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Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Titel: Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Cillian
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jedoch , an ihr eigenes Wohl zu denken. Er wollte es dabei belassen, dann aber wäh l te er ein paar Kostproben aus, von denen er glau b te, sie würden ihr zusagen. Käse war ihr vertraut, ob sie ihn jemals gegessen hatte , würde er nun herausfinden . Teagan saß eine Weile schwe i gend und mit zusammengezog e ne n Augenbrauen vor ihrem Teller.
    „ Du kannst ja richtig fies sein, mein Großer ” , prostete ihm Neakail von der g e genüberliegenden Seite des Tisches zu; d en Whiskey-Zwischenfall hatte er e r fol g reich verdrängt. „ Glaubst du, sie wird auch nur irgendetwas von dem Zeug r u n terbekommen? ”
    Lorcan bereute bereits, ihr das angetan zu haben , g lücklicherweise war Teagan von ihrem Teller zu abgelenkt , um das allgemeine Interesse an ihrer Person wah r zunehmen . Rettung kam von unerwarteter Seite : Dál Goran s tellte eine geschlo s sene Flasche Rotwein d i rekt vor Lorcan auf den Tisch und beugte sich gefährlich nah an sein Ohr. Neakail sog hörbar die Luft ein.
    „ Vielleicht sollte sich deine Leathéan mit diese n Dinge n nicht vor Publikum v e r traut machen . ”
    Lorcan erhob sich langsam und sah seinen Gastgeber du rchdringend an – se i nen Schwager. D er Gedanke fühlte sich fremd an, ihr Start war nicht der beste gew e sen , vielleicht weil er grundsätzlich misstrauisch wurde, wenn man ihn willko m men hieß. Cian hatte ihn zu seinen Gelagen ein geladen , bei denen Lorcan rege l mäßig zur Zielscheibe allgemeinen Spotts geworden war und der Tölpel, der er war, hatte sich so verzweifelt gewünscht , Akzeptanz zu finden , dass er es hi n nahm. Erst Dónal hatte das geändert , ihm so etwas wie ein Leben gezeigt , das er schnell durch das Zutun seines Bruders wieder ve r lor. Er durfte das hier nicht verderben, schon um Teagans w illen nicht. „ D a kön n test du r echt ha ben ” , nahm er das A n gebot an.
    Sofort räumte Ailfryd diensteifrig ihre Teller ab, um sie auf ihr Zimmer zu bri n gen. Ein dumpfer Knall, der Geschirr und Gläser zum Klirren brachte, unte r brach sein Tun . Neakails Stirn war neben sei nem Teller hart auf den Tisch g e schlagen , das Überleben des teuren W einglas es hatte er gesichert , indem er es hoch über die Tisch platte hielt. Lorcan arbeitete zu lange mit dem Harridan zusammen, um von seinem Verhalten aus der Ruhe gebracht zu werden . D ie anderen fanden es ve r störend, wie Morrighan, die ihre linke Augenbraue hochzog, oder komisch, wie der Lykaner , der kämpfte, sich nicht an seinem Rotwein zu verschl u cken. Teagan schlug ihre Hand vor den Mund, aber ihren leuchtenden Augen sah er an, dass sich hi n ter ihren Fingern ein Lächeln verbarg.
    „ Den Göttern sei Dank ” , murmelte Neakail auf die Tischplatte. „ Ich sah mich bereits mit Lorcan und Teagan unter einer Brücke , nicht zu vergessen Cathal … ratet, mit wem ich den Schlafsack teilen musste. Hat einer von euch diese mon s t röse Badewanne ausprobiert ? ” , fragte er niemand im Besonderen. „ I ch könnte hinausschwimmen und möglicherweise nie wieder den Rand der Wanne erreic hen. Das Ding ist aus verdammtem Mar mor! Vielleicht rettet mich ja eine hübsche Naiad h, die auf dem Grund der Wanne lebt . Weiß jemand, ob das mit dem Fisc h schwanz wahr ist? Ich bin nämlich noch keiner Meerjungfrau begegnet. ” Wah r scheinlich konnte Neakail noch stundenlang in dieser Haltung über die Badewa n ne, das Bett oder gar den Schrank in seinem Zimmer philosophieren, a ber er löste seine Stirn von der Tischplatte und grinste Lorcan an, überhörte Cathals Ko m mentar, der ihn als wirklich irre bezeichnete , und übersah auch geflissentlich Dál G o ran s Kopfschütteln . „ Viel Spaß euch beiden ” , scheuchte er Lorcan und Teagan mit einer wedelnden Handbewegung aus dem Esszi m mer.
     

 
    Lorcan stellte die Rotweinflasche auf den Tisch, den Ailfryd für sie ein ge dec k t hatt e. Unzählige Kerzen tauchten das Zimmer in warmes Licht und neben ihren Tellern erwartete sie eine geöffnete Flasche Veuve Cli c quot im Eiskübel und eine Schale Erdbeeren. Der Duft der tiefroten Früchte e r füllte den Raum und er fragte sich, wie viel es kostete, sie zu dieser Z eit des Jahres zu importi e ren .
    I hre Gastgeber meinten es sicher nur gut, aber sie führten ihm vor Augen, we l ches Leben Teagan zustand . Er bes aß nichts als die Kleidung a m Leib und die gehörte streng genommen der Bruderschaft. Der Sold war lächerlich, zum Au s gleich war für Nahrung, Kleidung und Unterkunft

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