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verrueckt nach dir

verrueckt nach dir

Titel: verrueckt nach dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Janket
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nicht nur gruselig aussehen. Ich will auch sexy aussehen! Geht das überhaupt? Was ist denn gruselig und sexy zugleich? Oh, Mann, das ist voll schwer.« Sie lachte kieksend.
    »Janna, komm«, sagte ich, nahm mein Tablett und erhob mich von meinem Platz. »Wir denken da später drüber nach ...« Wir mussten leider zurück in den Unterricht.
    »Ach ja ...«, seufzte sie und schlenderte verträumt grinsend hinter mir her.
    Wie immer wollte Adriana, dass wir nach der Schule noch bei ihr oder bei mir abhingen, aber diesmal musste ich sie vertrösten. Seit Tagen hatte ich nämlich ein »klitzekleines« Problemchen, dass sich heute hoffentlich mit einem einfachen Test in nichts und wieder nichts auflösen würde ...

POSITIV/NEGATIV?
     
    Ich war schon zehn Tage drüber!
    Meine Menstruation war aus irgendeinem Grund aus dem Rhythmus geraten. So musste es sein. Wahrscheinlich hatte ich in letzter Zeit einfach zu viel Aufregung gehabt.
    Ich saß im Schneidersitz auf meinem Bett und telefonierte mit Sergio, der mich wie immer nach dem Training angerufen hatte, nachdem er mit Duschen und Anziehen fertig war.
    Ich erzählte ihm von Joshuas Halloween-Party und musste enttäuscht feststellen, dass sich seine Lust darauf in Grenzen hielt.
    »Ich weiß nicht, Lexi ... Es hört sich cool an, aber so kurz vor dem Kampf auf eine Party zu gehen ist nicht gut für mich.«
    »Sergio, wir müssen ja nicht ewig bleiben«, argumentierte ich. «Ich will auf jeden Fall Janna begleiten, und du weißt, warum sie sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen kann.«
    Sein kurzes Schweigen machte mich etwas stutzig.
    »Und wie findest du den Kerl?«, wollte er auf einmal wissen.
    »Joshua?«
    »Yep.«
    Ich brauchte nicht lange zu überlegen. »Sehr höflich, sehr nett und wahnsinnig gebildet.«
    »Hey! Ich werd noch eifersüchtig, wenn du weiter so über ihn redest«, protestierte er, allerdings kriegte ich sein vergnügtes Grinsen ohne Probleme auch durchs Telefon mit.
    »Siehst du, da kommst du am besten mit«, ging ich scherzend auf seine Bemerkung ein.
    »Mal sehen ...«, antwortete er und schwieg einen Augenblick, schließlich fragte er: »Was ist, Lexi? ... Lust auf eine Spritztour?«
    Wie sollte ich bloß erklären, dass ich keine Zeit hatte, weil ich etwas Wichtiges klären musste?
    »Mit Bojans vermüllter Rostlaube?«
    »Ich hab den Wagen sauber gemacht, eure Hoheit, innen wie außen ... Bevor Bo auch nur einen Finger rührt, haben wir die nächste Eiszeit, glaub mir! Also was sagst du?«
    »Ähm ... ich ... ich hätte schon Lust, aber ich muss noch was Wichtiges erledigen, Sergio. Vielleicht verschieben wir die Spritztour auf Morgen?«, sagte ich.
    »Was ist denn so wichtig, dass es nicht warten kann?« Er klang jetzt eindeutig irritiert.
    Zu blöd! Wie immer konnte ich nicht mal dann eine Notlüge erfinden, wenn sie wie in diesem Fall völlig angebracht gewesen wäre.
    »Äh ... na ja, ich ... ich muss noch zur Apotheke, etwas besorgen, verstehst du ...?«, stammelte ich also weiter. Ich hielt die Luft an und hoffte innigst, er möge es dabei belassen und nicht weiterbohren, aber Sergio wäre nicht Sergio, würde er einfach so aufgeben!
    »Apotheke? Was brauchst du aus der Apotheke, Lexi? Ich könnt‘s dir unterwegs mitbringen ...« In seinen ausgelassenen Plauderton hatte sich bereits eine Prise Skepsis gemischt.
    »Ich hol es mir schon selber, ist lieb von dir.«
    Er antwortete nicht.
    Jetzt schwiegen wir beide, und ich wusste, ich hatte bereits verraten, dass ich ein Geheimnis mit mir herumtrug.
    »O-kaaay ...«, begann er vorsichtig. »Also, du willst dich nicht treffen, weil du ... ähm ... was Wichtiges aus der Apotheke besorgen musst ... und dieses Etwas kann nicht warten. Oh, außerdem schlägt es sogar mein Angebot mit der Spritztour! Tja, Lexi, du musst mir schon sagen, was genau du vorhast, denn jetzt bin ich irre neugierig und werd sicher keine Ruhe geben!«
    Mein Herz begann schneller zu klopfen, während mein Gehirn vergeblich nach den richtigen Sätzen suchte. Ich holte tief Luft durch die Nase und atmete langsam durch den Mund aus. Dann entschied ich mich - notgedrungen - ihn einzuweihen.
    »Sergio, es ist nichts. Ich bin ein wenig über meine Zeit, aber das muss nichts bedeuten, denn das passiert öfter mal, und ...«
    »Du hast deine Tage nicht gekriegt?«
    Ich schluckte. »Mmh. Es kann aber nichts sein. Unmöglich! Wir haben schließlich immer verhütet! Sergio ... mit den Kondomen war doch alles in

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