Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)
Forderungen nicht ins Gesicht sp u cken konnte und mit Fängen und Klauen zu erstreiten wusste . Wenn sie ihm erlag, der köstlichen Verlockung, die ihr ein Leben an seiner Seite verhieß, erfüllt von seiner Bosheit. Teagan bog sich ihm entge gen und legte stöhnend d en Kopf in den Nacken, als er ihren Hals küsste und seine Malais sie berausc h te .
„ Wie ich sehe, has t du mich vermisst . ”
„ Das habe ich ” , hörte sie sich wispern . S ie wollte s ich mit aller Kraft gegen ihn wehren , d och die Bosheit zog sie völlig in ihren Bann . S ie musste sich ihr hin g e ben …
Kalte Lippen strichen über ihre Haut, küssten ihr Kinn, suchten und fanden i h re, die sich seinem verlangenden Kuss bereitwillig öffneten. Seine Zunge umspie l te ihre . Teagans Lider schlossen sich , l östen Tr ä nen aus ihren Wi mpern. Sie wollte das nicht, s ie wollte, dass die kalten Hände sie freigaben , d ass die unwide r stehliche Malais sie nicht mehr verführte . Sie schluchzte, als er seinen Oberschenkel zw i schen ihre drängte .
„ B itte, lasst mich gehen ” , bettelte sie mit tränenerstickter Stimme. „ Ich gehöre zu Lorcan , e r liebt mich und ich liebe ihn. ”
„ Du warst schon immer eine Närrin, die Freundlichkeit mit Zuneigung ve r wechselt e, Berechnung mit Liebe. “ Seine Fänge strichen über ihre Haut. „ Die Wahrheit ist, meine kleine Missgeburt, du würde s t dieses G e fühl nicht einmal erkennen , wenn es echt wäre . ” Seine Fänge ritzten ihre Haut. Teagans Herz ras t e , n icht vor Erregung, sondern Angst. Er durfte das nicht, e r durfte sie nie wieder verletzen , a ber vor a l lem durfte er sie nicht berühren, wie es nur Lorcan sollte.
„ I ch erkenne das Gefühl! ” Teagan bäumte sich unter ihm auf, als er versuch te , in sie einzudringen. S ie ignorierte sein bedrohliches Knurren. Soll t e er sie doch töten , s ie fürchtete d en Tod nicht, sie war bereits tot, ohne Lorcan, nur eine Hülle, die ihr Nêr mit seiner Malais speiste . „ Er hat es mich ge lehrt, m ir g e zeigt, wie viel ich ihm bedeu te … ich , n icht mei ne Gabe. Er will meine Gabe nicht! ”
„ Und doch besitzt er sie. ” Ihr Nêr sprach gefährlich leise, verätzte die oberfläc h lichen Verletzungen mit seinen schmerzhaften Küssen. „ Teagan, Teagan, Teagan ” , seufzte er, „ so mächtig und doch so naiv. ”
„ Nein, ihr täuscht mich nicht … ” Die Wort e blieben ihr im Halse stecken , da sich in ihrem Inne r e n n a gender Zweifel ausbreitete. E r schwamm auf der Bosheit , mit der ihr Nêr sie über flutete und wurde zum ei n zig bestimmenden Gefühl.
S pielte Lorcan ihr glaubhaft ein e flüchtige Emotion vor und verkaufte sie ihr als tiefe Liebe ? Sie war tatsächlich eine Närrin . Der G e danke hallte hohl in ihrem Inneren wider, klang fre md, als wäre es nicht der ihre.
„ Nein! ” Sie wand sich mit aller Kraft unter ihrem Nêr . „ Ihr werdet mich nicht dazu bringen, an ihm zu zweifeln . ” Sie keuchte unter der Anstren gung .
„ An mir solltes t du niemals zweifeln. Ich war stets an deiner Seite . “ Er kämp f te mit ihr um die Ko n trolle ihres Körpers und ihrer Gedanken .
„ Ihr habt mich an eure Seite gezwungen ” , zischte sie ihm ins Gesicht. D ie Ve r änderung dar auf täuschte sie beinah e , appellierte an ihr Mitgefühl und gewäh r te ihr Einblick in eine winzige Ecke seines Domhain , in der Bosheit nicht d i e einzig bestimmende Macht war, einen Teil seines Selbst, der vielleicht wir k lich mehr für sie emp fand, seine Sklavin …
S ie verschloss sich de r Täuschung . Sie fiel nicht erneut auf seine geschickten Lügen herein . W as er für sie empfand , war keine Liebe. Lorcan zeigte ihr , wie es sich anfühlte , geliebt zu wer den, w ie Liebe schmeckt e und wie sehr es schmerzte, sie zu verlieren, wie der Verlust schmeckte … u nd die ser sal zige Geschmack lag in diesem Moment auf ihrer Zu n ge.
„ Lorcan liebt mich ! ” , spie sie ihm ins Gesicht. „ D as hier ist nicht r e al! ”
„ Für uns ist es das . ” Er blickte mit zu Schlitzen verengten Augen auf sie h er ab , die Drohung und auch die Unsicherheit darin verri e ten ihr , dass er nicht wirklich bei ihr war . E r zwang sie in sein Domhain , blockiert e sie so , dass sie den Unte r schied zwischen den Welten nicht erk annte . Wenn sie genauer hinsah, würde sie Stellen finden , wo seine innere Welt die außerhalb nur unzureichend nachahmte. Vielleicht die Blumen in der Vase, die Farbe der
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