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Verlockung

Verlockung

Titel: Verlockung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juliane Maibach
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Dämons mit den Anschlägen, doch nun, da die Ermittlungen abgeschlossen sind, gehen sowohl die Regierung, als auch die Radrym von der Beteiligung eines solchen aus.
    Die Dämonenart ist bekannt dafür über eine Vielzahl von Kräften zu verfügen, die es ihnen unter Umständen sogar ermöglicht Schutzzauber zu überwinden. Ein Mytha ist zudem einer der wenigen, der in der Lage ist, innerhalb kürzester Zeit großen Schaden zu verursachen.
    Besonders die letzten beiden Angriffe waren verheerend. Es wird Monate dauern, so die Direktorin der Jagterra, bis die Schäden behoben sind. Ein ebensolches Bild zeigt sich an der Casseija. Die Schülerschaft wurde aufgrund dessen zunächst beurlaubt, um sich von dem Schrecken zu erholen. Inzwischen wurden sie an anderen Elite Einrichtungen untergebracht, damit sie ihrer Ausbildung, auch während den Reparaturmaßnahmen, weiter nachgehen können.
    Die restlichen Eliteschulen sind in besonderer Alarmbereitschaft, da von weiteren Angriffen ausgegangen werden muss. Leaf Tagter von den Radrym sagt dazu: „Wir wollen nicht ausschließen, dass Kaiser Velmont beabsichtigt die Elite Internate zu zerstören, um die Eltern anzugreifen. Zudem sehen wir es als Schlag gegen die Zukunft: Der Kaiser will verhindern, dass weitere Führungspersönlichkeiten und Radrym Kämpfer ausgebildet werden.“
    Die Regierung, sowie die Radrym sind sich sicher, dass Kaiser Velmont hinter den Anschlägen steckt. Sie sind der Überzeugung, dass kein Dämon ohne ausdrücklichen Befehl, ein solches Wagnis eingegangen wäre.
    Näheres wird jedoch wohl erst geklärt werden können, wenn man ihn gefasst hat.
     
    „Mytha Dämon“ hallte es in mir nach. Schnell sprang ich auf und lief erneut die Regalreihen entlang. Es dauerte bis ich ein Buch gefunden hatte, das passend schien. Noch im Stehen schlug ich die Seiten durch, bis ich die Stelle fand.
     
     
    Mytha Dämon:
     
    Ein besonders schneller und geschickter Dämon. Er kann sich mit solch enormer Geschwindigkeit bewegen, dass er mit bloßem Auge nicht zu sehen ist. Ihm ist es möglich beinahe überall ungesehen einzudringen, selbst gegen eine Vielzahl von Schutzzaubern ist er immun. Zudem kann er, dank seiner speziellen Klauen und Füße, an Wänden und Decken gehen, wobei er keinerlei Geräusche verursacht.
    Am schlimmsten ist jedoch seine unbeschreibliche Kraft. Er ist in der Lage ganze Häuser mit einem Faustschlag zum Einsturz zu bringen; selbst besonders geschützte Gebäude stehen dieser machtlos gegenüber.
    Zusätzlich besitzt er besondere Stimmbänder, mit denen er einen Ton erzeugt, der Angreifer außer Gefecht setzt und sogar das Leben kosten kann.
    Seine Augen sind mit am besten entwickelt. So sieht er, egal ob bei Tag oder Nacht, innerhalb einer Reichweite von fünfhundert Metern alles.
    Außerdem ist er ein sogenannter Soulreader. Ihm ist es möglich festzustellen, wie sich jemand fühlt, ob er Angst hat, sich freut, oder ob er Geheimnisse in sich trägt. So erkennt er, ob sich jemand verstellt oder gar lügt
     
    Allein der Text war erschütternd, doch das dazugehörige Bild, ließ einem das Blut in den Adern gefrieren: Eine gekrümmte Gestalt, die wie ein haarloser, leichenblasser Affe dasaß, sich mit langen, dürren Armen abstützte und mir mit pechschwarzen Augen entgegen sah. Sein Schädel war länglich, kahl und erinnerte mich damit schwer an Außerirdische, wie man sie aus Filmen kannte. Der Rücken war gekrümmt, so dass jeder einzelne Wirbel allzu deutlich, unter der grauen fahlen Haut, hervorstach.
    An den Fingern und Zehen, von denen er jeweils nur vier besaß, blitzten gefährlich scharfe, spitze Krallen auf. Als wäre er zum Sprung bereit, jeden Moment sein nächstes Opfer anzufallen, war jeder Muskel, jede Sehne gespannt.
    Es musste ein schrecklicher Dämon sein, das stand für mich fest. Was, wenn er wirklich der Dämon war, der die Wesen vertrieben hatte? Ich versuchte den Gedanken beiseite zu schieben. Ich war in Sicherheit. Selbst wenn er es auch hier versuchen sollte, es würde ihm nicht gelingen. Immerhin wusste man nun, um was sich es handelte und man würde mit Sicherheit entsprechende Vorkehrungen treffen.
     
    In dieser Nacht schlief ich schlecht. Ich hatte die ganze Zeit an den Mytha Dämon denken müssen. Die düsteren Bilder verfolgten mich bis in die Träume hinein. Ich sah blitzende Augen, scharfe Krallen, reißende Zähne; der Dämon strich vor der Schule umher. Er suchte einen Weg um ins Gebäude zu gelangen; die

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