Verliebt Verlobt... Verlogen - Erotischer Liebesroman (German Edition)

fühlen?! So schnell war sie noch nie wach. Als erstes konnte sie seine harte Brust sehen, an der sie geschlafen hatte. Ängstlich glitt ihr Blick nach oben. War er schon wach?
    Er war es und sie konnte an seinem amüsierten Ausdruck sehen, dass er ihr Erwachen genau beobachtet hatte. Doch anstatt von ihr abzurücken, lag er nur da und lächelte sie an. Da begann sie zu registrieren, wie dicht sie sich an ihn ran gekuschelt hatte und ihre beiden Körper sich an jedem Zentimeter Haut berührten. Seine Arme hielten sie sanft umschlungen, eines ihrer Beine hatte sie zwischen seinen liegen und das andere hatte sie um seine Hüften gelegt. Gott sei dank hatte sie gestern Abend ihr Höschen angelassen, d e nn das hier sah beinahe nach einer Liebesnacht aus und vor allem fühlte es sich auch beinahe so an. Das glaubte sie jedenfalls, weil sie es sich in der Art immer so vorgestellt hatte.
    „Guten Morgen.“ Seine tiefe Stimme streichelte sie sanft und am liebsten hätte sie mit ihren Lippen seine Bartstoppeln berührt, die ihn so verwegen sexy aussehen ließen.
    Oh ja, das war er. Genau so hatte sie sich einen verschlafenen Lukas vorgestellt. Schwarze verstrubbelte Haare, die sonst perfekt lagen und dieser sinnlich ver h angene Blick. Sie atmete schwer ein und sog wieder seinen Moschus-Duft ein, was nicht gerade dazu beitrug ihre Gefühle in vernünftigere Bahnen zu lenken.
    „Guten Morgen.“ Sollte sie mit ihrer Verführung gleich beginnen? Sie lächelte ihn zaghaft an und vergrub ihr Gesicht an seiner mächtigen Brust. „Es ist schön morgens so aufzuwachen.“ Sein Herzschlag konnte sie deutlich hören und ihre Hände, die auf seinem Rücken lagen ließ sie vorsichtig auf seine Hüften gleiten. „Bist du mit deiner Freundin auch so aufgewacht, wenn ihr euch ein Bett geteilt habt?“ Sie kicherte und das schien ihn zu kitzeln, denn sein Erzittern konnte nur daher rühren. „Nein, die hatte nicht so ´ne muskulöse Brust wie du.“
    Er könnte den ganzen Tag so mit ihr liegen bleiben. Nein, das stimmte nicht. Viel lieber würde er sie den ganzen Tag mit Küssen bedecken und ausgiebig lieben. Er seufzte. Da er eine Morgenlatte hatte, waren diese Gedanken nicht besonders günstig um sie abklingen zu lassen. Schon gleich in aller Herrgottsfrühe ihren weichen Körper zu fühlen, der sich während der Nacht mit seinem verflochten hatte, war mehr als er ertragen konnte und dann sagte sie solche Sachen zu ihm. Kein Wunder dass er vor unterdrücktem Verlangen zitterte. War diese Frau frigide oder nur unerfahren? Hatte sie denn keinen Schimmer was sie damit bei einem Mann anstellen konnte? Zu ihrer Entschuldigung musste er ihr jedoch zugestehen, dass das in ihren Augen nichts Schlimmes war, was sie tat, weil sie ihn ja für schwul hielt. „Wir sollten aufstehen, wenn wir noch was vom Frühstück wollen.“
    Nina verstand den Wink mit dem Zaunpfahl. Sie entzog ihm ihre Beine und drehte sich von ihm weg. Diese Verführungssache , war wohl doch nicht ganz so einfach und erst recht nicht, wenn man keine Erfahrung in solchen Dingen hatte.
    „Willst du ins Bad? Dann warte ich.“ Er war aus dem Bett gestiegen und stand mit dem Rücken zu ihr auf der anderen Seite.
    Immer noch in den heißen Shorts sah sein Körper mindestens genauso prachtvoll aus wie am Abend zuvor. „Nein, geh nur ... ich brauch´ noch ´ne Weile um richtig wach zu werden.“ „Okay“ Über ihre Schulter sah sie seinen straffen Hintern im Bad verschwinden.
    Heute würde sie nur die Bluse anziehen, ohne die labberige Strickjacke, sie würde sie ganz in ihre Jeans stecken und nicht wie gestern leger weit darüber fallend. Nach Claires Bemerkung zu urteilen, war ihre immense Oberweite sowieso kein Geheimnis mehr. Wer weiß, vielleicht würde sie sogar das Unterhemd weglassen ? Sie konnte nur hoffen, dass er davon auch etwas bemerken würde.
     
    Nach dem sie gefrühstückt hatten, verzogen sich die großen und kleinen Männer in das Dorf um auf dem Marktplatz einen Tannenbaum zu kaufen. Die Frauen sollten in der Zwischenzeit das Essen zubereiten und den Weihnachtsschmuck zurecht legen. Claire holte den Weihnachtsschmuck vom Dachboden, Maggie versorgte Amy mit ihrem Fläschchen, Adell kümmerte sich ums Essen und Nina spülte das Frühstücksgeschirr. Nina gefiel es mit den Frauen zusammen zu sein, die äußerst erheiternde und ganz offene Unterhaltungen führten. War Lukas deswegen nicht schockiert über ihre anrüchigen Bemerkungen, wie die bei ihrer letzten