Davon könntest du aber einschlafen«, meinte sie zögerlich.
    Hieß das etwa, sie wollte mit mir ins Bett?
    »Hast recht. Na denn, mon ami , nehm ich einfach denselben wie du.«
    »Ich fahr auf Earl Grey ab«, sagte sie.
    Ob das zweideutig gemeint war? Stand Earl Grey für eine bestimmte Sexspielart? Ich konnte nicht klar denken, solange ich diesen widerlichen Käsegeschmack im Mund hatte.
    »Ausgezeichnet«, sagte ich und bemühte mich um einen fröhlicheren Ton.
    Während sie den Tee aufsetzen ging, suchte ich das Zimmer nach einer geeigneten Stelle ab, wo ich den Käse loswerden konnte.
    »Dauert nur einen Augenblick«, schallte es aus der Küche.
    »Lass dir ruhig Zeit!«
    Ich hätte ins Bad flitzen und das fiese Zeug ins Klo werfen können, doch dann hätte ich an der Küche vorbeigemusst. Würde es nicht verdächtig aussehen, wenn ich was in der Hand verbarg? Und wenn ich den Käse nicht ganz vorsichtig den Klorand runterrutschen ließ, gäbe es überdies ein lautes Platschen, begleitet von abscheulichem Mief. Sie würde denken, ich hätte gerade einen stinkenden Haufen gemacht.
    »Möchtest du deinen Tee mit Zucker oder Honig?«, fragte sie.
    »Honig, bitte.«
    »Diese Wasserkocher heizen echt schnell«, rief sie aus der Küche. »Ich glaub auch, dass sie voll viel Strom sparen. Frag mich, wieso die Leute bei uns zu Hause sie nicht benutzen. Weißt du, warum?«
    »Hm-hm«, machte ich. »Ich meine, nein.«
    Sie klapperte noch immer in der Küche herum. Mir musste schnell was einfallen.
    Ich könnte den Stinkkäse hinter einem Bücherstapel auf einem Bord verstecken. Aber der Geruch würde ihn – und mich – im Nu verraten.
    Es gab nur eine Lösung. Meine Sporttasche stand neben einem Futon an der Wand. Könnte ich bloß den Käse in meiner Tasche zwischenlagern, dann würde ich mich später drum kümmern. Ihn die Zugtoilette runterspülen oder aus dem Fenster schmeißen oder sonst was. Irgendwas. Ich musste ihn nur erst loswerden.
    Es war beinahe, als sähe ich mir von oben zu, während ich mich langsam durch den Raum bewegte. Ich öffnete ein Seitenfach meiner Tasche und steckte den Käse tief in den engen Spalt.
    Eben zog ich die Hand heraus, da kehrte Coco schon mit zwei Bechern Tee ins Wohnzimmer zurück.
    »Hoffentlich magst du …«, setzte sie an. Und hielt dann inne. »Was fingerst du in meiner Tasche rum?«

Ich merkte, dass es Webb total peinlich war.
    »Ich dachte, es wäre meine Tasche«, sagte er und schlug sich mit der Hand vor die Stirn. »Ich bin ein solcher Trottel.«
    »Mach dir keine Sorgen«, versicherte ich und reichte ihm seinen Tee. »Echt jetzt, ist nicht weiter schlimm. Brauchst du was aus meiner Tasche?«
    »Äh, nein«, sagte er und schaute etwas benommen drein. »Wollte nur … äh … Werd mich später drum kümmern.«
    »Okay.« Ich blies auf meinen Tee und trank dann einen Schluck.
    Schweigen.
    Er trank einen Schluck.
    Noch mehr Schweigen.
    »Magst du danach ’ne Runde drehen?«, fragte er.
    »Klar, gern.«
    Na gut, er wollte also keinen Tantrasex mit mir haben. Schön. Toll. Egal. War vielleicht auch das Beste.
    »Ich sollte meine Kamera mitnehmen«, sagte ich. »Hab noch kein einziges Foto gemacht, seit wir hier angekommen sind.«
    Ich stellte meinen Becher am Boden ab und langte nach meiner Tasche. Doch als ich am oberen Reißverschluss zog, keuchte ich über das, was ich sah, entsetzt auf.
    »Stimmt was nicht?«, fragte er und ging in die Knie, um zu sehen, worauf ich starrte.
    Ich streckte einen Arm aus und schubste ihn zurück auf seinen Hintern, damit er nicht sehen konnte, was ich sah. »Nichts!«, rief ich ganz außer mir. »Es ist nichts!«
    »Hab ich deine Sachen verknittert?«, fragte er. »Muss ich dir was Neues zum Anziehen kaufen oder so?«
    Er war echt süß. Tat so, als hätte er nichts gemerkt. Aber wie könnte er den

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