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Verliebt verlobt Versace Roman

Verliebt verlobt Versace Roman

Titel: Verliebt verlobt Versace Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsey Kelk
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…«
    »Mehr oder weniger alles«, sagte Erin. »Und was sie nicht wusste, hast du gestern Abend ergänzt. Ich weiß vermutlich mehr über dein Sexleben als dein Ex.«
    Ich wurde bleich und wechselte zum Tee über. Die Kellnerin hatte heißes Wasser nachgegossen, so dass er in etwa wie Pipi aussah und auch so schmeckte, aber ich trank ihn trotzdem. »Tut mir leid.«
    »Nicht nötig, ich brauche ja sämtliche Fakten, ehe ich einen Schüler annehme«, erklärte sie. Und als Erin ihre Hand nach dem Honig ausstreckte, fiel mir auf, dass ihre Finger vollständig mit Diamanten bedeckt waren - Solitäre, Memoryringe, Trilogy-Ringe, an jedem Finger, bis auf den Ringfinger. »Und glaub es mir, wenn ich sage, ich weiß alles . Du warst sehr anschaulich.«
    »O Gott.« Ich rieb mir die Stirn und versuchte mich zu erinnern, was genau ich ihr erzählt hatte.Vielleicht hatte ich mich ja nicht an alles erinnert. »Dann schieß los.«
    Während der nächsten Stunde und bei mehreren Tassen Kaffee für sie und schwachem, sehr schwachem Tee für mich unterwies Erin, meine Antwort auf Dr. Sommer, gekreuzt mit einer ersten Cheerleaderin, mich in allem, was man bei einem Rendezvous in New York City tun oder nicht tun konnte. Ein Anfängerkurs für Die Kunst, einen Mann fürs Leben zu finden oder The Rules . Lass ihn bezahlen, wenn er es anbietet, vergiss nicht, deine Kreditkarte mitzubringen, für den Fall, dass er es nicht tut. Stelle ihm persönliche Fragen, aber frage ihn nicht nach seinen Ex-Beziehungen. Du kannst ihn über Jobs ausfragen, aber schneide
keine Fragen nach seinen finanziellen Verhältnissen an, denn du möchtest nicht geldgierig erscheinen. Wenn er dich nach deiner Beziehungsgeschichte fragt, nenne ihm Fakten, aber keine Details. Sollte die Verabredung richtig gut laufen, dann kann man auch eine zweite annehmen, aber da dieses Rendezvous an einem Donnerstag stattfand, durfte ich unter keinen Umständen eins am Freitag- oder Samstagabend vereinbaren. Vielleicht am Samstag tagsüber, auch Sonntag wäre gut. Mir kam das alles ein wenig überflüssig vor.
    »Du willst unter keinen Umständen was offenbaren, was ihm die Lust verderben könnte. Und das meine ich auch so«, sagte sie mit unglaublicher Ernsthaftigkeit, indem sie ihre Punkte an ihren diamantenbestückten Fingern abhakte. »Sei nicht zu lustig, Männer mögen es zwar lustig, aber eine Komikerin wollen sie auch nicht heiraten, nicht wahr? Außerdem wird vom Mann erwartet, dass er der Lustige ist. Iss nicht zu viel, wenn er für dich bestellt, umso besser. Und trink nicht zu viel, im besten Fall hält er dich für leichte Beute. Im schlimmsten sucht er gleich das Weite.«
    »Du findest es also schlimmer, wenn ein Mann mich abserviert, als wenn er mit mir schläft und mich dann nie wieder anruft?«
    »Ach Schätzchen, wir sind hier in New York«, meinte Erin kopfschüttelnd. »Wenn du es schaffst, ihn in dein Schlafzimmer abzuschleppen, ist die Schlacht schon halb gewonnen - ich drücke dir die Daumen, dass du auf diesem Gebiet über einige Fähigkeiten verfügst, und dann ist auch die Chance gegeben, dass er dich ein zweites Mal einlädt. Es ist zwar hart, aber wenn du wirklich gut im Bett bist, kannst du den ersten Eindruck wettmachen. Manchmal.«
    »Okaaay.« Ich spürte, wie ich wieder Farbe bekam. »Ich
bin mir meiner diesbezüglichen Fähigkeiten nicht ganz so sicher, also werde ich lieber nicht zu viel trinken.«
    »Hm. Na ja, das sind nur die Regeln fürs Essengehen, es gibt einen ganzen Haufen anderer Regeln, wenn du erst mal anfängst, mit ihm zu schlafen. Aber im Grunde geht es darum, die erste Verabredung nicht zu vermasseln. Auf keinen Fall.«
    »Kein Problem, dessen bin ich mir sicher. Aber da ich mich nun auf diesem Gebiet so gar nicht auskenne, erzähl mir alles, was ich wissen muss.«
    Erins Anweisungen, so hilfreich, gut gemeint und erwünscht sie auch waren, ähnelten ein wenig einer Fahrstunde, und so hatte ich den Anschluss dann beim dritten Mal abbiegen ziemlich verloren. Anstatt wie zuvor ein wenig Bammel vor meiner Verabredung mit Tylor zu haben, hatte ich jetzt eine Scheißangst. Während sie mir darlegte, wie weit ich »gehen« durfte, wenn ich Tylor wiedersehen wollte, war ich damit beschäftigt, mich nicht dabei erwischen zu lassen, dass ich mir den Mann, der an einem Ecktisch des Restaurants saß, ein wenig genauer anschaute. Er versteckte sich hinter seinem zerlesenen Murakami-Roman und tauchte nur daraus auf, um an seinem iPod

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