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Verlorene Liebe

Verlorene Liebe

Titel: Verlorene Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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unterbrochen wurden, hatte ich den Eindruck, wir stünden kurz davor, einen Schritt weiterzugehen.«
    Er nahm ihre Hand und löste sie von seinem Körper. Wenn sie ihn noch länger berührte, würde er nicht mehr in der Lage sein, ihr die Zeit zu lassen, die sie seiner Ansicht nach noch brauchte. »Ich bringe dich jetzt besser nach Hause, oder?«
    Doch Grace gehörte nicht zu den Frauen, die leicht aufgaben. Und sie war auch nicht der Typ, der sich etwas in den Kopf setzte und dann mit demselben gegen die Wand lief. Sie atmete tief ein und hockte sich dann auf die Fersen. »Soll ich dir mal was sagen, Jackson? Wenn ich dich nicht besser kennen würde, könnte ich annehmen, du hättest Angst vor mir.«
    »Ich habe sogar eine Heidenangst vor dir.«
    Zuerst war Grace verblüfft, doch dann lächelte sie breit. »Tatsächlich? Nun gut, dann verspreche ich dir –« sie fing an, sein Hemd aufzuknöpfen –, »ganz, ganz vorsichtig zu sein.«
    »Grace …« Er hielt ihre beiden Hände fest. »Einmal wird mir nicht genügen.«
    Ihre Finger zogen sich in seinen Händen zusammen. Sie ging nicht leichtfertig Verpflichtungen ein. Wenn, dann war es ihr auch hundertprozentig ernst damit. »Okay. Und warum läßt du mich nicht damit fortfahren, dich zu verführen?«
    Dieses Mal lächelte er. Er ließ sie los, um ihr über die Arme streichen zu können. »Das hast du doch schon an dem Tag getan, an dem ich dich im Fenster gesehen habe.«
    Er zog ihr Gesicht heran und küßte sie sanft. An diesen Moment wollte er sich sein Lebtag erinnern. Grace’ Lippen schmeckten süß und wunderbar. Ihre Arme legten sich um seinen Hals, und er spürte, wie sie sich ihm hingab. War es nicht genau das, was ein Mann von einer Frau wollte? Grace sparte nie mit ihren Gefühlen, und jetzt, in diesem Moment, brauchte er alles, was sie ihm geben konnte. Vorsichtig legte er sie auf den Rücken.
    Das Licht war hell, und in dem Raum roch es nach Staub. Er hatte sich das erste Mal so ganz anders vorgestellt. Kerzen, Musik und funkelnder Wein in kristallenen Gläsern. Wie gern hätte er ihr all dieses romantische Beiwerk gegeben. Doch auf der anderen Seite war Grace genau so, wie er sie sich vorgestellt hatte, wie er sie und keine andere wollte.
    Ihr leises Murmeln verwandelte seinen Pulsschlag in ein Chaos. Als sie fortfuhr, sein Hemd aufzuknöpfen, spürte er wie einen sanften Lufthauch ihre kühlen Finger an seiner Brust. Ihre Lippen teilten sich, und ihr Seufzer füllte seinen Mund mit Wärme.
    Das letzte, was er wollte, war, über sie herzufallen. Fast fürchtete er sich davor, sie zu berühren – dann würde er mit aller Wahrscheinlichkeit seine Beherrschung verlieren. Doch so, wie sie ihn berührte, wußte er, daß er schon jetzt verloren war.
    Grace war noch nie mit einem so sanften, liebevollen und besorgten Mann zusammengewesen. Allein schon dieses Bewußtsein erregte sie mehr als alles andere. Noch kein Mann hatte sie wie etwas Zerbrechliches behandelt – vielleicht, weil sie alles andere als fragil war. Doch nun, während er sie mit so viel Rücksichtnahme und Zärtlichkeit verwöhnte, fühlte sie sich tatsächlich so.
    Ihr Herz schlug schneller, ihre Haut schien weicher zu werden, und ihre Finger zitterten, als sie über seinen Körper wanderten. Sie hatte das hier schon vorher gewollt, aber sie hätte sich nie vorgestellt, wie wichtig und dringend es ihr war.
    Dies war nicht einfach der nächste Schritt, sagte sie sich, sondern eine ganz neue Erfahrung, die sich von all denen unterschied, die sie früher gemacht hatte. Für einen Moment glaubte sie zu wissen, was er damit gemeint hatte, er habe eine Heidenangst.
    Ihre Lippen suchten wieder seinen Mund, und sie spürte, wie ihr Verlangen die Nerven vibrieren ließ und daraus ein schmerzhafter Drang erwuchs. Ihre Finger zitterten noch mehr, als sie seinen Hosenknopf öffnen wollten. Wieder hielt er ihre Hand fest.
    »Ich will dich«, flüsterte sie. »Ich habe gar nicht gewußt, wie sehr ich dich will.«
    Er bedeckte ihr Gesicht mit Küssen, während in ihm alles brodelte. Nie wollte er den Anblick vergessen, den sie ihm jetzt bot. Der verschleierte Blick und die Haut, die vor Leidenschaft gerötet war. »Wir können uns doch Zeit lassen. Wir haben alle Zeit, die wir wollen.«
    Den Blick weiterhin auf ihre Augen gerichtet, fing er an, ihr Hemd aufzuknöpfen. Als er es auseinanderzog, konnte er nicht anders als hinstarren. »Du bist unglaublich schön.«
    Der schmerzende Drang ließ ein wenig

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