Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verräterische Lippen

Verräterische Lippen

Titel: Verräterische Lippen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
Vom Netzwerk:
Stunde Zeit mit Ihnen zu
geben. War das nicht sehr nett ?«
    »Die
Großzügigkeit dieser Burschen überwältigt mich«, versicherte ich. Sie
verblüffte mich auch. Aber was sollte ich mir über die Motive anderer Leute den
Kopf zerbrechen, wenn die Ergebnisse für mich so angenehm waren?
    Ihre
Hände strichen über mein Gesicht. Dann schob sie ihren nackten Körper zwischen
meine Beine. »Wollen Sie mit mir schlafen, Señor Roberts ?« Ich spürte ihren Atem an meiner Wange.
    »Was
würde Ihr Vater dazu sagen, daß sein Abgesandter mit seiner einzigen Tochter
Liebesspiele treibt ?« Ich berührte ihre straffen
Brüste, roch den würzigen Duft ihrer Haare.
    »Er
würde Sie erschießen lassen«, erwiderte sie gleichmütig.
    Ich
ließ die Hand sinken.
    Sie
ergriff sie und legte sie zurück. »Ich werde es ihm nicht erzählen. Das
verspreche ich .« Sie lächelte, und dann küßte ich sie.
    Ich
zog sie herab auf den Strohsack. Sie begann, mich auszuziehen. Ich wäre ihr
dabei gern behilflich gewesen, aber ich war zu beschäftigt, die weichen,
glatten Rundungen ihres nahezu perfekten Körpers zu erkunden. Was mich
faszinierte, war die Tatsache, daß sie sich wirklich von Kopf bis Fuß eingeölt
hatte. Meine Hände glitten über ihre Haut.
    »Es
ist so sexy, wenn die Haut ganz geschmeidig ist — finden Sie nicht auch ?«
    »Sie
wären auch geteert und gefedert sexy«, erwiderte ich galant. »Aber das Öl fühlt
sich tatsächlich sehr angenehm an .«
    »Ich
hätte auch Öl für Sie mitbringen sollen. Dann hätte ich Sie ganz damit
eingerieben .«
    Bei
dem Gedanken daran lief mir ein wohliges Prickeln über den Rücken. Ich
entledigte mich hastig meiner restlichen Unterwäsche.
    Nach
einem ausgiebigen Kuß begann ich, die erotischen Möglichkeiten auszukosten, die
ihr geölter Körper mir bot. Ich glitt auf sie, über sie und in sie hinein.
    »Sie
sind ein sehr geeigneter Abgesandter, Señor Roberts«, seufzte sie in mein Ohr.
»Für einen Liebhaber wie Sie lohnt es sich, entführt zu werden .«
     
    Als
die beiden Männer mit Flinten über den Schultern und breitem Grinsen im Gesicht
erschienen, um die Señorita wegzubringen, lagen wir erschöpft auf der Erde.
    »Warum
verschwindet ihr nicht und kommt morgen wieder ?« schlug ich mit schwacher Stimme vor.
    Die
beiden grinsten noch breiter, ergriffen die Señorita an beiden Armen und
geleiteten sie freundlich, aber bestimmt hinaus.
    Ich
seufzte betrübt und blieb liegen. Ich hatte keine Ahnung, wieviel Zeit vergangen war, bis ich genug Kraft gesammelt hatte, um aufzustehen und
mich wieder anzuziehen. Alles an mir klebte vor Öl, ein unangenehmes Gefühl,
aber ich fand, es hatte sich gelohnt.
    Nach
einer Weile kamen dieselben Männer erneut herein, packten mich unter den Armen
und schleppten mich hinaus.
    Mit
etwas Anstrengung hätte ich mich losreißen können, aber ich hielt es nicht für der Mühe wert. Nach der körperlichen Leistung, die ich
gerade hinter mir hatte, fand ich es ganz angenehm, halb getragen zu werden.
    Wir
gingen durch einen langen, muffig-feuchten Gang bis zu einer dicken,
eisenbeschlagenen Holztür. Einer der beiden Männer öffnete sie mit einem Tritt.
    »Kommen
Sie herein, Señor Roberts«, sagte gemessen ein kleiner Mann hinter einem großen
Schreibtisch.
    »Bin
schon drin«, versetzte ich, während ich mit Nachdruck auf einen harten, hochlehnigen Stuhl vor dem Schreibtisch gestoßen wurde. Ich
musterte den kleinen Mann mit den schlaffen Wangen. Es war derselbe, der die
übrigen davon abgehalten hatte, mich auf der Straße zu erschießen.
    »Besten
Dank, daß Sie Ihre Freunde daran gehindert haben, mich umzulegen«, sagte ich
unaufrichtig. »Jetzt soll ich mich wohl dafür revanchieren ?«
    Seine
verkniffene Miene verriet, daß er wenig Sinn für Humor hatte. »Das dürfte wohl
kaum das richtige Wort sein. Wenn Sie uns nicht innerhalb einer Woche eine
Million Dollar aushändigen, werden wir Señorita Mendez töten .«
    »Und
wenn Sie die Million Dollar bekommen?«
    »Dann
liefern wir Señorita Mendez aus .«
    »Lebend?«
    »Sollten
wir eine so schöne Frau töten, wenn es nicht unbedingt notwendig ist ?«
    »Ein
Sadist wie Sie würde jeden umbringen, besonders eine schöne Frau .«
    Ein
Arm legte sich von hinten um meinen Hals und drückte zu.
    »Mit
schönen Frauen beschäftige ich mich auf andere Weise«, sagte der Mann mir
gegenüber. »Aber Sie umzubringen, wäre ein Akt sozialer Gerechtigkeit,
Yankee !« Er seufzte. »Meinen humanitären

Weitere Kostenlose Bücher