Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Titel: Verliebt verlobt verhaftet - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Brandt Andrea Brandl
Vom Netzwerk:
Valeen auf Lager hatte. Als sie in den Verkaufsraum zurückkam, stand Valeen mit hinter dem Rücken verkrallten Händen neben der Couch und starrte unbehaglich auf den Fußboden.
    »Ich bin sicher, die hier werden Sie begeistern«, verkündete Savannah in die verlegene Stille hinein. Meine Güte, Val nahm es aber wirklich schwer. Vielleicht hätte sie nicht so aggressiv sein dürfen.
    »Ich habe … ich muss etwas für Miss Baxstrom nachsehen
gehen. Rufen Sie mich, wenn Sie etwas brauchen«, meinte Valeen mit einem hörbaren Seufzer und trat seitlich an Savannah vorbei wie eine Krabbe auf der Flucht unter den nächsten Stein.
    Seltsam , dachte Savannah und runzelte die Stirn, vergaß jedoch Valeens merkwürdiges Verhalten sofort wieder, als Lindsay schnurrte: »Und jetzt kommen Sie her und zeigen mir, was Sie Schönes haben.«
    Es war schön, jemandem zu helfen, der Savannahs Bemühungen zu schätzen wusste. Sie stellte die Schuhkartons auf den Boden und rollte einen Hocker heran, um Lindsay beim Anprobieren zu helfen. Überrascht stellte sie fest, dass Lindsay ihre eigenen Schuhe noch nicht ausgezogen hatte, aber, hey, sie hatte nichts dagegen, den Topschuhverkäufer-Service zu bieten. Bevor Savannah das erste Schuhpaar aus der Schachtel nehmen und vorbereiten konnte, hob Lindsay ihren rechten Fuß und legte ihn auf Savannahs Schoß. Dabei rutschte ihr kurzer neonblauer Rock ein Stück nach oben, so dass Savannah von ihrem Hocker wesentlich mehr von Lindsays rotem Stringtanga erkennen konnte, als ihre Kundin wohl beabsichtigt hatte.
    Ein Glück, dass Lindsay heute Morgen nicht ohne Unterwäsche aus dem Haus gegangen war, schoss es Savannah durch den Kopf, als sie lächelte und ihren Blick auf einen unbestimmten Punkt hinter Lindsays linkem Ohr heftete. Sie würde sich auf keinen Fall anmerken lassen, dass ihre Kundin sich gerade entblößt hatte, denn es wäre nur peinlich für sie beide und ihrer Chance auf ein gutes Geschäft gewiss nicht zuträglich.
    Da sich der Absatz von Lindsays blauem Schuh schmerzend in ihren Oberschenkel bohrte, streifte sie zuerst ihn ab,
ehe sie sich den Schachteln neben ihr zuwandte. Sie war davon ausgegangen, dass Lindsay ihren Fuß zurückziehen würde, doch sie tat es nicht, sondern rückte ihn in Savannahs Schoß zurecht.
    Wahrscheinlich wollte sie keine schmutzigen Füße bekommen, vermutete Savannah. Nicht dass der Boden schmutzig gewesen wäre - Savannah hatte ihn selbst am Vorabend mit dem Staubsauger gereinigt. Aber egal.
    Savannah nahm die erste rote Sandale aus dem Karton und schlug das Papier zur Seite.
    »Oh, ja, wunderbar«, schnurrte Lindsay.
    Savannah wäre um ein Haar aufgesprungen, als sich Lindsays Zehen in ihren Schenkel krallten, doch sie zwang sich, ruhig zu bleiben. Es war nur ein Reflex, als sie die schönen Schuhe gesehen hatte, sagte sie sich. Sie schob ihre Hand unter Lindsays Ferse und hob ihren Fuß an, um ihr den Schuh anzuziehen, doch er ließ sich nicht über ihre Zehen schieben.
    »Hmm«, meinte Savannah, »sieht aus, als bräuchten Sie eine Nummer größer.«
    »Manchmal schwellen meine Füße an, wenn ich eine Weile gegangen bin. Es hilft vielleicht, wenn Sie sie eine Minute kneten«, schlug Lindsay mit seltsam rauer Stimme vor.
    Wie bitte? Sah sie vielleicht aus wie eine Masseuse?
    Okay, sie würde sich nie, nie wieder verächtlich über ihren Beruf als Steuerberaterin äußern.
    Savannah rieb sich die Stirn über dem linken Auge, das zu zucken begann. Sie konnte jetzt nicht aufgeben. Sie brauchte diese Provision. Außerdem war es so schlimm nun auch wieder nicht. Nur eine kleine Fußmassage, oder?
    Sie schenkte Lindsay ein schwaches Lächeln. »Klar. Kein Problem.« Dann stellte sie den Schuh in die Schachtel zurück,
presste mit einem tiefen Atemzug ihre Daumen auf Lindsay Baxstroms Spann und begann die Haut zu massieren.
    Lindsays Füße waren ganz glatt und rochen zart nach irgendeiner teuren Lotion, wie man sie in der Parfümerieabteilung von Nordstroms als kleine Probenpäckchen geschenkt bekam. Aber vermutlich hatte Lindsay eine ganze Flasche gekauft. So etwas konnte man sich natürlich ohne weiteres leisten, wenn der eigenen Familie halb Naples gehörte.
    Vielleicht könnte sie sich ja von ihrem Provisionsscheck eine kleine Flasche davon gönnen. Nur für besondere Gelegenheiten, dachte Savannah, während ihre Finger über Lindsays Zehen wanderten. Beispielsweise, falls Mike Bryson beim Anblick ihrer Brüste gestern Abend spontan beschlossen

Weitere Kostenlose Bücher