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Verliebt Verlobt Vergeltung - Roman

Verliebt Verlobt Vergeltung - Roman

Titel: Verliebt Verlobt Vergeltung - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Barrett Alexandra Kranefeld
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nicht zugeklebt. Los, schau schon rein«, sage ich.
    Dick macht ihn so vorsichtig auf, als fürchte er eine Briefbombe. Eine einzelne Visitenkarte fällt heraus. Er hebt sie auf und liest. Beim Lesen bewegt er leise die Lippen.
    »Wow, du bist mir vielleicht eine«, ruft er dann und lächelt mich sichtlich beeindruckt an. »Und die soll ich jetzt dem Wunderknaben zustellen, stimmt’s?«
    »Ich bitte darum. Oh, und lass ihn dafür unterschreiben«, sage ich. »Du weißt schon - schnapp dir so ein Klemmbrett und gib dich als Kurier aus, der eine Unterschrift braucht.«
    »Kein Problem«, sagt Dick. »Ist die denn echt? Hast du diesen Job echt bekommen, oder was?«
    Ich nicke. »Ich kann es selbst kaum glauben«, meine ich.
    »Wenn jemand ihn verdient hat, dann du«, sagt Dick voller Überzeugung. Er schaut wieder auf die Karte und schüttelt den Kopf. » Madeline Jane Piatro. Executive Managing Director, Organic Children’s Divison, Giganto Foods «, liest er vor. »Da dürfte sich der Wunderknabe wohl ganz schön in die Hose machen, wenn er das sieht.«
    »Und noch überraschter wird er sein, wenn er erfährt, dass diese neue Abteilung bei Giganto Foods meine Idee war.«
    »Lass mich raten - Bio-Futter für die Kleinen.«
    Ich lächele. »Weißt du was? Für so einen harten Burschen bist du ganz schön clever.«
    »Pass auf, was du sagst«, meint Dick und zeigt drohend mit dem Finger auf mich. Dann steckt er die Karte wieder in den Umschlag und klebt ihn zu.
    »Warum schickst du sie diesem Idioten nicht einfach per
Post?«, will er wissen und klopft mit dem Umschlag auf den Tisch.
    »Carlton bekommt furchtbar viele Werbesendungen, und ich will nicht, dass das hier aus Versehen im Müll landet«, sage ich. »Außerdem gefällt mir die Vorstellung, dass er dafür unterschreiben muss. Es kann also nur wichtig sein, und er wird den Umschlag sofort öffnen.«
    »Und das ist alles?«, fragt Dick. »Eine Visitenkarte?«
    »Das ist alles«, sage ich.
    »Du willst also noch immer nicht, dass ich ihm die Knochen breche?«, fragt Dick enttäuscht, aber diesmal meint er es wirklich als Witz. Glaube ich zumindest.
    »Das hier tut ihm mehr weh«, versichere ich Dick.
    Er grinst mich an. »Du bist echt knallhart«, sagt er und mampft die Hälfte seines Schokokekses weg.
    Und ich bin echt überrascht, als er mir den anderen Keks über den Tisch schiebt.
    »Hier, der ist für dich«, sagt er. »Ich habe dir den größten ausgesucht.« Und dann zwinkert mein Mann fürs Grobe mir doch tatsächlich zu!
    »Danke«, sage ich.

59
    DEEPAK RUFT mich auf meinem Handy an. Ich habe die letzten drei Tennisstunden ausfallen lassen, und wahrscheinlich denkt er, dass ich den Kurs knicke.
    »Ich mache mir Sorgen, Miss Maddy - große Sorgen. War Deepak vielleicht zu streng mit dir?«
    »Keineswegs, Deepak. Du bist ein absolut fantastischer Tennislehrer, der beste von allen«, beruhige ich ihn.
    »Warum habe ich dann meine beiden besten Schüler verloren?«, fragt er.
    Woraus ich schließe, dass Nick auch nicht mehr aufgetaucht ist. Ich bin überrascht und zögere kurz, was ich sagen soll. Eigentlich hätte ich gedacht, dass er zumindest mal kurz vorbeischaut, ob ich da bin. Aber wahrscheinlich will er mich einfach nicht mehr sehen.
    »Was mit Nick ist, weiß ich nicht«, sage ich, »aber ich fange einen neuen Job an und wollte fragen, ob ich meine Stunde vielleicht auf deinen Kurs am Samstagvormittag verlegen könnte?«
    »Natürlich, Miss Maddy, natürlich. Ist überhaupt kein Problem«, sagt Deepak. »Ich freue mich schon sehr darauf, dich wiederzusehen. Keiner meiner Schüler hat so vorzügliche Fertigkeiten auf dem Platz. Du weißt nicht zufällig, wo ich Mr Nicholas erreichen kann?«
    »Hast du denn seine Telefonnummer nicht?«
    »Ich dachte ja - aber dann schaue ich in meine Unterlagen, Miss Maddy, und da ist keine Telefonnummer. Auch keine Adresse. Nur sein Name.«
    »Nicholas Montana?«

    »Nicholas Nol-teee«, sagt Deepak, völlig ernst.
    Hmm. Vielleicht hätte Deepak mir auch geglaubt, dass ich Catherine Zeta-Jones heiße.
    »Dann scheint Nick wohl ein Phantom zu sein, was?«, meine ich.
    »Nein, nein. Der ist ein richtiger Mann«, sagt Deepak. Kurz ist es still, bevor er hinzufügt: »Ich dachte, dass ihr vielleicht zusammen wärt - so romantisch, weißt du?«
    »Warum denn das?«
    »Na ja, wie er dich angeschaut hat … wenn du nicht hingesehen hast«, erwidert Deepak.
    »Ich kenne den Typen eigentlich kaum«, sage ich. »Aber mach dir

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