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Verliebt Verlobt Vergeltung - Roman

Verliebt Verlobt Vergeltung - Roman

Titel: Verliebt Verlobt Vergeltung - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Barrett Alexandra Kranefeld
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komischer.«
    »Vielleicht ist er ja ein verdeckter Ermittler«, meint Heather.
    »Klar, oder ein verdeckter Serienmörder.«
    Heather kichert hinter der Tür.
    Nach gefühlten anderthalb Jahren tänzelt sie aus der Kabine und sagt: »Ta-taa! Und, wie findest du es?«
    Sie sieht natürlich wieder mal fantastisch aus. Wie eine schwangere Heidi Klum. Der braune Hosenlatz kaschiert ihren Bauch so geschickt, dass man von vorne nicht mal sieht, dass sie schwanger ist.
    »Ein absolutes Lieblingsstück«, sage ich. »Damit könntest du auf das Cover vom Maternity Magazine .«
    »Ach, jetzt hör aber auf.«
    Heather verschwindet wieder in der Kabine, und nach ein paar Minuten kommt sie mit der ordentlich zusammengefalteten Latzhose über dem Arm heraus.
    »Und stell dir vor, die kostet nur dreißig Dollar! Dafür kriegst du sonst keine Designerklamotten.«
    Ich lege die Stirn tief in Falten und sage: »Ach ja, diese Designersachen sind so teuer! Au wei, au wei, du ahnst es nicht.«
    Heather schaut mich an und fragt: »Was ahne ich nicht?« Woraufhin wir beide lauthals lachen.

58
    SCHNELLEN SCRITTES eile ich zu meinem Starbucks, einen blütenweißen Briefumschlag in der Hand. Ich trage eine Sonnenbrille und habe mir die Haare unter ein Basecap gestopft. Keine besonders clevere Verkleidung, zugegeben, aber immerhin. Hoffentlich laufe ich nicht wieder Nick Montana über den Weg.
    Das kleine Glöckchen über der Tür bimmelt, als ich sie schwungvoll aufstoße. Ich steuere auf meinen angestammten Tisch zu und bleibe dann wie angewurzelt stehen.
    Dick ist schon da. Er sitzt am Tisch, vor sich zwei Becher Kaffee. Einer für sich und einer für mich. Daneben liegen auf zwei Servietten zwei große Schokokekse, aber die dürften wohl beide für Dick sein.
    »Hey, du bist früh dran«, sage ich und ziehe meinen Stuhl zu mir.
    »Überraschung«, sagt er.
    »Ist der für mich?«, frage ich und deute auf den Kaffeebecher.
    »Na ja … das Mindeste, was ich für dich tun kann«, sagt Dick und lächelt verlegen.
    »Und was verschafft mir die Ehre?«
    Er lehnt sich zurück und verschränkt die Hände hinter dem Kopf. Sofort schaue ich mit prüfendem Blick, ob er seine Pistole unter der Jacke trägt, doch welch angenehme Überraschung: Marlon Brando hat seinen Abgang gemacht.
    »Du hast den Dreh echt raus«, meint er. »Ich habe getan, was du mir gesagt hast - also die Visitenkarten und Broschüren an die Frau gebracht -, und schon kann ich mich vor Anfragen kaum noch retten.«

    »Schön für dich«, sage ich und stelle mir dabei die Scharen rachsüchtiger Frauen vor, die alle Dick anheuern wollen, um ihren lügenden und betrügenden Männern, Freunden, Liebhabern etc. eins auszuwischen.
    »Hätte ich ja nicht gedacht, dass da draußen so viele wütende Frauen rumlaufen«, sagt Dick. »Irgendwie unheimlich.«
    »Und vergiss nicht, was ich dir gesagt habe - von wegen Gewalt«, sage ich und hebe mahnend den Finger.
    Dick nickt bedächtig und fasst sich an die Seite, wo er sonst immer seine Pistole getragen hat. Er macht sogar die Jacke ganz weit auf, um mir zu zeigen, dass er wirklich unbewaffnet ist. »Damit ist jetzt Schluss, Jane«, verkündet er stolz. »Das Leben ist einfach zu kurz.«
    Lächelnd meine ich: »Höre ich aus deinen Worten etwa ein bisschen persönliche Reife heraus?«
    Dick grinst und nimmt einen tiefen Schluck Kaffee. »Autsch«, sagt er. »Pass auf, Jane. Verdammt heiß, das Zeug.«
    Ich nippe vorsichtig. Eigentlich hätte ich einen einfachen, schwarzen Kaffee unter dem Plastikdeckel erwartet, aber Dick hat sich richtig in Unkosten gestürzt - ich schmecke Milchschaum und tippe ganz richtig auf Cappuccino. Und Dick hat sogar an fettarme Milch gedacht.
    »Soll ich dir wieder Honig in deinen Kaffee tun?«, frage ich den Killer meines Vertrauens.
    Dick strahlt mich an und zeigt seine superweißen Zähne. »Diesmal hab ich es selbst gemacht, Jane. Ich meine, was soll das? Wenn ein Mann Honig in seinem Kaffee haben will, dann soll er ihn auch bekommen, stimmt’s?«
    Er nimmt noch einen tiefen Schluck und seufzt: »Ahh. Für mich nur das Beste.« Dann schaut er mich an und kommt zur Sache.
    »Und was hat die Patin diesmal Schönes für mich auf Lager? Komm, sag’s mir, Jane, ich bin schon ganz heiß drauf.«

    Ich schiebe den weißen Briefumschlag über den Tisch.
    »Was ist das?«, fragt er.
    »Dein letzter Auftrag«, sage ich.
    Er dreht den Umschlag argwöhnisch um. Schüttelt ihn. Hält ihn gegen das Licht.
    »Er ist

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