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Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Titel: Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Cillian
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roch sie so inte n siv, dass er sich einbildete, ihre Säure zu schmecken. Aber auch der Rausch war noch nicht verflogen, legte sich wie ein schmutziger Fi lm über das klare Silber . Teagan war stark , besaß eine Gabe, deren Grenzen er nicht e r messen konnte , bis auf diese eine: sie war nicht in der Lage , den Rausch, in den die finst e re Malais sie versetzt hatt e, willentlich zurückzudrängen . War sie fähig, das Ve r langen nach ihrem Nêr gemeinsam mit ihrer Sucht in den A r men eines Mörders zu vergessen? Waren das seine Zweifel oder flüste r te Cian sie ihm ein?
    „ Ich will dir nicht wehtun . ” Sie legte ihre Fingerspitzen an seine n Hals und Lo r can fühlte seinen eig e nen schnellen Pulsschlag unter der Berührung. „ Wenn ich dich beiße, werde ich es . ”
    Erleichterung durchströmte ihn ob der Einfachheit der Erklärung für ihr Z ö gern . Nach den schmer z haften Erfahrungen mit ihrem Gebieter musste sie diese Furcht in sich tragen. „ D u wirst mir keine Schmerzen bereiten . ” G anz im Ge ge n teil.
    „ Aber wenn mein Nêr … ”
    „ Du bist nicht wie er . ” Lorcan strich die steile Falte zw ischen ihren Auge n bra u en glatt.
    „ Ich werde sehr vorsichtig sein ” , versprach sie, nicht überzeugt von seinen Wo r ten .
    „ Das weiß ich. ” Lorcan bot ihr seine Kehle dar. Er krallte seine Finger in die Matratze , sobald sie ihre Lippen auf seine Kehle presste und mit federleichten Kü s sen die Stelle erreichte, unter der sein Blut ihren Fängen am nächsten war. Er schloss die Augen , ko n zentrierte sich auf seinen Puls, der eindeutig zu hoch war. Die scharfen Spitzen ihrer Fänge kratzten zaghaft über seine Haut und boykottie r ten seine Bem ü hungen . Sein Körper spannte sich an, er kämpfte entschlossener gegen seinen wilden Puls. Er wollte sie nicht mit seinem Verlangen erschrecken , der Begierde nach ihrem Biss, d ie s chuld daran war, dass sein Herz gegen seine Rippe n hämmerte und das Blut durch seine Adern jagte. Schweiß brach ihm aus , er stöhnte als Teagan eine Schweiß perle mit einem schnellen Strich ihre r Zunge auflas und sich dann, nach einer quälenden Ewigkeit seines Kampfes um Be her r schung, ihre Fänge in seine Haut senkten. Langsam und vorsic h tig, wie sie es ihm verspr o ch en hatte , aber abgelöst von einem ersten gierigen Zug, der ihn in seiner Heftigkeit überraschte. Teagans Finger gruben sich in seine Schultern, hie l ten ihn unter sich , wie eine Katze ihre Beute, doch sie b e nutz t e ihre Nägel nicht wie eine Katze ihre Krallen. Ihr Griff war fest, aber zugleich zärt lich, verletzte seine Haut nicht und ihre Züge an seinem Hals verloren ihre Hef tigkeit, auch , weil sein r a sendes Herz das Blut ganz von allein in ihren Mund beförderte. Sie war dem A n sturm gewachsen, war so sehr Herrin der Lage, dass sie ihre Hand in seinen N a cken legte und ihn streichelte, um ihn zu beruhigen. Es war eine Berührung, die tiefer ging, die Oberfläche seiner Haut durchdrang und sein Inneres berührte. Eine Vo r stellung, die ihn zu einer a nderen Zeit wie ein wildes Tier in die Enge getrieben und gezwungen hätte , wie ein solches zu reagieren , gedrängt vo m Zorn, der ihn beherrschte wie der In s tinkt die Bestie , die er in diesem anderen Leben war . Doch jetzt beruhigte ihn das Streicheln , sein Blut rauschte nicht mehr drö h nend in seinen Ohren, er wurde klarer und mutiger. Er löste die in die Laken ve r kramp f ten Finger u nd strich den Bademantel zurück. Teagan schlüpfte aus den Ärmeln und erteilte ihm so die E r laubnis, ihn ihr auszuziehen. Lorcan wünschte , er wäre nackt wie sie, spürte sie überall, nicht nur unter seinen Händen, die jeden erreichbaren Zentimeter ihres Körpers erforschten, ihm die Gewis s heit gaben, dass sein Blut sie heilte. Andererseits begrüßte er, vollständig bekleidet zu sein , denn er wollte mehr, er wollte in ihr sein und ihr Blut, vermischt mit seinem schmecken. Sie mit seinem Verlangen umgeben wie eine n Kokon und sie wah r scheinlich durch seine Gier zu Tode erschrecken. Also genoss er nur, die fl a chen Vertiefungen ihrer Wirbelsäule mit s ei nen Fingerspitzen zu erkunden und das Gefühl in sich aufzunehmen, wie ihre Haut auf seine Be rührung reagierte – pr i ckelnd und mit einer Wärme, die die letzten Überreste der eisigen Finsternis ve r trieb.
    Viel zu früh versiegelte ihre Zunge die Bisswunde , doch ihr Anblick entschädi g te ihn für den Ve r lust, den er auf mehr als einer

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