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Verräter der Magie

Verräter der Magie

Titel: Verräter der Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Wild
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Wachmanns blau anlief.
    »Und du«, wandte er sich mit vor Zorn verengten Augen an Arthur. »Du bist so was von gefeuert!«
    Cian beachtete den ungläubigen Blick des Wachmanns nicht weiter, er würde sich später um den Kerl kümmern. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.
    Cian ging zurück zum Schreibtisch. Erleichterung durchflutete ihn, als seine Finger über die Tasten des Telefons glitten. Evan würde eine Lösung für diesen Mist hier finden, ihn aus diesem Albtraum befreien.
    »Wer ist da?«, begrüßte sein Freund ihn mit unverhohlenem Misstrauen in der Stimme. Es gab nicht viele, die diese Nummer kannten.
    »Evan? Dem Himmel sei Dank! Hier ist Cian. Du wirst nicht glauben, was mir passiert ist.«
    Es folgte ein Moment der Stille, dann hörte man nur noch ein Klicken und die Leitung war tot.
    Cian starrte den Hörer in seinen Händen entsetzt an. Als er sich wieder gefasst hatte, wählte er noch einmal und versuchte beim Anblick seiner frisch manikürten Finger nicht den Verstand zu verlieren.
    Er probierte es ganze drei Mal, aber es hob niemand mehr ab.
    Prima, Kingsley. Was hast du dir nur dabei gedacht, mit meiner Stimme ins Telefon zu plärren, du seist der tot geglaubte Cian Kingsley? Und zum allerletzten Mal: Gib mir verdammt noch mal meinen Körper zurück!
    Cian konnte spüren, wie Kira mit unsichtbaren Fäusten auf ihn einhämmerte. Ihre Attacke brachte ihn zum Schwanken, doch dann fasste er sich wieder und drückte Kiras Geist zurück.
    Hör auf! , fuhr er sie an. Du bekommst deinen Körper ja gleich wieder, aber ich muss das hier erst noch zu Ende bringen.
    Cian wandte sich an die Schlange. »Pooka, du kannst Arthur jetzt loslassen.«
    Die Boa beäugte ihn misstrauisch, so als wüsste sie ganz genau, dass nicht Kira zu ihr sprach.
    Da wurde Cian bewusst, wie sehr er den Deamhan unterschätzt hatte. Er erstarrte, wagte nicht einmal mehr zu atmen. Egal wie leichtfertig Kira mit Pooka umging, hinter diesen roten Augen verbarg sich ein unglaublich gefährliches Wesen.
    Als könnte sie seine Gedanken lesen, verzog die Schlange die Mundwinkel zu einem hässlichen Grinsen. Dann war der Moment vorüber und der Deamhan löste seinen Griff. Mit einem Kichern glitt er davon.
    Arthur hustete, als das Gewicht der Boa von seinem Hals verschwand, und richtete seine hasserfüllten Augen auf Cian.
    »Du miese, kleine Schlampe!«, keuchte er.
    Cian verpasste ihm einen Fußtritt ins Gesicht. Danach beugte er sich zu Arthur herunter und packte ihn mit der linken Hand am Kragen. Die rechte hielt er ihm demonstrativ vor die Nase. Ein flammender Ball bildete sich auf seiner offenen Handfläche.
    »Weißt du elender Schuft, was das hier ist?«, fragte er drohend.
    Die Augen des Wachmanns weiteten sich vor Furcht und Unglauben. Immer wieder glitt sein Blick fragend zu dem Eisenarmband an Cians Handgelenk.
    Ein höhnisches Lächeln umspielte Cians Mundwinkel. »Das ist pure, konzentrierte Hitze«, erklärte er. »Dreitausend oder viertausend Grad, ich weiß es nicht genau. Tatsache ist, dass ich dein Gesicht damit abfackeln kann, bis nicht einmal mehr Asche übrig bleibt.«
    »Wie …?«, fragte der vollkommen verschreckte Wachmann.
    »Wie ich das mache, ist hier nicht die Frage, sondern eher was du tun kannst, um meine verdammt schlechte Laune zu heben.«
    Kingsley, lass den Schwachsinn! , drängte Kira. Bestürzung drang aus ihrer Stimme und mischte sich mit seinen eigenen Gefühlen.
    Keine Sorge, ich weiß, was ich tue.
    Kira lachte trocken. Ach ja? Daran habe ich so meine Zweifel.
    »Was willst du?«, fragte Arthur leichenblass.
    Cian entblößte seine Zähne zu einem Lächeln. »Zuerst einmal könntest du mir das hier abnehmen«, sagte er mit einer Kinnbewegung in Richtung Eisenarmband.

    Fünf Minuten und ein Magic-X-Binder später war das Handgelenk vom Eisen befreit. Cian spürte, wie sehr sich Kira darüber freute, auch wenn sie ihm seinen Auftritt immer noch krummnahm.
    Ich glaube, du hast nicht einmal den Hauch einer Ahnung, wie gut sich das anfühlt , seufzte sie im Stillen.
    »Das wird dir aber nicht viel nutzen«, meinte der Wachmann missmutig. »Um hier rauszukommen, musst du erst noch an gut fünfzig bewaffneten Männern vorbei. Und am Hauptschalter ist dann ohnehin Schluss.«
    In dem Punkt hat er leider Recht. Gratulation zum unüberwindbaren Sicherheitssystem , witzelte Kira zynisch.
    »Keine Sorge. Ich hab einen Plan«, sagte Cian laut. Ihm war es egal, ob der widerliche Arthur ihn für verrückt

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