Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verlockende Angst

Verlockende Angst

Titel: Verlockende Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer L. Armentrout
Vom Netzwerk:
« , entgegnete Lucian. » Nicht ihre Aussage. «
    Telly trank einen weiteren Schluck und richtete die hellen Augen wieder auf Seth und mich. » Natürlich nehme ich ihre Sicherheit sehr ernst. Schließlich ist sie eine Rarität, und wir wollen doch nicht, dass dem kostbaren Apollyon des Rats etwas zustößt. «
    » Dem kostbaren Apollyon des Rats! « , fauchte ich und schlug fester zu, als ich eigentlich wollte. Die Worte hatte zwar nicht Seth ausgesprochen, aber er war die einzige Zielscheibe, die mir gerade vor die Fäuste kam. Er wich mir kaum aus. » Dieser kostbare Apollyon wird ihm den Fuß so weit in den… «
    Seth hielt meine Faust fest. » Wenn du nicht einen Gang zurückschaltest, hören wir auf, Alex. Warum habe ich mich nur auf einen Übungskampf mit dir eingelassen, wenn du eine solche Laune hast? «
    Ich trat zurück und wischte mir mit dem Unterarm über die Stirn. » Ich verabscheue es, wie er redet und wie er uns ansieht, als würde er uns am liebsten zum Teufel schicken. «
    » Und du solltest nicht so hart trainieren « , fuhr Seth fort, als hätte er nicht zugehört. » Vor nicht allzu langer Zeit warst du noch ein Eisklumpen. Lass es ruhig angehen! «
    » Hör auf, mich wie ein kleines Kind zu behandeln! Ich fühle mich großartig. « Das war nicht einmal gelogen, obwohl mir in dem kalten Wind, der auf der Lichtung wehte, ein wenig übel war.
    Seth seufzte. So langsam wurde er richtig gut darin. Dieser Seufzer bedeutete: Manchmal weiß ich nicht, was ich mit dir anfangen soll.
    » Und er hasst Halbblüter. Wusstest du das? « , fuhr ich fort und brachte einen heftigen Tritt nach hinten an, den Seth aber abwehrte. » Aiden hat es mir erzählt. Wusstest du, dass er auch alle Halbblüter versklaven will? Sogar Lucian meint, Telly wolle zu den alten Verhältnissen zurückkehren. So ein Schwachkopf, so ein blöder… «
    Seth umfasste meine Schultern und schüttelte mich. » Okay. Ich hab’s kapiert. Du hasst Telly. Ich sage dir etwas– alle hassen ihn, aber er hat den gesamten Rat im Griff, Alex. «
    Ich atmete schwer und sog die kalte Luft ein. » Das weiß ich! «
    Er lächelte. » Solange er den Rat beherrscht, wird sich nichts ändern. Die Fortpflanzungsgesetze werden dieselben bleiben. Das Leben der Halbblüter wird noch schwieriger werden. «
    » Oh, jetzt fühle ich mich schon viel besser. Danke. «
    » Aber… aber hör mir zu, Alex! « Er redete sich in Eifer. » Wenn du erwachst, können wir den Rat verändern. Wir haben Unterstützer. Du glaubst nicht, wer alles dazugehört! « Er strich mir eine Haarsträhne von der Wange.
    Ich schlug seine Hand weg. » Fass mich nicht an! Noch mehr magische Runen, die nie wieder verschwinden, kann ich nicht gebrauchen. «
    Grinsend ließ Seth die Hände sinken. » Ist sie immer noch nicht verblasst? «
    Ich hielt ihm meine Hand vors Gesicht. » Ist sie noch da? «
    » Jepp. «
    » Du brauchst gar nicht so zu frohlocken! « Ich trat von ihm weg und erstarrte. Wir hatten Gesellschaft.
    Cross, Will und Donnerbusen standen am Rand des Felds. Will hielt eine kleine Kühlbox in der Hand. » Wir dachten, ihr könntet ein paar Drinks gebrauchen, wenn ihr schon die Party verpasst habt. «
    Seth fing ein oberflächliches Wortgeplänkel mit ihnen an, während ich an dem Band meiner Hose nestelte. Die Drinks waren billige Alkopops, über die Caleb gelacht hätte, aber ich war so durstig, dass ich mich nicht beklagte. Sobald Seth lange genug den Mund hielt, um jemand anderen zu Wort kommen zu lassen, quetschte Will mich nach den Daimonenkämpfen aus, an denen ich teilgenommen hatte. Cross’ Miene zeigte so etwas wie Heldenverehrung. Das unterschied sich vollkommen von den Blicken, die man mir in North Carolina zugeworfen hatte. Keiner der Jugendlichen hier kannte die ganze Geschichte meines Aufstiegs zum Ruhm oder wusste, wie ich dabei abgestürzt war. Von mir aus sollte das auch so bleiben. Schließlich saß ich entspannt auf meinem Felsen, nippte an meinem Drink und beantwortete alle Fragen.
    » Wie oft bist du gebissen worden? « , fragte Cross, der zwei Mixgetränke in der Hand hielt.
    Will drehte sich zu seinem Freund um. » Alter, so etwas fragt man doch nicht! Setzen, sechs. «
    Ich erstarrte. Vorher hatte ich mein Haar zurückgeworfen und dabei unabsichtlich meinen Hals entblößt. Errötend neigte ich den Kopf, bis mein Haar wieder nach vorn fiel wie ein schwerer Vorhang. Seth, tief in ein Gespräch mit der Großbusigen versunken, bei dem es

Weitere Kostenlose Bücher