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Verlockung der Leidenschaft: Roman (German Edition)

Verlockung der Leidenschaft: Roman (German Edition)

Titel: Verlockung der Leidenschaft: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Wildes
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riesig er verglichen mit ihrem kleinen, schlanken Körper war. Wie zärtlich und behutsam ein Mann sein konnte, wenn er sich um das Wohlergehen seiner Partnerin sorgte.
    Er war wirklich vorsichtig mit ihr gewesen. Sie spürte, wie er behutsam die Finger durch ihr Haar gleiten ließ. Er hob den Kopf und bedachte sie mit einem Lächeln, das sein männliches Selbstvertrauen verströmte. »Und? Wirst du’s tun?«
    »Was werde ich tun?« Sie war noch nicht wieder in der Lage, einen vernünftigen, klaren Gedanken zu fassen. Verschwitzt, atemlos und Haut an Haut mit niemand Geringerem als dem wilden Earl …
    »Mich heiraten.«
    Sie blinzelte verwirrt.
    Seine Augenbrauen schossen nach oben. »Du hast tatsächlich den Grund für meinen Besuch vergessen?« Wenn das so war, trug allein er die Schuld daran. Schließlich hatte er sie verführt.
    Sie musste ihn jetzt auf jeden Fall heiraten, daran bestand für sie kein Zweifel mehr. Selbst wenn er jetzt nicht auf die Ellbogen gestützt über ihr aufgeragt hätte und sie mit diesem wunderbaren Lächeln bedacht hätte, müsste sie zustimmen.
    »Aber du willst nicht hier leben.« Ihre Stimme war nur ein Hauch, denn sie war immer noch außer Atem, und ihr ganzer Körper kribbelte.
    »Darüber können wir später noch reden.«
    Nein. Sie durfte sich auf keinen Fall damit abfinden, ein so wichtiges Gespräch auf später zu verschieben, und das wusste sie. Die Bedenken ihres Vaters kamen ihr wieder in den Sinn. Als ob Männer sich unter normalen Umständen darum scherten, was Frauen wollten. »Nicht später«, brachte sie schließlich hervor. Dieses Thema war von großer Wichtigkeit. »Ich werde nicht einfach jemanden heiraten, der mich nur besitzen will und mir vorschreibt, was ich zu tun und zu lassen habe.«
    Jonathan ließ sie daraufhin los. Es war so einfach; ein Satz und ein Lächeln genügten, sie zu beruhigen. »Du bist nicht mein Besitz; du bist ein Geschenk der Götter. Und ich werde dich nicht zwingen, nach Amerika zu gehen, wenn du das nicht willst.«
    Das war für sie eine Erleichterung. Denn nachdem sie bei ihm gelegen hatte, konnte er ohne Weiteres zu ihrem Vater gehen und ihm erzählen, was er getan hatte. Dann bliebe ihr keine andere Wahl, als ihn zu heiraten. »Ich danke dir.« Sie beobachtete aufmerksam sein Mienenspiel. »Was ist mit deiner Tochter?«
    Ihre Körper waren immer noch in intimer Umarmung vereint, und ihre Hände auf seinem Rücken spürten die plötzliche Anspannung, die von seinem Körper Besitz ergriff. »Adela? Was genau willst du wissen?«
    »Ich weiß nicht viel über Kinder. Wird sie mich mögen?«
    » Das ist deine einzige Sorge?« Er küsste sie auf die Schläfe. Seine Stimme klang belegt, als er wieder das Wort ergriff. »Ob ein fünfjähriges Kind dich mögen wird oder nicht? Kein Wunder, dass Ihr mich verzaubert habt, Mylady. Aber um deine Frage zu beantworten: Ja, sie wird dich lieben.«
    »Warum hast du ihre Mutter nicht geheiratet?«
    Da. Nun habe ich die Frage gestellt.
    Um ihrer Zukunft willen musste sie das einfach wissen.
    In seinen dunklen Augen glomm etwas auf, das sie zuerst nicht recht benennen konnte. Dann löste er sich zu ihrer Enttäuschung aus der Umarmung. Er setzte sich neben sie und streckte die Beine aus. Seine eigene Nacktheit schien ihn überhaupt nicht zu bekümmern. Doch etwas anderes lastete auf ihm, er atmete seufzend aus und fuhr sich mit einer raschen Bewegung durchs Haar, an die sie sich schon bald gewöhnen sollte. »Ich vermute, es ist nur gerecht, wenn ich dir die ganze Geschichte erzähle. Eigentlich rede ich nie darüber. Sogar James habe ich die Details verschwiegen.«
    Es war allgemein bekannt, dass er und sein Cousin enge Freunde waren. Und das nicht nur, weil sie miteinander verwandt waren. Cecily wartete. Noch immer spürte sie das Kribbeln am ganzen Körper. Sie wollte ihn auf keinen Fall ablenken, wenn er ihr wirklich die Geschichte enthüllen wollte, die er sonst so sorgfältig verschwieg. Eigentlich war es lächerlich, dass sie von ihrer eigenen Schüchternheit gequält schweigend abwartete. Schließlich hatte er jeden intimen Teil ihres Körpers nicht nur gesehen, sondern auch berührt und geschmeckt. Dennoch wollte sie am liebsten die Decke hochziehen, um sich vor seinem Blick zu verbergen.
    »Ich war erst 23, als Adela gezeugt wurde. Boston ist vielleicht nicht Mayfair, aber auch dort hat man gewisse Standesdünkel. Meine Stellung als Sohn eines wohlhabenden, englischen Earls brachte mir eine

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