Verliebt skandalos amp sexy
Massageöl einzureiben. Täuschte sie sich, oder waren seine Bewegungen nervös und fahrig? Was war los?
Sie war sich ziemlich sicher, dass Ben, nach seiner unglücklichen Begegnung mit Logan, nichts mehr von ihr wissen wollte. War das seine Art, sich zu verabschieden? Oder wollte er auf diese Weise die Anspannung abbauen, die sich durch ihr Abenteuer mit Bobby Ramone in ihm aufgestaut hatte?
Wie dem auch sei, ihr eigenes Verlangen nach Ben war schier unbändig. Diesem Mann konnte sie vertrauen, in jeglicher Beziehung, und sie würde alles tun, damit er sich ein Leben lang an Grace Montgomeryerinnerte. Mit diesem Vorsatz sah sie ihm fest in die Augen und schenkte ihm ihr verführerischstes Lächeln.
„Aber wie unartig ich sein kann, bleibt unser Geheimnis, nicht wahr?“
Ben nickte zustimmend und nahm die Massage da wieder auf, wo er sie unterbrochen hatte. Er brauchte nur ihre Haut zu berühren, schon lief ein Schauer der Erregung durch Grace’ Körper.
„Wie mache ich mich als Masseur?“, fragte er.
„Nicht schlecht, aber du hast noch andere Qualitäten.“
„Das stimmt!“ Ben hob Grace hoch und trug sie mühelos zum Bett, das das Gewicht von zwei Menschen besser tragen würde als der leichte Klapptisch von Marcus.
„Leider habe ich erst zu spät von deinem Geburtstag erfahren, deshalb konnte ich nichts wirklich Ausgefallenes vorbereiten. Ich hoffe, du bist nicht enttäuscht.“
Sein Herz klopfte zum Zerspringen, als er das sagte. Gleich morgen, das nahm er sich fest vor, würde er reinen Tisch machen. Grace durfte nicht einfach aus seinem Leben verschwinden, das war ihm inzwischen klar geworden. Im Augenblick jedoch waren ihm die Hände gebunden. Er konnte nur hoffen, dass Grace ihm vergeben würde. Falls nicht, sollte dieser Abend wenigstens zu einem unvergesslichen Erlebnis für sie werden.
„Du kannst mich gar nicht enttäuschen, Ben“, antwortete Grace und sah ihm tief in die Augen. Es kostete Ben große Anstrengung, nicht wegzusehen. „Ich will auch keine Geschenke, ich will nur dich.“
Im ersten Moment schwieg Ben betreten. Ihr Geständnis machte ihn verlegen, zumal er es nicht verdient hatte. Er räusperte sich. „Das trifft sich gut. Ich habe mir nämlich etwas Besonderes ausgedacht. Aber ich brauche deine Hilfe und dein uneingeschränktes Vertrauen.“
„Kein Problem.“
Wenn sie wüsste, dachte Ben. Er wollte Grace kein Geschenk im herkömmlichen Sinn machen, nichts, was sie auspacken und bestaunen konnte. Er wollte sie auf andere Art und Weise überraschen, ihr sozusagen Gefühle schenken. Einmal in ihrem Leben sollte sie die Erfahrung machen, dass es möglich war, die Kontrolle über sich selbst aufzugeben, sich ganz in die Hände eines anderen Menschen zu begebenund nicht enttäuscht zu werden. Das klang ganz einfach, war aber in Wahrheit sehr kompliziert.
Ben neigte den Kopf und küsste Grace. Sofort schlang sie ihm die Arme um den Hals, doch er schüttelte den Kopf und entzog sich sanft der Umarmung.
Jetzt wurde Grace neugierig. Reglos lag sie da, doch sie verfolgte aufmerksam jede seiner Bewegungen. Unter ihren neugierigen Blicken schlug Ben zuerst das Tuch zurück, in das Grace gehüllt war. Jetzt lag sie nackt vor ihm. Er beugte sich über sie und begann, ihre Brüste mit der Zunge zu liebkosen. Langsam und genüsslich spielte er mit den harten, rosafarbenen Spitzen und dem weichen Fleisch, das sie umgab. Dazwischen kühlte er die heiße Haut sanft, indem er seinen Atem darüber hauchte.
Er wollte Grace ein Geburtstagsgeschenk bereiten, das sie für immer an ihn erinnern würde, und ihre Reaktionen zeigten, dass es funktionieren könnte. Er spürte, wie ihre Erregung wuchs, und in gleichem Maße steigerte sich auch sein Verlangen. Doch als Grace erneut versuchte, die Arme um seinen Nacken zu legen und ihn aufs Bett zu ziehen, riss er sich wieder los. So stand es nicht in seinem Drehbuch.
„Du zwingst mich zu drastischen Maßnahmen, mein Liebling“, meinte er leichthin.
„Was willst du damit andeuten?“
„Deine Hände sind mir nur im Weg. Ich würde gerne etwas ganz Neues ausprobieren. Du sollst erfahren, wie es ist, wenn man sich völlig hilflos und ausgeliefert fühlt – ungefähr so, wie es mir heute Nachmittag ging, als du plötzlich verschwunden warst.“
Den Zwischenfall hatte er ihr tatsächlich noch nicht verziehen. Dennoch würde es ihm im Traum nicht einfallen, ihr wirklich wehzutun, auch wenn der Eindruck zunächst vielleicht entstehen könnte.
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