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Verlorene Liebe

Verlorene Liebe

Titel: Verlorene Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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nach, und sie lächelte. »Du auch.« Grace richtete sich ein Stück auf und nahm ihm das Hemd von den Schultern. Er besaß einen mächtigen Körperbau, fast wie ein wildes Tier, doch in diesem Moment spürte sie keinerlei Furcht. Sie legte ihm die Arme um den Hals und zog ihn zu sich herab.
    Fleisch wärmte Fleisch, und beide heizten sich auf. Obwohl seine Hände weiterhin sanft blieben, spürte sie doch das Stählerne, das ihnen innewohnte. Er berührte sie, sie streichelte ihn, er schmeckte sie. Grace hatte geglaubt zu wissen, wie intim ein Mann und eine Frau miteinander werden konnten. Doch jetzt erfuhr sie, wie intensiv beide sich einander geben konnten. Sie erbebte, als sein Bart über ihre Brüste strich. Als ihre Hände sich auf seinen Rücken legten, um das Spiel seiner Muskeln zu fühlen, spürte sie die Kraft und die Kontrolle darin.
    Seine Lippen wanderten immer tiefer über ihre dampfende Haut und lösten jetzt kein Beben mehr aus, sondern ein alles umfassendes Feuer. Grace drängte sich ihm entgegen, als die Lust nicht mehr auszuhalten war. Als er sie zum erstenmal zum Höhepunkt führte, stöhnte er mit ihr.
    Danach hatte sie große Mühe, zu Atem zu kommen. Sie wollte seinen Namen hinausschreien und ihm alles sagen. Doch sie konnte nur erbeben und ihn festhalten.
    Ihr Pulsschlag galoppierte, und sie zerrte an seinen Kleidern. Die Leidenschaft verlieh ihr die Kraft der Verzweiflung. Dann rollte sie sich auf ihn, bedeckte sein Fleisch wie rasend mit Küssen und lachte befreit auf, als endlich das letzte Kleidungsstück entfernt war.
    Er besaß den Körper eines urzeitlichen Kriegers, und ein solcher war er in Wahrheit auch. Die Stärke, die Selbstdisziplin und die Narben waren nicht zu übersehen. Es gab sie also doch, die wahren Helden, dachte Grace, während sie ihn überall berührte. Sie konnten einem in Fleisch und Blut begegnen, waren aber überaus selten.
    Ed hätte noch länger gewartet, oder sich zumindest darum bemüht. Doch damit hätte er die Fesseln der Leidenschaft nur enger gebunden. Grace setzte sich rittlings auf ihn, führte ihn in sich ein und füllte sich selbst mit ihm aus. Er konnte nur ihre Hüften festhalten und sie auf und ab tanzen lassen.
    Grace warf den Kopf in den Nacken und kam so rasch zum Höhepunkt, daß sie fast auf ihm zusammengebrochen wäre. Ihrer beider Hände fanden sich, die Finger verhakten sich. Der lustvolle Drang meldete sich machtvoll aufs neue, und schon ritt sie ihn so hart, wie sie sich selbst hochtrieb.
    Sie hörte sein lang gezogenes, verzweifeltes Stöhnen. Und direkt danach bäumte sich ihr eigener Körper auf, als das Feuer wie ein Pfeil durch sie fuhr. Alle Knochen in ihrem Körper schienen geschmolzen zu sein, und sie war völlig leer, als sie auf ihn hinabglitt.
     
    Er zog die Decke über sie und sich, hatte aber keine Lust aufzustehen und das Licht zu löschen. Grace’ Kopf lag auf seiner Brust. Er glaubte, sie sei eingenickt. Ed selbst hatte hingegen das Gefühl, nie mehr schlafen zu müssen. Es gefiel ihm, wie sie ein Bein um seinen Oberschenkel gewunden hatte, wie sie sich überhaupt an ihn kuschelte, als wollte sie ihn nicht mehr loslassen.
    Er strich immer wieder über ihr Haar, weil er nicht aufhören wollte, sie zu berühren.
    »Weißt du was?« Sie klang immer noch etwas heiser.
    »Was denn?«
    »Ich fühle mich, als hätte ich den Gipfel eines sehr hohen Berges erreicht. So etwa in der Größenordnung des Mount Everest. Und als wäre ich anschließend von dort mit dem Fallschirm durch die Lüfte geglitten. Endlos durch die kühle, dünne Luft. In meinem ganzen Leben war nichts so wundervoll.« Sie hob den Kopf und lächelte ihn an. »Du hattest übrigens recht: Einmal reicht bei weitem nicht.« Grace lachte und rieb ihre Nasenspitze an seinem Hals. »Du riechst wunderbar. Weißt du, vorhin, als ich dein Hemd angezogen habe, bin ich endlich daraufgekommen. Detective Jackson, ein harter Bulle, ehemals Linebacker im Football-Team …«
    »Nur Defensive Tackle« korrigierte er sie.
    »Was auch immer. Also, dieser Detective Jackson benutzt Babypuder. Johnson & Johnson, nicht wahr?«
    »Tut mir gut.«
    »Das kann ich nur unterschreiben.« Wie ein kleiner Hund schnüffelte sie an ihm. »Das Problem ist nur, wenn ich jetzt irgendwo ein Baby sehe, werde ich bestimmt gleich scharf.«
    »Ich glaube, ich werde dieses Hemd hinter Glas aufhängen und ihm einen Ehrenplatz geben.«
    Sie knabberte an seinem Ohr. »Hat das Hemd an meinem Körper dich

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