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Verliebt Verlobt Vergeltung - Roman

Verliebt Verlobt Vergeltung - Roman

Titel: Verliebt Verlobt Vergeltung - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Barrett Alexandra Kranefeld
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eindringlich - und sehr beunruhigend. Ich werde aus seiner Frage zwar nicht so recht schlau, aber auf
einmal fühle ich mich unwohl in meiner Haut. Mein Magen macht vor lauter Aufregung einen kleinen Überschlag.
    Ich schaue auf die Uhr und sage scheinbar überrascht: »Mensch, wie die Zeit vergeht! Ich muss los.«
    Wir stehen auf und geben uns wieder etwas verlegen die Hand, und ich sage: »Danke auch für den Kuchen. Es war sehr … unterhaltsam.«
    Nicks Miene ist auf einmal ganz ernst, fast finster. Er lächelt nicht mehr. »Kann ich dich noch irgendwohin mitnehmen?«, fragt er.
    Verdutzt schaue ich ihn an. »Das wäre wirklich toll, Nick, aber erinnerst du dich nicht, dass du zu Fuß gekommen bist?« Damit drehe ich mich auf dem Absatz um und bin ziemlich überrascht, als er mich am Arm fasst und festhält.
    Er packt fest zu. Ein bisschen zu fest.
    »Es ist nicht, was du denkst«, sagt er. Um seine Augen sind kleine Falten, als würde er sie leicht zusammenkneifen. »Ich bin kein Spinner.«
    Ich reiße mich von ihm los.
    »Schon klar«, sage ich.
    Dann drehe ich mich um und renne die Straße hinunter. Bloß weg!
    »Maddy, warte!«, höre ich ihn rufen, aber da bin ich schon um die nächste Straßenecke verschwunden.

57
    HEATHER UND ich machen uns einen schönen Nachmittag im Neiman-Marcus-Fabrikverkauf, wo Heather arbeitet. Wir schlendern durch die Abteilung mit der Schwangerschaftsmode, und ich helfe Heather, sich ein paar tolle Klamotten auszusuchen. Dabei mache ich lauter geistreiche Kommentare wie: »Das Blau von diesem T-Shirt passt total gut zu deinen Augen.«
    Na ja, in Wirklichkeit sucht Heather sich ihre Sachen selber aus und ich trotte ziemlich unmotiviert hinterher. Während sie das Sortiment sichtet, amüsiere ich sie mit der wahren Geschichte von Nick Montana und Maddy Piatro. Zumindest mit der Kurzfassung.
    Und die geht so:
    Tennis mit Nick,
Smoothie mit Nick,
Abendessen mit Nick,
Kaffee und Kuchen mit Nick,
Nick, der Psycho,
Maddy flüchtet vor Nick - was, wie ich Heather gegenüber
einräumen muss, vielleicht eine kleine Überreaktion war.
    »Und die Moral von der Geschicht«, sage ich mit theatralischer Geste, »traue keinem Manne nicht.«
    Heather dreht sich um und tätschelt mir mitfühlend die Schulter. »Wie schade, Maddy«, sagt sie mit dieser sanften, süßen Mädchenstimme, die sich auch nur Heather leisten kann.

    »Ich hätte mich nie - niemals! - wieder mit jemandem verabreden sollen«, seufze ich.
    »So ein Quatsch«, sagt Heather. »Was ist denn aus meiner Augen zu und durch -Freundin geworden?«
    »Ich fühle mich gerade so gut wie schon lange nicht mehr«, verteidige ich mich.
    Heather schaut mich an, aber diesmal nicht mit dem mitleidigen Blick, den ich in letzter Zeit schon gewohnt war.
    Diesmal sieht meine Freundin mich voller Stolz an.
    »Du wirkst auch selbstbewusster - irgendwie munterer«, stellt sie fest.
    Sie nimmt einen Bügel von der Stange und hält sich eine braune Latzhose vor ihren kugelrunden Bauch.
    »Zu schwanger?«, fragt sie.
    »Ich würde darin aussehen, als hätte ich mich in einem Kuhfladen gewälzt«, meine ich. »Aber bei dir wird es wie frisch vom Laufsteg aussehen.«
    »Ich probier das mal an«, verkündet Heather. Wir gehen in den hinteren Teil des Ladens, und ich halte Heathers Tasche, während sie sich in eine der Umkleidekabinen zwängt.
    »Dein charmanter Balljunge hat sich also als Ted Bundy entpuppt«, ruft sie hinter der Tür.
    »Na ja, nicht ganz. Ich meine, am Anfang war er wirklich nett. Wir hatten sogar ein richtiges Date.«
    »Stimmt«, sagt Heather. »Er hat dich ins Le Bistro eingeladen.«
    »Genau. Also, ich dachte, dass es zwischen uns so richtig gefunkt hat, aber dann fing es an, voll danebenzugehen.«
    »Wie das?«
    »Er ist mir ein absolutes Rätsel. Er hat mir noch überhaupt nichts über sich erzählt - nicht mal, wo er arbeitet. Und dann wollte er mir weismachen, dass er Nolte heißt.«
    »So wie Nick Nolte?«

    »Und ich habe ihm geglaubt.«
    »Ach, Maddy«, sagt Heather in einem Ton, dass ich mir echt dämlich vorkomme. Wenn sogar schon meine liebe Freundin Heather Nick durchschaut - und Heather ist wirklich ein bisschen naiv -, dann muss ich wirklich schwer von Begriff gewesen sein.
    »Eigentlich heißt er nämlich Montana mit Nachnamen, was ja ein schöner Name ist, aber wie er mir das gesagt hat, das war schon wieder ganz komisch. Als ob er es mir überhaupt nicht sagen wollte. Und danach wurde alles nur noch

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