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Verliebt, verlobt - verrueckt

Verliebt, verlobt - verrueckt

Titel: Verliebt, verlobt - verrueckt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amelie Fried , Peter Probst
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Frauen lehnen sich immer noch gern an einen vermeintlich überlegenen Mann an, und Männer ertragen es schwer, sich unterlegen zu fühlen. Anders herum scheint die Bildungsschieflage kein signifikantes Problem zu sein, was die wenig schmeichelhafte These stützt, Männer könnten besser sehen als denken …
    Wir beide befinden uns in einem permanenten Wettstreit, da jeder insgeheim glaubt, ein bisschen schlauer zu sein als der andere. Da keiner bereit ist, in diesem Punkt nachzugeben, ist der Ausgang des Rennens offen. Amelie hofft, dass Peter sie nicht verlässt, wenn er irgendwann einsehen muss, dass sie trotz der Legionellen intelligenter ist als er. Und Peter hört nicht auf, davon zu träumen, dass Amelie eines Tages bewundernd zu ihm aufsehen wird, weil sie erkannt hat, dass er doch mehr weiß als sie.
    6 ) Geschwister-Rangfolge. Interessant fanden wir auch die These, dass Partner, die in der Reihe ihrer Geschwister die gleiche Position belegen, besser miteinander harmonieren als zum Beispiel ein Zweitgeborener mit einer Drittgeborenen. Wir haben keine eindeutigen Beweise gefunden, dass diese These stimmt. Aber selbst wenn etwas dran wäre: Wer schwer verliebt ist oder sogar glaubt, den Menschen fürs Leben gefunden zu haben, würde diesen Aspekt wohl nicht zum Ausschlusskriterium machen.
    Bei uns trifft es übrigens zu: Wir sind beide Erstgeborene.
    7 ) Wohnen. Zur Miete zu wohnen erhöht das Scheidungsrisiko um 45 Prozent! Ehen in Eigentumswohnungen halten also länger. Nun kann sich aber nicht jeder eine eigene Wohnung leisten, und manches Paar lebt am Rande des Existenzminimums. Dass unter einem solchen Druck die Scheidungsrate steigt, ist kein Wunder. Aber das reicht nicht als Erklärung für die Quote von 45 Prozent. Es könnte sein, dass umgekehrt ein Schuh draus wird: Vielleicht entschließen sich Paare, deren Beziehung stabil ist, eher zum Kauf von Wohneigentum. Die anderen, die sowieso an der Haltbarkeit ihrer Ehe zweifeln, gehen das Risiko lieber nicht ein. Und dann gibt es sicher auch noch einige, die den ungeliebten Partner nur deshalb ertragen, weil sie das mühsam ersparte Wohneigentum nicht aufgeben wollen.
    Aus unserer Erfahrung sagen wir: Was eine Ehe am meisten belastet, sind böse Nachbarn– egal, ob man zur Miete oder im Eigenheim wohnt!
    8 ) Kommunikationsverhalten. Vieles, zum Beispiel unsere Herkunft und gewisse genetische Gegebenheiten, können wir nicht beeinflussen. Die Art, wie wir mit dem Partner umgehen, schon. Es gibt offenbar Grundregeln der Paar-Kommunikation, die so fundamental sind, dass es für professionelle Beobachter ein Leichtes ist, vorauszusagen, ob ein Paar eine dauerhafte Überlebenschance hat oder nicht.
    Das beginnt bereits mit der Sitzhaltung und der Körpersprache. Positionieren sich die Partner zugewandt oder abgewandt, sind sie dem anderen gegenüber » offen« oder verschränken sie abwehrend Arme oder Beine. Hören sie dem anderen zu, geben sie bestätigende Signale oder machen sie abfällige Geräusche, verwenden sie Totschlagformulierungen wie » immer sagst du, nie machst du« oder beginnen sie ihre Antworten mit Formulierungen wie » Ich kann mir vorstellen, wie du dich fühlst«. Beherzigen sie die Regel, lieber von sich zu sprechen und zu beschreiben, wie es ihnen mit der Situation geht, anstatt das Verhalten des anderen zu bewerten usw. Anhand dieser Parameter stellt sich schon im » normalen« Gespräch heraus, ob ein Paar die Fähigkeit hat, auch im Konfliktfall miteinander zu reden, oder ob abzusehen ist, dass die Partner mehr und mehr in die Abwärtsspirale einer missglückten Kommunikation geraten, aus der es keinen Weg zurück mehr gibt.
    Auch wir kennen diese Streitgespräche, die ablaufen wie nach einem Drehbuch. Jeder sagt immer wieder das Gleiche, hört dem anderen nicht zu, wir reden aneinander vorbei. Manchmal hilft es dann, uns in Gedanken gewissermaßen neben uns selbst zu stellen und die Situation von außen zu betrachten. Dabei kommen wir uns so lächerlich vor, dass diese Auseinandersetzungen oft damit enden, dass einer in Gelächter ausbricht und den anderen damit ansteckt. Ist die negative Spannung erst einmal gelöst, können wir meistens wieder vernünftig miteinander reden.
    9 ) Die 5 zu 1 -Formel: Ein Rezept, auf das wir bei unseren Recherchen stießen, erscheint uns sehr empfehlenswert: Auf eine Kritik à la

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