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Verräter der Magie

Verräter der Magie

Titel: Verräter der Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Wild
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hielt.
    Ich hoffe nur, er ist besser als der letzte.

Worte konnten nicht beschreiben, wie gut es sich anfühlte, die Kontrolle über seinen eigenen Körper zurückzuhaben. Noch schöner war nur die Freude, dieses schreckliche Eisenarmband endlich los zu sein.
    Tu das nie wieder! , fauchte Kira in Gedanken.
    Wieso regst du dich immer so auf, wenn ich versuche, dir zu helfen?
    Erstens versuchst du nur, dir selbst zu helfen, und zweitens: Glaubst du allen Ernstes, ich könnte keinen Gummiball werfen?
    Schon gut , grummelte Kingsley. Ein einfaches Danke hätte auch gereicht.
    Kira knurrte innerlich, ließ jedoch von dem Thema ab. Sie hatten inzwischen das Ende des Mauerdurchgangs erreicht.
    Kira trat hinaus und atmete erleichtert auf, als die Eisenkonzentration um sie herum spürbar nachließ. Das viele Eisen hatte es äußerst schwierig gemacht, den einfachen Zauber, den sie gewoben hatte, aufrechtzuerhalten: Optisch sah sie jetzt aus wie Arthur.
    Einer von Arthurs Kollegen trat an sie heran.
    »Und?«, fragte er. »Hat das Mädchen irgendwas Nützliches gewusst?«
    »Nee, die hat bloß ein paar Gerüchte aufgeschnappt«, antwortete Kira mit verstellter Stimme. »Wollte sich wahrscheinlich nur wichtigmachen.«
    »Sidhe«, schnaubte ein anderer Wachmann verächtlich. »Was kann man von denen schon erwarten?«
    Kira widerstand ihrem tiefsten Herzenswunsch, ihm à la Kingsley einen Faustschlag zu verpassen. Stattdessen schenkte sie ihm ein falsches Lächeln. Dann wandte sie sich zu Pooka um, der sich in eine sehr überzeugende Kira verwandelt hatte.
    Es war gewöhnungsbedürftig, aber auch unheimlich, seiner eigenen Doppelgängerin gegenüberzustehen. Bis auf die roten Augen glich Pooka ihr aufs Haar. Und dank Ellys Designersonnenbrille musste sie keine Angst haben, jemand könnte ihnen auf die Schliche kommen.
    Na ja, zumindest bis sie den echten Arthur bewusstlos in seinem Arbeitsschrank fanden.
    Kira versetzte Pooka einen leichten Stoß in den Rücken. »Los, Feenmädchen, sieh zu, dass du wieder nach Hause kommst!«, sagte sie in Arthurmanier.
    Pooka winkte fröhlich, als er von den Toren wegschlenderte. Im Vorbeigehen warf er ihnen eine Kusshand zu und rief ausgelassen: »Bye, bye!«
    Kira runzelte missbilligend die Stirn. Sie musste dem Kleinen wirklich noch beibringen, was es hieß, sich unauffällig zu verhalten.
    »Komisches Volk, diese Sidhe«, meinte der jüngste unter den Männern und kratzte über seine Bartstoppeln. »Wenn du mich fragst, sind die alle nicht ganz richtig im Kopf.«
    Kira nickte mit ernstem Gesicht, bevor sie ein entschuldigendes Lächeln auf ihr Gesicht zauberte.
    »Hey, Jungs. Meine Frau hat mich eben im Büro angerufen. Ich soll dringend kommen.«
    »Ist was passiert?«
    »Nein. Aber ich muss mich eben … darum kümmern. Tut mir echt leid. Gebt für mich beim Boss Bescheid, okay?«
    Die Männer sahen sie verwirrt an. »Aber, Arthur, du bist hier der Boss.«
    »Ähm, ja klar«, stammelte sie plötzlich nervös. »Ihr wisst schon, was ich meine.«
    Stille.
    »Gut, also … ich bin dann mal weg. Tschau, Jungs.«
    Mit großen Schritten ging sie an den PPD vorbei zum Durchgang zwischen den Toren. Sie spürte die Blicke der anderen Männer im Rücken und hatte Angst, sich noch auf den letzten Metern zu verraten.
    Gut, dass das jetzt überhaupt nicht verdächtig gewirkt hat , kommentierte Kingsley unwillkommenerweise in ihrem Kopf.
    Spar dir deinen Sarkasmus und sag mir lieber, wie wir hier rauskommen.
    Kira konnte zetern und meckern, so viel sie wollte, aber wenn es darum ging, aus einem hoch bewachten Sicherheitssystem wie dem der Reservate auszubrechen, war der zuständige Meistermagier als Hilfe unbezahlbar.
    Kingsley jagte sie durch sämtliche Schleusen und Sicherheitsschalter, ließ sie, wenn nötig, die von Arthur gestohlene Elektrokarte zücken oder streng geheime Passwörter aufsagen. Am Ende der Tortur stand sie zum ersten Mal seit fünf Jahren außerhalb der Mauern.
    Kira war wie erstarrt. Natürlich hatte sie die letzte Stunde damit verbracht, sich mit Kingsley Fluchtpläne zu überlegen, aber erst jetzt wurde ihr klar, was sie da gerade eben vollbracht hatten und was das für sie selbst bedeutete.
    Ihr altes Leben war vorbei. Einfach so. Sie war frei, aber was nun? Was sollte sie tun, wenn sie den verrückten Magier aus ihrem Kopf befreit hatte? Würde er sie wieder ins Reservat verfrachten? Oder würden Arthur und seine Männer sie aufspüren?
    Aber selbst wenn niemand sie

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