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Verliebt skandalos amp sexy

Verliebt skandalos amp sexy

Titel: Verliebt skandalos amp sexy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillips Carly
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mal die Ohren, guter Mann: Die junge Dame hat es sich anders überlegt. Wir wollen alleine sein. Nehmen Sie sich die Stunde frei, aber lassen Sie uns Ihre Ausrüstung hier. Sie können sie später unten an der Pforteabholen.“
    Grace beobachtete die Verhandlungen zwischen den Männern mit offenem Mund. Wortlos sah sie zu, wie Marcus sich anschickte, unverrichteter Dinge wieder abzuziehen, nachdem Ben ihn ausgezahlt und seinen letzten Hunderter als Trinkgeld draufgelegt hatte.
    „Damit kann ich meiner Freundin endlich den Verlobungsring kaufen, den sie sich so lange wünscht“, meinte Marcus und strahlte.
    „Dann hat jeder was davon“, erwiderte Ben mit einem wehmütigen Gedanken an sein eigenes Konto. Aber dann sah er das Leuchten in Grace’ Augen und erkannte, dass manches im Leben ein kleines Opfer wert war.

11. KAPITEL
    V oll Erwartung tigerte Grace im Wohnzimmer auf und ab. Ben hatte sich im Schlafzimmer eingeschlossen, um sich in Ruhe vorzubereiten. Was hatte er nur vor? Ganz verziehen hatte er ihr ihr letztes Abenteuer noch nicht, so viel wusste sie. Aber dass er Marcus abgewimmelt hatte, hatte sie wirklich überrascht. War da vielleicht Eifersucht im Spiel? Grace hatte die Szene im Gang in höchsten Zügen genossen. Es gefiel ihr, dass Ben plötzlich die Initiative ergriff, auch wenn sie sonst großen Wert auf ihre Unabhängigkeit legte.
    Aber sie machte sich auch Vorwürfe. Wie hatte sie nur Emmas alljährliches Geschenk vergessen können! Zu jedem Geburtstag, seit Grace achtzehn Jahre alt war, gehörte eine ausgiebige, professionelle Massage, getreu Emmas Devise: Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper. Die Idee war entstanden, weil Grace jahrelang unter Migräne litt, eine Reaktion auf die Spannungen innerhalb der Familie. Sogar als Grace bereits in New York lebte, hatte sie sich einmal die Woche Marcus’ heilenden Händen anvertraut. Erst seit sie selbst für ihren Lebensunterhalt aufkam, gönnte sie sich diese Art von Luxus nicht mehr.
    „Du kannst jetzt reinkommen! Zieh dich schon mal aus, ich bin gleich bei dir.“
    Gespannt betrat Grace ihr Schlafzimmer. In ihrem Magen kribbelte und prickelte es. Gehorsam entkleidete sie sich, hüllte sich in ein Tuch, das Ben bereitgelegt hatte, und streckte sich bäuchlings auf dem Massagetisch aus. Ganz wie es sich gehörte, hatte Ben sich unterdessen diskret ins Bad zurückgezogen.
    „Fertig“, rief Grace. Ihre Stimme zitterte vor Aufregung. Leise öffnete Ben die Tür. Im Zimmer herrschte gespannte Stille, sodass selbst das verhaltene Geräusch seiner Schritte unnatürlich laut erschien.
    „Möchtest du Musik hören?“, flüsterte er.
    „Ja bitte, nimm die Kassette mit dem Wasserfall.“ Nichts entspannte Grace so sehr wie die zarten Violinenklänge vor dem Hintergrund der Geräusche eines Wasserfalles. Nachdem Ben die Kassette gefunden und eingelegt hatte, schloss er die Vorhänge, um das Tageslichtauszusperren, und dämpfte die Beleuchtung.
    Schlagartig änderte sich die Atmosphäre im Raum. Grace kam es vor, als befände sie sich nicht mehr in ihrem Schlafzimmer, sondern auf einer kühlen, einsamen Waldlichtung. Dann roch sie den Duft von Kokosöl und versetzte sich im Geist an einen sonnenbeschienenen Strand. Reglos lag sie da und versuchte sich zu entspannen.
    Endlich begann Ben mit der Massage. Mit kräftigen, kreisenden Bewegungen massierte er zunächst ihre Fußsohlen, dann die Waden und schließlich die Schenkel. Er macht seine Sache sehr gut, fand Grace. Alle Anspannung fiel von ihr ab, und sie fiel in einen Zustand ruhiger Zufriedenheit. Zunächst!
    Dann nämlich drangen Bens Finger an Stellen vor, die kein professioneller Masseur jemals berühren würde. Grace’ Kopf ruckte hoch, sie war wieder hellwach.
    „Sprengt das nicht den Rahmen einer Massage?“, beschwerte sie sich halbherzig.
    „Sag bloß, es gefällt dir nicht?“ Ben hatte sich bei seinen Worten über ihren Nacken gebeugt. Sein heißer Atem wärmte ihre Haut, seine Lippen streiften ihr Ohr.
    „Mmm“, schnurrte Grace. „Wie oft muss ich noch betonen, dass ich keine Lust mehr habe, ein anständiges Mädchen zu sein?“
    Eine Weile hingen ihre Worte in der Luft. Dann, völlig unerwartet, begann Ben, sie auf erregende Weise zu streicheln. Doch kaum hatte Grace begonnen, die Liebkosung zu genießen, ließ er die Hand sinken.
    Was um alles in der Welt hatte er vor? Grace drehte den Kopf, um ihn zu beobachten. Er war gerade dabei, seine Hände mit duftendem

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