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Verliebt skandalos amp sexy

Verliebt skandalos amp sexy

Titel: Verliebt skandalos amp sexy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillips Carly
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Hoffentlich kam er diesmal nicht zu spät. Mit klopfendem Herzen zog Ben die Tür hinter sich zu und raste los.
    Leon hatte ihm genaue Anweisungen gegeben, sodass Ben die Stelle rasch gefunden hatte. Vor einem der abbruchreifen Gebäude ganz in der Nähe des Parks stieß er auf eine Ansammlung von Neugierigen, die sich um ein Polizeiauto scharten. Kalter Schweiß brach ihm aus allen Poren, er sah seine schlimmsten Befürchtungen bereits bestätigt. Doch dann entdeckte er mitten in der Menge Grace. Sie schien unverletzt, und Ben fiel ein Stein vom Herzen.
    Von hinten tippte ihm jemand auf die Schulter. Ben sah sich um und bemerkte Leon. Er versetzte dem schlaksigen jungen Mann einen freundschaftlichen Klaps auf die Schulter. „Ich schulde dir was, Kumpel. Was genau ist denn passiert?“
    „Deine hübsche Freundin hat vielleicht Nerven. Kommt mit ihrer Kamera anspaziert und fragt nach Bobby. Als sie keine Auskunft erhält, weil niemand sich’s mit Bobby verderben will, packt sie einfach Bobbys kleinen Bruder, du weißt schon, den, der für ihn die Botengänge erledigt, und macht sich auf die Suche.“
    Ben murmelte ein paar deftige Schimpfwörter, zu denen Leon verständ nisvoll nickte.
    „Das kannst du laut sagen! Aber du weißt noch nicht alles. Kaum hat sich deine Freundin den kleinen Cal geschnappt, taucht wie durch ein Wunder der liebe Bobby auf und schnappt sich deine Freundin, wenn du verstehst, was ich damit sagen will.“
    Ben fühlte sich, als hätte er einen Schlag in die Magengrube versetzt bekommen. „Weiter!“
    „Jetzt kommt’s: Irgendwie hat die Mutter der beiden, Mrs. Ramone, Verdacht geschöpft und die Polizei verständigt. Und ob du’s glaubst oder nicht: Die Bullen sind tatsächlich rechtzeitig auf der Bildfläche erschienen. Deshalb mach ich mich lieber unsichtbar, ehe mich jemand bemerkt, dem ich nicht begegnen will.“
    „Wir treffen uns morgen beim Basketball, ja?“, rief Ben dem Jungen hinterher, war sich aber nicht sicher, ob er ihn gehört hatte.
    Die Menge hatte inzwischen das Interesse verloren und löste sich allmählich auf. Auch die Polizisten stiegen in ihr Auto und fuhren davon. Nur Grace saß wie ein Häufchen Elend vor dem Eingang des heruntergekommenen Gebäudes. Als sie Ben erblickte, sprang sie überrascht auf.
    Bens Erleichterung hatte sich inzwischen in blanken Zorn verwandelt. Er hatte jedoch nicht vor, Grace in der Öffentlichkeit zur Rede zu stellen, deshalb begrüßte er sie wortlos mit einem kurzen Nicken. Aber Grace musste nur einen Blick auf seine zu Fäusten geballten Hände werfen, um zu wissen, was ihr bevorstand.
    Instinktiv wich sie vor ihm zurück, stolperte dabei über eine Stufe und landete, wieder einmal, unsanft auf dem Po. Sie verzog zwar das Gesicht, aber wie immer siegten ihre guten Manieren. Während sie mit einer Hand die schmerzende Stelle massierte, deutete sie mit der anderen auf die ältere Frau, die neben ihr stand und die Ben für eine besonders hartnäckige Gafferin gehalten hatte.
    „Ben, das ist Cals Mutter, Mrs. Ramone. An Cal kannst du dich noch erinnern? Das ist der Junge, dessen Foto ich dir gezeigt habe.“
    „Natürlich.“ Nachdenklich musterte Ben die Frau mit dem tränenverschmierten Gesicht und dem stumpfen Blick. Genauso hätte seine Mutter enden können. Nur ihr heiteres Gemüt und Bens eiserne Entschlossenheit hatten sie vor einem ähnlichen Schicksal bewahrt.
    Mit erstickter Stimme berichtete Mrs. Ramone, wie Grace plötzlich mit dem belastenden Foto auf ihrer Schwelle stand. Grace hatte ihr die Augen über ihren ältesten Sohn geöffnet. Der Junge stellte eine echte Gefahr für seinen kleinen Bruder dar.
    Inzwischen hatte Grace sich wieder gefasst und meldete sich ebenfalls zu Wort: „Zum Glück war die Polizei gleich zur Stelle und hat Bobby festgenommen. Ich hoffe nur, dass es für Cal noch nicht zu spät ist. Der Junge muss eine solide Ausbildung erhalten, damit er später nicht auf dumme Gedanken kommt.“ Ihre Stimme zitterte, und sie sprach hastig, als fürchte sie sich davor, Ben zu Wort kommen zu las sen.
    Nicht zu Unrecht. Eigentlich sollte ich sie übers Knie legen, weilsie sich trotz meiner eindringlichen Warnung in diese gefährliche Lage gebracht hat, fand er. Aber ein Blick in ihre ängstlich geweiteten Augen, und er änderte seine Meinung. Im Grunde war er stolz auf Grace. Sie hatte sich wacker geschlagen. Dass er sich bei ihrer eigenmächtigen Aktion zu Tode erschreckt hatte, lag nur daran, dass er sie

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