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Verliebt verlobt Versace Roman

Verliebt verlobt Versace Roman

Titel: Verliebt verlobt Versace Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsey Kelk
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Timberlake haben Sie auf meinem iPod gefunden.«
    »Und Bon Jovi.«
    So hatte ich mir die Begegnung mit dem wahnsinnig sexy Leadsänger einer supercoolen New Yorker Band nicht vorgestellt. In den meisten meiner Rockstar-Fantasien (die sehr vielfältig waren) sah ich für gewöhnlich zerzaust und sexy aus, trug Netzstrümpfe, hochhackige Stiefel und jede Menge Eyeliner auf einer protzigen Aftershowparty in einer quirligen Londoner Bar. Stattdessen trug ich ein pinkfarbenes T-Shirt und weit geschnittene Jeans mit leuchtend orangen Flipflops, hatte einen feuchten Pferdeschwanz und hoffte, konnte nur hoffen, dass meine Wimperntusche sich unter meinen Augen noch nicht ganz verflüssigt hatte.
    »Aber ich habe Ihr Album«, sagte ich im Versuch zu punkten. »Und auch The Arctic Monkeys.«
    »Die sind sehr 2006«, sagte er und gab mir meinen iPod zurück, ehe er sich in seinen Stuhl zurücklehnte. Er lächelte noch immer, was sehr irritierend war. »Aber Sie haben wirklich einige coole Sachen drauf, und Sie haben sich meine Band angesehen.«
    »Stimmt, habe ich«, bestätigte ich. Bitte verabrede dich mit mir. Bitte verabrede dich mit mir. Mein Bedürfnis, mir über einen Mann »meine Selbstbestätigung« zu holen, war alles andere als überwunden. Ich brauchte diesen gut aussehenden Mann, um mich mit ihm zu verabreden. Verpiss dich, Mark Davis, mit mir hat sich ein scharfer Rockstar verabredet. Hahaha.
    »Und da Sie sich schon beide Alben und eine Eintrittskarte für den Gig gekauft haben«, seufzte er und strich sich mit einer Hand durch sein strubbeliges, weiches schwarzes Haar und ließ es über seine Augen fallen.

    Oh.
    »So schwach wie der Dollar steht, werden Sie wohl, na, zwanzig Pfund für die Band investiert haben?«
    »Und ein T-Shirt habe ich mir auch noch gekauft«, sagte ich in vollem Ernst. »Das hat allein schon zwanzig gekostet.«
    »Solange Sie es drinnen gekauft haben«, sagte er und schüttelte den Kopf. »Diese Mistkerle draußen verkaufen meine T-Shirts doch glatt für zehn! Wissen die denn nicht, dass man nur mit den T-Shirts Geld machen kann?«
    Ich lachte nervös und wartete, dass er darauf einstieg. Und das tat er, Gott sei Dank.
    »Dann weiß ich jetzt also, dass Sie einen … ›eklektischen‹ Musikgeschmack haben«, begann Alex, »und ich Ihnen etwa, sagen wir sechzig, fast achtzig Dollar verdanke? Aber Ihren Namen weiß ich immer noch nicht.«
    »Das liegt wohl daran, dass ich Ihren weiß«, sagte ich und hoffte, lustig und kokett und nicht nervös und eingeschüchtert rüberzukommen. Je mehr ich darüber nachdachte, umso mehr fiel mir ein, wie gut seine Band tatsächlich war. »Angela Clark.«
    »Und Sie machen hier Urlaub, Angela Clark?«, fragte er und bediente sich an meiner heißen Schokolade. Ich wollte mich schon beschweren, aber dann sagte ich mir, dass ich auf der Jagd nach einem Rockstar ruhig mal eine heiße Schokolade opfern konnte. Na ja, Leadsänger einer etwas obskuren Indie-Band, die ich mal in Islington gesehen hatte. Aber viel näher am Rockstar als der Banker von HSBC, mit dem ich zehn Jahre lang gegangen bin.
    »So was Ähnliches«, sagte ich, weil ich nicht mehr als unbedingt nötig ins Detail gehen wollte. »Ich wohne eine Weile bei einer Freundin.«

    »Nun, wenn Sie nicht zu Hause bleiben und Justin hören wollen, haben Sie dann nicht Lust, mit mir heute Abend auf eine Party zu gehen?«
    Er wollte sich mit mir verabreden. Er hatte mich eingeladen.
    Und ich konnte nicht mitgehen.
    »Das würde ich wirklich gern«, sagte ich und suchte verzweifelt nach einer Ausrede. »Aber ich habe schon Pläne für heute Abend.«
    »Hätte ich mir denken können«, sagte er, griff sich meinen Stift und schlug mein Notizbuch auf einer leeren Seite auf. »Hier ist meine Telefonnummer, ich habe Tickets für das beste Konzert am Samstagabend und fände es schön, wenn Sie mitkämen. Was meinen Sie?«
    »Das würde ich gern«, sagte ich und sah Erins Ratschläge einen nach dem anderen aus dem Fenster und die Straße hinunterflattern, damit sie ihr sagten, was für eine schlechte Schülerin ich war. Eine Verabredung am Samstagabend an einem Mittwoch annehmen - schockierend!
    »Schön, ich rechnete schon damit, dass Sie mich abblitzen lassen.« Er erhob sich und streckte sich. Röhrenjeans, aber nicht zu knapp, das obligatorische verblasste Band T-Shirt, gerade so kurz, dass es beim Strecken den flachen Bauch freigab, der mit einer schmalen Spur schwarzer Haare geschmückt war, die vom

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