Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verliebt verlobt Versace Roman

Verliebt verlobt Versace Roman

Titel: Verliebt verlobt Versace Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsey Kelk
Vom Netzwerk:
stellte ich mich zögernd unter die Dusche, damit ich nach Hause gehen und bloggen konnte. Ich konnte Alex in der Küche singen hören, während ich mich lächelnd einschäumte. Diese Welt hier war so anders als alles, woran ich gewöhnt war, und das gefiel mir. Auch ohne das entsprechende Täschchen für »den Morgen danach« tat ich mein Bestes, steckte mein feuchtes Haar auf, trug etwas Lipgloss und Mascara auf und konnte getrost auf Rouge verzichten. Nachdem ich mir mein Kleid übergestreift hatte, schien dies der Schlusspunkt für einen langen Satz zu sein. Ich musste jetzt wirklich nach draußen, es war nötig. Einen Ersatzslip hatte ich nicht dabei, da war zu Hause die einzige Option.
    Alex kochte in T-Shirt und Shorts Kaffee, echten Kaffee, als ich auftauchte. Es war einfach ungerecht, dass ich zwanzig Minuten hatte investieren müssen, um wieder einigermaßen ansehnlich zu sein, während er genauso süß und sexy aussah wie immer.
    »Dann weißt du ja doch, wie man eine Küche benutzt«, sagte ich und nahm den dampfenden Becher schwarzen Kaffee, ehe ich mich wieder aufs Sofa fallen ließ. Ich wusste, dass ich gehen musste, aber meine Beine waren entschlossen, mir den Dienst zu verweigern.
    »Wenn wir Aufnahmen machen, lebe ich von Kaffee.« Er setzte sich neben mich. »Tut mir leid, wenn er ein wenig stark geraten ist. Kaffee kann ich gut kochen, aber irgendwie habe ich nie Milch zu Hause.«
    »Macht nichts, er ist gut so«, log ich. Er war wie Teer. »Was hast du heute vor?«
    Er zuckte die Achseln. »Ich könnte versuchen, wieder was zu schreiben. Gestern sind mir ein paar gute Sachen gelungen.«

    »Schreibst du einfach hier?«, fragte ich und schwenkte meinen Becher. Der »Kaffee« bewegte sich kaum.
    »Ja, die Musik«, er deutete mit dem Kopf auf eine Akustikgitarre, die an der Wand lehnte. »Für gewöhnlich komponiere ich damit die Musik, stelle diese dann den Jungs vor, und wir arbeiten daran. Die Texte schreibe ich überall. Wo auch immer sie über mich kommen.«
    »Muss cool sein, wenn man das kann«, sagte ich ehrfürchtig. »Ich kann mir nicht vorstellen, mich mit einer Gitarre hinzusetzen und einfach so was aus der Luft zu greifen.«
    »Aber genau das tust du doch, wenn du schreibst.« Er lächelte träge und strich eine verirrte Haarsträhne hinter mein Ohr. Die Mittagszeit war schon vorbei, und es war so warm, dass meine Haare fast schon trocken waren. »Man schreibt einfach auf, was man denkt.«
    »Da hast du wohl recht«, sagte ich und drückte meine Wange an seine Hand. Ich hätte auch ganz einfach hier bei ihm bleiben können.
    »Bist du dir sicher, dass du losmusst?«, flüsterte er rau und sah mich eindringlich an.
    Nein nein nein nein.
    »Ja«, seufzte ich. Ich beugte mich zu ihm für einen weichen, vielversprechenden Kuss und entzog mich dann. »Ich darf wirklich nicht nachlässig werden und muss meinen Blog bis vier Uhr abgegeben haben.«
    »Ich kann mir gar nicht vorstellen, was du schreiben wirst«, grinste er. »Und wenn nun meine Mama das liest?«
    »Nicht doch!« Ich errötete und erhob mich. »Ich schreibe keine Pornographie, es ist ein Tagebuch über meine Erfahrungen. Und außerdem hinkt es vier Tage hinterher.«
    »Jetzt sag bloß nicht, dass das keine Erfahrung war.« Er schnippte mit seinem Fuß meinen Saum hoch. »Und warum
diese Verzögerung, doch wohl nur, damit sie die ganzen guten Sachen rausstreichen können?«
    »Nein, sie arbeiten so für den Fall, dass ich krank werden sollte oder sonst etwas.« Ich nahm meine Tasche. Mehr als alles andere hätte ich mir gewünscht, mich neben ihm zurück aufs Sofa sinken zu lassen. »Du wirst also bis nächste Woche warten müssen, bis du siehst, was ich reinstellen werde.«
    »Da mache ich mir keine allzu großen Sorgen«, sagte er, hievte sich hoch und kam dann mit zur Tür. »Ich glaube nicht, dass irgendjemand Grund zur Klage hat.«
    Er zog mich zu einem tiefen Abschiedskuss an sich und brachte mich dazu, meine wunderbare Handtasche fallen zu lassen. Böser Mann.
    »Dann rufe ich dich später an?« Er öffnete mir die Tür, und ich bewegte mich rückwärts darauf zu.
    »O.K.« Ich nickte und überschritt die Schwelle zum Flur. Mann, war das schwer. »Dann sprechen wir später miteinander?«
    »Ja.« Ehe ich mich umdrehte und den Lift anpeilte, gab er mir noch einen Kuss.
    Geh in den Lift, sieh zu, dass du in den Lift kommst.
    Ich warf noch einen verstohlenen Blick zurück, Alex lehnte in der Tür. Mit einem Kopfschütteln

Weitere Kostenlose Bücher