Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Unterwäsche vom Boden auf. Der Rock, den sie am Morgen getragen hatte, war zu schmutzig, um auch nur daran zu denken, ihn wieder anzuziehen, und ihre anderen Sachen waren in ihrem Zimmer, also würden ihre Mutter und ihre Schwester sich wohl damit abfinden müssen, sie halb nackt zu sehen.
    Mike zog ein schwarzes T-Shirt an, während Savannah ihr Höschen überstreifte. »Willst du dir eine Jogginghose leihen?«, fragte er.
    »Danke. Ja«, antwortete sie dankbar. Es genügte schon, wenn seine Mutter wusste, dass sie gerade Sex gehabt hatten. Ihre eigene brauchte es nicht auch noch zu erfahren.
    Als sie beide angezogen waren, gingen sie nach nebenan. Mike nahm Savannahs Hand, als sie das Zimmer betraten, und sie musste dem Drang widerstehen, sich an ihn zu schmiegen. Doch als ihre Mutter bei ihrem Anblick vom Bett aufsprang und die Arme um ihre jüngere Tochter schlang, blieb ihr nichts anderes übrig, als ihn loszulassen.
    »Baby, ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht!«
    Savannah erwiderte die Umarmung ihrer Mutter und stellte überrascht fest, wie gut es sich anfühlte, ihre Arme um sich
zu spüren. »Warum denn? Wie habt ihr denn erfahren, was in Key West vorgefallen ist?«, murmelte sie, das Gesicht an der weichen Brust ihrer Mutter vergraben.
    Linda Taylor trat einen Schritt zurück und hielt Savannah auf Armeslänge entfernt, um sie genauer in Augenschein zu nehmen.
    Zu ihrer Überraschung bemerkte Savannah die Tränen in ihren Augen und warf sich erneut in ihre Arme. »Oh, Mom, wein doch nicht. Es sind doch noch nicht einmal zwei Wochen, seit ich aus Maple Rapids weggegangen bin.«
    »Aber du bist doch meine Kleine. Und ich wusste, dass etwas nicht stimmt, als du mich gefragt hast, ob ich dir Geld leihen kann. Savannah hat sich noch nie Geld von uns geborgt«, sagte sie, an niemand Bestimmten gewandt. »Miranda und Belinda haben uns auf dem College wie ein Geldautomat ohne Kreditlimit betrachtet, aber Savannah nicht. Sie hat immer darauf bestanden, alles allein zu schaffen.«
    »Mom«, protestierte Savannah verlegen, aber zugleich überrascht, dass ihre Mutter sie offenbar doch für kompetent und unabhängig hielt.
    »So schlimm waren wir nun auch wieder nicht«, wandte Miranda ein und tätschelte ihrer Schwester liebevoll den Rücken. »Und was war mit Key West?«
    »Ihr wisst es also nicht?«
    »Was wissen wir nicht?«, fragte ihre Mutter.
    Savannah wandte sich Mike zu und sah ihn flehentlich an, nichts zu sagen. Mike quittierte ihren Blick mit einem Stirnrunzeln, als wolle er sagen, dass sie ihn nicht erst darum hätte bitten müssen. »Nichts, nichts«, wiegelte sie ab und stieß einen erleichterten Seufzer aus, dass ihre letzte Peinlichkeit zumindest für den Augenblick noch ein Geheimnis blieb.

    Endlich ließ ihre Mutter sie los, so dass Savannah alle Anwesenden einander vorstellen konnte. Zu ihrer Überraschung schlug Mike nach einer halben Stunde Smalltalk vor, gemeinsam im Fat Cat essen zu gehen. Der Tag war ihr endlos vorgekommen, dabei war es gerade erst sieben Uhr abends.
    Als sie nach dem Abendessen wieder im Motel waren, bemerkte Savannah lachend, dass es ziemlich gemütlich werden würde, wenn sie, ihre Mom und Miranda sich das Bett teilten. Zu ihrer grenzenlosen Verblüffung hob ihre Mutter die Brauen und nickte in Mikes Richtung. »Wieso um alles in der Welt solltest du bei uns schlafen wollen, wenn so was nebenan auf dich wartet?«, wisperte sie.

Was sagt Ihre Handschrift über Sie aus?
    Graphologen sind der Meinung, dass Ihre Handschrift eine Menge über Sie aussagt. Wenn Sie also etwas auf ein unliniertes Blatt Papier schreiben, verlaufen die Worte dann leicht abwärts? In diesem Fall sind Sie eine Pessimistin. Was ist mit den geschwungenen »l«, die aussehen, als stammten sie aus der Feder einer Drittklässlerin? Wenn Ihre so aussehen, sind Sie eine Träumerin. Also, was verrät Ihre Handschrift über Sie? Lesen Sie weiter, dann erfahren Sie es.

    Schreiben Sie den Satz »Ich liebe dich wie keinen anderen« auf ein Blatt Papier. Und jetzt beantworten Sie folgende Fragen:
    a. Haben Sie ein Herz auf das »i« gemacht?
    b. Sieht das »w« unten eher rund oder spitz aus?
    c. Haben Sie ein Ausrufungszeichen ans Ende gesetzt, obwohl wir Sie nicht darum gebeten haben?

    Wenn auf Ihrem »i« ein kleines Herz prangt, müssen wir leider würgen. Entschuldigung! Sie sind einfach zu kindisch. Wieso backen Sie nicht ein paar Kekse für Ihren kranken Nachbarn oder so?

    Wenn ihr »w« spitz