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Verruchte Lady

Titel: Verruchte Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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ich in der Nähe bin, um auf dich aufzupassen.«
    »Ich liebe dich«, flüsterte Phoebe.
    »Ich liebe dich«, sagte Gabriel an ihrem Mund. »Mehr als mein Leben.«
    Phoebe sorgte dafür, daß das große Turnier auf der Burg mit der Veröffentlichung von Ein gewagtes Abenteuer zusammenfiel.
    Sowohl das Fest als auch das Buch waren erfolgreicher, als sie sich in ihren kühnsten Träumen vorgestellt hätte.
    Am Abend des Balls drängten sich im großen Saal ihrer Burg Dutzende von Menschen in mittelalterlichen Kostümen. Die Reihen alter Rüstungen paßten sehr gut zu der fröhlich gekleideten Menge. Zwischen den alten Steinmauern hallte laut die Musik. Alles in allem, dachte Phoebe stolz, sah die Burg so aus, wie sie vor mehreren hundert Jahren ausgesehen haben muß, als sich mittelalterliche Ritter und ihre Herzensdamen hier zu festlichen Anlässen versammelt hatten.
    »Was für eine clevere Tochter ich doch habe«, stellte Lydia zufrieden fest, als sie sich umsah. »Meine liebste Phoebe, mit diesem Fest hast du einen brillanten gesellschaftlichen Coup gelandet.«
    »Du meinst das Turnier heute nachmittag?« Phoebe lächelte. »Das war wirklich ziemlich clever, nicht wahr? Aber ohne Wyldes Hilfe hätte ich das nie geschafft. Ich muß zugeben, daß er sich um einen Großteil der Details gekümmert hat. Ich hatte wirklich Sorge, daß die Pferde zufällig Zusammenstoßen könnten oder daß jemand versehentlich von einer der Streitäxte verletzt werden könnte. Aber es hat alles hervorragend geklappt.«
    Lydia zog amüsiert die Brauen hoch. »Das Turnier war wirklich lustig, aber das meine ich nicht. Der Geniestreich, von dem ich spreche, ist, daß du der Allgemeinheit den Autor des Ritterzuges präsentierst. Dein Ruf als geniale Gastgeberin ist dir für die nächsten Jahre sicher.«
    »Es war nicht gerade leicht«, vertraute Phoebe ihr an. »Wylde wollte zuerst partout nicht, daß die Leute erfahren, daß er der Autor eines derart erfolgreichen Buches ist. Ich glaube, in solchen Dingen ist er eher schüchtern. Komisch, nicht?«
    »Wirklich komisch«, stimmte Lydia zu und lächelte ihren Ehemann an, der sich zu ihnen gesellte. »Da bist du ja, mein Lieber. Und, gefällt es dir?«
    »Oh, ja.« Clarington nippte an seinem Champagner und sah sich um. »Faszinierendes altes Ding. Wirklich originell. Habe ich euch schon erzählt, daß Wylde mir heute morgen im Keller einen höchst ungewöhnlichen Mechanismus gezeigt hat? Es ist ein in der Wand versteckter Hebel, mit dem man ein geheimes Tor öffnen und schließen kann. Hast du das schon gesehen, Phoebe?«
    Phoebe erschauderte bei der Erinnerung. »Ja, Papa, habe ich.«
    »Das Zugsystem ist recht fortschrittlich. Vor allem, wenn man bedenkt, daß es vor Hunderten von Jahren entwickelt wurde.«
    »Ich weiß, Papa.« Phoebe unterbrach sich, als Meredith und ihr Mann kamen.
    Meredith war wunderschön wie immer in ihrem blaßrosafarbenen Kleid mit Silberborte. Trowbridge, der in seiner Tunika ebenfalls gut aussah, bedachte Phoebe mit einem Lächeln.
    »Ein höchst ungewöhnliches Fest, Phoebe. Sehr unterhaltsam. Ein echter Erfolg, würde ich sagen.«
    »Ja, tatsächlich«, stimmte Meredith zu. »Dein Debüt als Gastgeberin ist dir wirklich gelungen, Phoebe. Und alle Leute bewundern deinen ungewöhnlichen Schmuck. Sämtliche Frauen beneiden dich.«
    Phoebe lächelte. Sie spürte das beruhigende Gewicht der Wyldeschen Kette, die um ihren Hals lag. »Gefällt er dir?«
    »Sehr sogar«, sagte Meredith. »Diese seltsamen Perlen würden nicht jeder Frau stehen, aber an dir sind sie einfach perfekt. Außerdem passen sie hervorragend zu dem roten Kleid, das du trägst.«
    »Vielen Dank.« Phoebe blickte auf die Röcke ihres karmesinroten Kleides. »Eigentlich wollte ich ein anderes rotes Kleid anziehen, das Wylde mir einmal gekauft hat. Aber er war der Meinung, daß der Stil nicht unbedingt mittelalterlich ist. Also habe ich das hier machen lassen.«
    Anthony tauchte neben ihnen auf. »Du kümmerst dich besser erst einmal um deinen Mann, Phoebe. Er braucht jemanden, der ihn vor ein paar Bewunderern rettet. Sie scheinen ihn dort hinten in der Nähe der Tür gefangenzuhalten.«
    Phoebe stellte sich auf ihre Zehenspitzen und sah in die angegebene Richtung. Gabriel stand im Türrahmen, umringt von zahlreichen Leuten, die eifrig auf ihn einredeten. Er erblickte Phoebe und warf ihr einen verzweifelten Blick zu.
    »Bitte entschuldigt mich«, sagte Phoebe zu ihrer Familie. »Anthony hat recht. Ich

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