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Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Titel: Verliebt verlobt verhaftet - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Brandt Andrea Brandl
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kommen, und Valeen
versuchte sie mit aller Macht auszubremsen. Tja, aber so leicht würde Savannah nicht aufgeben. Sie musste Valeen beweisen, dass sie sich nicht herumschubsen ließ, sonst würde sie nie aufhören, sie auszunutzen.
    Ohne Valeen zu beachten, trat Savannah vor ihre Kundin und stellte sich vor. »Haben Sie etwas Bestimmtes im Auge?«, erkundigte sie sich dann.
    »Eigentlich ja«, erwiderte die Rothaarige und musterte Savannah anerkennend.
    Savannah stand mit stolz geschwellter Brust da. Wow, vielleicht hatte sie ja doch das Zeug zur absoluten Topschuhverkäuferin.
    Die Frau streckte die Hand aus. »Ich bin übrigens Lindsay. Lindsay Baxstrom. Meiner Familie gehört die Hälfte von Naples.« Die letzten Worte waren begleitet von einem aufgesetzten Lachen, das Savannah signalisieren sollte, dass es zwar der Wahrheit entsprach, Lindsay aber nicht allzu viel bedeutete. Trotzdem war es eine seltsame Art, sich einem anderen Menschen vorzustellen.
    »Meiner Familie gehört die Hälfte eines 2003er Dodge Dakota. Ich bin sicher, wir haben einige Gemeinsamkeiten«, konterte Savannah und schüttelte Lindsay die Hand.
    Lindsay lachte und spähte um Savannah herum. »Das Mädchen gefällt mir«, sagte sie zu Valeen, die neben der Kasse Position bezogen hatte.
    »Das glaube ich«, bemerkte Valeen trocken.
    Was für eine schlechte Verliererin , dachte Savannah und beschloss, sie auch weiterhin nicht zu beachten, sondern richtete ihre Aufmerksamkeit auf Lindsay Baxstrom. »Also, was kann ich heute für Sie tun?«
    »Tja, ich suche mehrere Sachen. Erstens bin ich nächste
Woche zu einer Wohltätigkeitsveranstaltung eingeladen - Sie wissen schon, eine dieser langweiligen Cocktailpartys, bei der sich all die reichen Kerle treffen und anhand der Höhe ihrer Spende entscheiden, wer den Größeren hat. Schuhe sind mein absolutes Lieblingshobby, deshalb dachte ich mir, ich kaufe mir hier zuerst etwas Tolles, bevor ich rüber in die Flair Boutique gehe und ein passendes Kleid dazu aussuche. In dieser Reihenfolge macht es tausendmal mehr Spaß, finden Sie nicht auch?«, zwitscherte Lindsay und berührte flüchtig Savannahs Arm.
    »Das ist eine tolle Idee. Ich glaube, das habe ich noch nie getan«, meinte Savannah und deutete auf das Samtsofa. »Wieso setzen Sie sich nicht hin und entspannen sich, während ich Ihnen ein Paar meiner Lieblingsschuhe bringe? Betrachten Sie mich einfach als Ihre private Einkäuferin.«
    Lindsays blaue Augen funkelten, und sie drückte Savannahs Arm. »Das klingt toll. Ich habe Größe neununddrei ßig.«
    Sie ließ Savannahs Arm los und sank mit einem wohligen Seufzer auf das Sofa. In der Zwischenzeit blickte Savannah sich eilig im Laden um. Ihre Lieblingsschuhe waren ein Paar rote Sandalen mit einer Schleife vorn und einem herzförmigen Kristallanhänger, der am Riemchen über dem Spann befestigt war. Dieses Paar würde sie Lindsay als Erstes zeigen, gemeinsam mit einem Paar magentaroter Stilettos mit glitzernden Strass-Schnallen an den Zehen und am Knöchel.
    »Ich bin sofort wieder da«, murmelte sie, während sie überlegte, ob sie von ihrer Provision nur ein neues Höschen kaufen oder so verschwenderisch sein und sich zwei leisten sollte. Nachdem Mike ihre weißen Oma-Unterhosen aus dem Pool gefischt hatte, hatte sie es nicht über sich gebracht,
sie in die Mülltonne zu werfen, sondern hatte sie im hintersten Winkel unter der Spüle ihrer winzigen Motelzimmerküche versteckt. Aber da sie leider nicht die Zeit gehabt hatte - ebenso wenig wie das nötige Geld -, um sich gestern neue zu kaufen, war ihr nichts anderes übrig geblieben, als sie nach dem Wet-T-Shirt-Fiasko wieder hervorzukramen, im Waschbecken auszuwaschen und zum Trocknen über die Duschstange zu hängen.
    Sexy neues Ego hin oder her - sie weigerte sich, ohne Unterwäsche in der Arbeit zu erscheinen. So etwas war einfach unprofessionell.
    »Kommen Sie, ich helfe Ihnen«, unterbrach Valeen Savannahs Grübeleien über ihre Lage an der Unterwäschefront mit einem seltsam dringlichen Unterton.
    »Ich muss mit Ihnen reden, Val. Hat es noch einen Augenblick Zeit?«, meinte Savannah in einem Tonfall, der nicht nach einer Frage klang.
    Savannah hörte, wie Val langsam den Atem entweichen ließ, fragte sich jedoch immer noch, was sie damit gemeint hatte, als sie ins Lager lief, um einige der hübschesten Abendschuhe für ihre neue Kundin zu suchen. Wenig später hatte sie die süßesten - und die teuersten - Exemplare eingesammelt, die

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