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Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Titel: Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Cillian
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übte der Drache eine beruhigende Wirkung auf sie aus. Vielleicht siegte auch ihre Neugier, die sie b e reits in Lorcans Arme ge lockt hatt e. Ihr Kopf bewe g te sich unmerklich, als sie dem Harridan mit ihrem Blick folgte.
    „ Hat sie einen Namen oder sollen wir sie Prinzessin nennen? “
    „ Keine Ahnung .“
    „Hast du sie nicht gefragt?“
    „Vorrangig musste sie aus der Höhle raus. “ Er war nicht auf die Idee geko m men zu fragen, weil er sie für ein Experiment hielt, dem eine Nummer statt eines Namens zug e teilt worden war .
    „Du bist nicht unbedingt die Traumbesetzung für den Ritter in strahlender Rü s tung.“ Neakail seufzte und öffnete die Fahrertür. „Hast du sie dir über die Schu l ter geworfen, während du dem Bastard mit einer Hand den Schädel abgeri s sen hast?“ Er hob eine Augenbraue. „Enttäusch mich nicht , Großer, d u hast ihn doch ausg e knipst, oder?“
    „Er stellte sich mir nicht.“
    „Seit wann hält dich das auf?“, brach Cathal sein Schweigen.
    Lorcan gefiel nicht, wie er sie musterte. Ihr erging es ähnlich, denn sie vergrub ihr Gesicht an seiner Brust. „ Die Höhle ist einsturzge fährdet, ein einziger Schuss auf den Kerl hätte sie in Gefahr gebracht.“ Er legte das Kinn auf ihren Kopf, als bedurfte es eines Hinwe i ses, um wessen Sicherheit es ihm ging. Sie ri eb sich wie eine Katze an ihm und i hr Atem ber u higte sich. „Ich hätte ihn mir auch so vo r nehmen können“, kam er der fälligen Frage zu vor. „Aber er griff sie an.“
    „Hast du nicht gesagt … “
    „Er wagte sich nicht aus seiner Deckung“, unterbrach er Neakail. „E r att a ckierte sie nicht körperlich, a ber er verletzte sie. Blut lief aus ihren Augen.“
    „ Enaidh Caedhwah “ , schloss Neakail aus seiner Darstellung, die sperrigen Wo r te kamen ihm flüssig über die Lip pen. D afür, dass Dämonen nicht zu seinen be s ten Freunden zählten, sprach er ihre Sprache ausgezeichnet. „Die Seelensklavin eines Ana m chaith.“
    „Das erklärt den Weihrauch, aber nicht , weshalb er sie anketten musste. Wäre sie ihm nicht h ö rig? “
    „Allerdings. Sie käme nicht im Traum darauf wegzulaufen.“
    „Es sei denn, sie war ihm nicht so ausgeliefer t, wie sie Lorcan glauben macht “ , schaltete sich Cathal ein .
    „Sie spielt kein Spiel“, verteidigte er seinen Schützling. Neakails überrascht g e hobene Augenbraue sa g te ihm, wie das nicht nur auf den Harridan wirkte.
    „Möglich, aber sie könnte stärker sein als du vermutest. Sie könnte aus den L a boren der Tiontaigh stammen, s ie stinkt nach ihnen. Der Anamchaith war vie l leicht hier, um Spuren zu verwischen.“
    „Warum sollten sie sie in der Einöde verstecken? Sie sieht … gelungen aus.“
    Lorcan unterdrückte ein Knurren, weil nun auch Neakails Blick über seinen Schützling wander te. Sein Verhalten war absurd, d er Harridan würde sie gemei n sam mit Gaven noch viel eingehender unter die Lu pe nehmen – sie u nter ein M i k roskop legen. Das Bild ihres geschundenen Körpers auf einem Seziertisch blit z te auf. Lorcan drückte sie fest an sich , Neakail würde sie niemals in die Finger b e kommen. Mit diesem Entschluss kehrten sich plötzlich ihre Rollen, d ie Hand seines Schützlings legte sich beruhigend auf sein e Brust . Ihre Finger strahlten die Kälte der Höhle aus, aber in der Geste lag mehr Wär m e als er über Jah r hunderte von einem anderen Lebewesen erfahren hatte . Nach seiner ersten Erfa h rung in der Höhle hätte er erwartet, dass er ähnlich heftig reagierte und sie das Gege n teil erreic hte, a ber er beruhigte sich tatsäc h lich.
    „Das Experiment ist vielleicht aus dem Ruder gelaufen. Sie stellt mögliche r weise sel bst für ihre Erschaffer eine Gefahr dar und musste separiert werden.“ Cathal zog seine Tec-9. „ Tun wir ihr und uns einen Gefallen und ve r nichten sie gleich hier.“
    Jetzt hielt Lorcan das Knurren nicht zurück, drehte sich so, dass die Mündung der Halbautomatik auf seinen Rücken statt ihre Schläfe zielte . Eine aus der Not geb o rene und nicht ausgereifte Strategie, denn s ollte Cathal aus dieser Entfern ung den Abzug drücken, verfügte die seinen Körper durchschlagende Ku gel über au s reichend Zerstörungskraft, dass ihr Sch ä del wie eine Wassermelone platzte.
    „ Ladys .“ Neakail schob sich zwischen Lorcan und die Tec-9. „Wir beruhigen uns jetzt und gehen l o gisch an die Sache ran.“ Er drückte die Waffe nach unten.
    „Logisch wäre , sie zu

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