Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)
S a phir, der über Morrighans Herz ruhte und aus dem bösartigen Poten z ial Schut z schild und Waffe für das Gute formte . Aber Réamann wurde dadurch nicht z u friedenge stellt. E r hatte sie, Quinn und sicher auch ihren Helfershelfer und ebe n falls ehemaligen Ordenskrieger Cináed ganz oben auf die A b schussliste gesetzt .
Morrighan massierte ihre Nasenwurzel. Das Leben an Quinns Seite war wu n dervoll , aber es bereitete ihr auch eine Menge Kopfschmerzen. Obwohl sie damit noch gut wegkam, wenn sie an die Spätfolgen des S e argadh dachte, der Scheidung nach Art der Rugadh. Oder der Fiannah, schließlich waren sie die erste Schö p fung und gewissermaßen ’Erfinder’ dieser schmerzhaften Trennung, die einem kalten Entzug in Nichts nachstand. Sie G lückliche hatte gleich einen doppelten Entzug a b solvieren dürfen – v on Teàrlach, ihrem Gefährten aus einem anderen Leben , und von Quinn, dessen Ehrenkodex nicht erlaubte, eine bestehende Blutsverbi n dung zu zerstören. Teàrlach war nicht mehr als eine in einem Dämone n körper verbannte Seele, doch für Quinn war er ihr wahrer Leathéan und die Bhannah zwischen ihnen heilig. Nicht, dass ihren ehemaligen Gefährten das damals intere s siert hatt e, verriet er sie doch an die Schwarze Hexe Cailleach.
Ganz so einfach war die Sache nicht gewesen und Teàrlach mehr Opfer als T ä ter. Er hatte sich in Cailleachs engmaschige m Intrigennetz verfangen und Morri g han, oder Mhór Rioghain , wie sie in diesem Leben hieß, hatte ihren Anteil an i h rem gemeinsamen Scheitern beigesteuert . Sie, die stolze Kriegerin, die Erste unter den Fiannah, älteste Tochter Asarlaírs und Schwester des Todes, hatte nicht b e merkt wie ihr Gefährte in ihrem Schatten erfror. Bis es für sie beide zu spät gew e sen war und Teàrlach sich zu eine r schmerzhafte n Narbe in ihrem Inner e n aufg e worfen hatte , d er sie lange Zeit schwerwiegende körperliche Symptome zu ve r danken hatte . Anfälle, die ihr die Luft zum A tmen genommen hatten , allein wenn der Name ihres einstigen Gefäh r ten fiel. Der letzte lag einige Zeit zurück, deshalb wagte sie inzw i schen an ihn zu denken und zu wünschen, mehr für ihn zu tun , als ihm eine erneute Begegnung zu erspa ren – eine unausweichliche Konfro n tation, da er ihr in Nathairs Körper al s Feind gegen übertrat . Quinn hätte kein Problem damit, e r wünschte Verge ltung für seinen Waffenbruder A d ria n, der in Nathairs Kerkern einen grausa men Tod starb. Wäre es nur möglich, Teàrlachs Seele aus dem dämonischen Gefängnis zu befre i en … und dann? Sollte sie ihn in einem Einmachglas aufb e wahren? Würd e Kieran das für sie übernehmen oder gab es ein Zeitfenster? Sollte sie e ine Leiche aus der Pathologie stehlen als Ersatz für die verloren e Hülle? Wäre es tatsächlich mö g lich … ?
„ Ich kann dich denken hören , Frankenstein ” , brummte Quinn sein Missfallen heraus . Das ermöglichte ihm die Bhannah , Morrighan mochte sie in ihrer Unwi s senheit zu fest geschnürt haben, aber er wusste sie virtuos zu gebrauchen . Sie teilten ihre Gedanken und Gefühle über die Blutsverbindung , bis Quinn en t schied, dass er eine Au s zeit brauchte und sie unterbrach. Ein Wissen, das er ihr vorenthielt. Als benötigte sie von ihm nicht ab und zu eine Auszeit. Er komme n tierte diesen Gedanken mit einem unwirschen Laut, den er in ihrem N a cken mit einem Kuss erstickte .
„Du weißt, wie ich das meine.“ Sie suchte mit ihrem Rücken nach der idealen Position an seiner Brust, jetzt da er beschloss en hatte , es doch nicht länger ohne Körperkontakt auszuhalten. Sie benötigte keine Auszeit von ihm, nur von seiner unbegründeten Eifersucht gegenüber Teàrlach, se i nem Misstrauen gegenüber Tavin , ihrem Patienten und N athairs unfreiwilligem Lakaien, und vor allem brau chte sie eine Pause von seiner unverhohlenen Abneigung gegenüber ihrem Bruder, dem Tod höchstpe r sönlich.
„ Bitte, Morrighan … Das Treffen gestaltete sich schwieriger als erwartet. ” Quinn war müde, aber nicht zu müde für einen Themenwechsel. Selbst für den Preis, das Geheimnis um seinen ominösen Ausflug mit Cináed zu lüften. „ Réamann hat mittlerweil e überall seine Spitzel , aber wir konnten sie abhängen und unseren Kontak t mann treffen. ”
„ Warum verrätst du mir nicht seinen Namen? ”
„ Fürchtest du , es wäre eine Kontaktfrau? ” Quinn gähnte , obwohl er zu e r schöpft zum Reden war, ve r fügte er über
Weitere Kostenlose Bücher