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Verlobung auf Italienisch

Verlobung auf Italienisch

Titel: Verlobung auf Italienisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Morgan
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damit? „Du hattest also recht.“ Ihre Hand zitterte immer noch, als Evie die Zeitung aufschlug. „Da wir ihnen mehr Motive und eine bessere Geschichte geliefert haben, haben sie das gedruckt. Danke.“ Unendlich erleichtert, schaute sie ihn unter Tränen an. „Ich weiß nicht, was ich getan hätte, wenn sie das Nacktfoto genommen hätten. Ich bin dir so dankbar.“
    An seiner Wange zuckte ein Muskel. „Dafür hast du keinen Grund, Evie.“
    „Oh doch. Es war deine Idee, ihnen eine bessere Geschichte zu bieten.“
    Rio fuhr sich über den Nacken. Er wirkte sehr angespannt. „Evie …“
    „Du musst nichts sagen“, versicherte sie schnell. „Mir ist klar, dass sie das Foto auch später noch veröffentlichen können, aber darüber denke ich jetzt nicht nach. Vielleicht können wir ihnen heute Abend neue Motive liefern. Ich verspreche dir, nicht wieder auf dem Tisch zu tanzen, egal, wie sehr ich in Weihnachtsstimmung bin. Was steht denn heute auf dem Programm?“
    Da er nicht sofort antwortete, blätterte sie weiter in der Zeitung, bis sie das Foto gefunden hatte. „Das ist ja riesig!“ Und plötzlich verstand sie auch seine Bemerkung über ihren Großvater. Sie lag in seinen Armen und sah Rio verliebt an. Niemand, der dieses Bild betrachtete, hätte ihre Liebe infrage gestellt. Ein seltsames Gefühl überkam sie. Hatte sie ihn wirklich so angesehen? Und hatte er es gemerkt? „Wir haben unsere Sache gut gemacht.“
    „Champagner bringt jedenfalls eine interessante Seite an dir zutage“, meinte er leise.
    Als sie aufblickte, stellte sie fest, dass er sie musterte. „Ich war wirklich nicht betrunken.“
    „Aber du warst noch Jungfrau.“
    Das Blut stieg ihr ins Gesicht, und einen Moment lang saß Evie regungslos da. „Na und?“
    „Warum hast du es mir nicht erzählt?“
    War er deswegen so angespannt? Weil sie nicht so erfahren war wie er? „Es ist nicht gerade ein normales Gesprächsthema“, erwiderte sie betont locker. „Außerdem ist es meiner Meinung nach auch nicht wichtig. Du wolltest eine anständige Frau. Falls die Journalisten in meiner Vergangenheit herumschnüffeln, werden sie nichts finden. Hast du das nicht gewollt?“
    „Du sagtest, du wärst verlobt gewesen.“
    „Da war ich auch.“
    „Habt ihr denn nicht miteinander geschlafen?“, hakte Rio ungläubig nach.
    „Hättest du mein Elternhaus gesehen, würde es dich nicht überraschen.“ Mit zittrigen Fingern strich Evie sich das Haar aus dem Gesicht. „Ich wollte unbedingt studieren, aber nach dem Tod meiner Großmutter konnte ich meinen Großvater nicht allein lassen. Ich habe mir einen Job im Dorf gesucht und an der Abendschule Sprachen gelernt. Jeff und ich sind miteinander ausgegangen, weil wir die einzigen Leute unter fünfzig im Ort waren. In Grandpas Haus Sex zu haben wäre unvorstellbar für mich gewesen. Selbst wenn wir die Gelegenheit gehabt hätten, hätte ich es nicht gekonnt.“
    „Aber irgendwann müsst ihr doch auch mal allein gewesen sein.“
    „Ja, schon …“ Sie zögerte. „Aber keiner von uns … Ich schätze, wir waren nur gute Freunde. Ich schätze, wir haben uns nur von den Erwartungen der anderen mitreißen lassen.“
    „Freunde?“ Er runzelte die Stirn.
    Unwillkürlich musste sie lachen. „Ich wette, du bist noch nie mit einer Frau befreundet gewesen, stimmt’s?“
    „Wenn du damit eine platonische Freundschaft meinst, lautet die Antwort Nein. Ihr wart also verlobt, hattet aber nie Sex.“
    „Ich glaube, wir hatten es beide nicht eilig.“
    „Letzte Nacht hattest du es eilig“, erinnerte Rio sie trügerisch sanft. „Oder lag es am Champagner, dass du dich plötzlich von einer Jungfrau in einen Vamp verwandelt hast?“
    Evie wurde verlegen. „Nein. Es lag an dir.“
    „Lass uns die Theorie auf die Probe stellen, ja?“ Er zog sie hoch, und sofort flammte Verlangen in ihr auf.
    „Jetzt?“
    „War es der Champagner, Evie?“, flüsterte er, die Lippen an ihren.
    Ihr Herz schlug wie verrückt, als sie die Augen schloss und ihm die Arme um den Nacken legte. Er ließ die Hände über ihren Rücken gleiten und presste sie an sich, während er sie leidenschaftlich zu küssen begann.
    Hingebungsvoll erwiderte sie das lockende Spiel seiner Zunge. Eigentlich hätte sie nicht so empfinden dürfen. Obwohl Rio und sie sich fast die ganze Nacht geliebt hatten, loderte das Verlangen zwischen ihnen so heiß, als hätten sie sich nie berührt.
    Mit wenigen routinierten Handgriffen zog er ihr den

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