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Verlockende Angst

Verlockende Angst

Titel: Verlockende Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer L. Armentrout
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wahrscheinlich um ihn selbst ging, riss sich los– nur die Götter wussten, wovon genau– und wandte sich zu uns um.
    Cross verzog das Gesicht. » Tut mir leid. Ich wollte dir nicht… zu nahe treten. Aber es ist einfach großartig, dass du gegen Daimonen gekämpft und überlebt hast. Natürlich nicht, dass du gebissen worden bist. Das ist nicht großartig, sondern ziemlicher Mist. «
    Will verdrehte stöhnend die Augen. » Halt einfach den Mund, Cross! «
    » Nein. Es ist okay. « Ich räusperte mich und entschied, dass niemand die Sache aufbauschen würde, wenn ich es nicht selbst tat. » Keine Ahnung, wie oft ich gebissen worden bin. Ein paarmal schon, glaube ich. «
    Cross wirkte erleichtert, doch dann stand Seth auf, und Cross wich noch weiter zurück. Ich sah zu, wie Seth zwischen uns trat und stehen blieb, sodass er Cross und Will den Rücken zukehrte und mich ansah. Ich hatte keine Ahnung, was er vorhatte. Aber was dann über seine Lippen kam, stand nicht im Entferntesten auf meiner Liste möglicher Äußerungen.
    » Tanz mit mir! «
    Starr sah ich zu ihm auf. » Was? «
    Seth verbeugte sich anmutig und streckte mir einen Arm entgegen. » Würdest du mit mir tanzen, bitte? «
    » Warum willst du mitten auf freiem Feld tanzen, Seth? «
    » Warum nicht? « Er wackelte mit den Fingern. » Tanz mit mir, bittebittebitte! «
    » Ja, bitte, bitte! « , setzte Will lachend hinzu.
    Seths Grinsen reichte von einem Ohr zum anderen. » Tanz mit mir, Alexandria! «
    Über seine Schulter hinweg sah ich, dass Donnerbusen das Ganze mit einem schmollenden, missfälligen Blick beobachtete. Keine Ahnung, ob ich deshalb Seths Hand nahm oder weil er mich in furchtbare Verlegenheit stürzte. Seth zog mich auf die Füße und streckte meinen einen Arm aus, während er sich den anderen um den Rücken legte.
    Dann begann er im Walzerschritt um das Feld zu tanzen– ohne Musik.
    Das war so albern, dass ich lachen musste. Wir umrundeten einen Felsen und stolperten mehrmals auf dem unebenen Boden. Seth konnte tanzen– richtig tanzen wie die Leute in Ballsälen. Mit einem Arm drehte er mich vor ihm im Kreis.
    Ich kicherte. » Hast du dir das im Fernsehen bei Let’s Dance abgeguckt? «
    » Du machst dich lustig über mich. « Seth wirbelte mich so herum, dass ich mit dem Rücken an seiner Brust landete. » Du verletzt mein Zartgefühl, während ich dir zu helfen versuche. «
    » Wobei hilfst du mir? «
    Seth riss mich herum. » Wenn du zum Ball gehst, musst du lernen, ohne eine Tanzstange zu tanzen. «
    Ich versetzte ihm einen Hieb gegen die Brust. » Ich tanze nicht wie eine Stripperin und ich gehe nicht zu diesem blöden Ball. «
    Er gab keine Antwort, sondern glitt mit der Hand an meinem Rücken hinauf und ließ mich nach hinten über seinen Arm fallen. Ich lachte und warf den Kopf so weit zurück, dass ich Donnerbusen auf ihrem Felsen sitzen sah. Ganz langsam, in dem Sekundenbruchteil, als Seth mich nach hinten beugte und sie sich seiner Aufmerksamkeit sicher war, leckte sie sich über die Lippen.
    Seth ließ mich fallen.
    Viel später, als die Sonne untergegangen war und wir von oben bis unten mit Schlamm bespritzt waren, huschten Seth und ich am Speisesaal vorbei. Wir versuchten, keine Aufmerksamkeit zu erwecken, und bewegten uns so leise wie möglich.
    Ich rieb mir das schmerzende Hinterteil und erwischte Seth dabei, wie er mich beobachtete. » Deine Schuld « , flüsterte ich.
    » Das wirst du mir wohl ewig vorhalten, was? «
    » Du hast mich auf den Hintern fallen lassen. «
    Er legte den Kopf in den Nacken und lachte leise. » Ich gebe den Alkopops die Schuld. «
    » Und ich Donnerbusen. «
    Seth grinste irre, schnappte meine Hand und zog mich den Gang entlang. Wir kamen an mehreren Räumen vorbei, in denen es still war, und dann hörten wir laut und deutlich Marcus’ Stimme. » Ich habe keine Ahnung, ob Lucian etwas vorhat! «
    Wir blieben stehen und sahen uns an.
    » Sind Sie denn nicht eng mit ihm befreundet? « , hörte ich Telly fragen.
    » Lucian verbirgt eine Menge, genau wie jeder von Ihnen « , gab Marcus ärgerlich zurück.
    Seth zog mich unter den Türrahmen neben dem Raum, in dem sich Marcus und Telly aufhielten, und drückte mich gegen die Wand. So nahe brauchte er mir auch wieder nicht zu kommen… » Hallo, Seth! Zurück… «
    » Pssst. « Er kam mir mit dem Kopf entgegen, bis mir seine Haarsträhnen über die Wangen strichen. » Das fühlt sich unanständig an. «
    Ich warf ihm einen bösen Blick zu.
    » Ich

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