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verrueckt nach dir

verrueckt nach dir

Titel: verrueckt nach dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Janket
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schnürte mir die Kehle zu. Seine Pranken hielten mich an den Schultern fest und drückten mich gegen die Wand.
    »Bleib ... du bist mein Opfer, schon vergessen?«
    »Ich bin nicht ... ich bin nicht dein Opfer, und jetzt lass mich gehen«, traute ich mich zu sagen, ohne mich aus seinem Griff lösen zu können. Dann räusperte ich mich und nahm allen Mut zusammen. »Lass mich vorbei! ... Bist du betrunken?«
    Ich für meinen Teil war auf jeden Fall wieder stocknüchtern. Mein ganzer Körper zitterte inzwischen nicht nur vor Angst, sondern auch vor Wut, weil ich mir so wehrlos und gedemütigt vorkam. Mein Verstand sagte mir, dass ich schreien sollte, aber ich konnte nicht. Unten war die Musik so irre laut aufgedreht, niemand würde mich hören und vielleicht würde es den Scheißkerl erst recht antörnen.
    Ich schloss die Augen und dachte an Sergio. Warum hatte ich ihn so vor den Kopf stoßen müssen? Seither war mir einfach nur elend zumute. Und jetzt steckte ich auch noch mitten in einem üblen Schlamassel.
    »Hey ... komm schon, Vampira. Schon mal einen Werwolf geküsst?«
    Der Typ beugte sich herunter und umfasste mein Gesicht. Sein Griff war so fest, dass ich meinen Kopf keinen Millimeter drehen konnte. Seine Lippen pressten sich hart auf meinen Mund. Das aufgeklebte Fell in seinem Gesicht pikste in meine Wangen und Stirn.
    Ich stieß einen angeekelten dumpfen Laut aus, der kaum hörbar war. Ein Knie in seine Weichteile zu rammen, wäre eine gute Idee gewesen, konnte ich aber knicken, da er mich mit seinem Körpergewicht gegen die Wand drückte und ich völlig bewegungsunfähig war. Seine Hand glitt unter mein Kleid und zwischen meine Schenkel. Seine Finger schoben sich unter den dünnen Stoff meiner Pantys.
    Instinktiv versuchte ich zu kreischen, aber er verschloss mit seiner Pranke meinen Mund so dicht, dass ich nicht mal ein »Piep« herausbekam.
    In diesem schrecklichen Moment wurde die Tür einen Spalt geöffnet.
    »Lexi?«, fragte eine männliche Stimme.
    Der Werwolf-Typ drehte den Kopf zur Tür und der Druck seiner Hand auf meinem Mund ließ nach, sodass ich meinen Kopf ebenfalls drehen konnte. Ich wusste sofort anhand der Hörner, dass Bojan in der Tür stand.
    »Bo, hilf mir«, rief ich.
    Mit einem gewaltigen Fußkick stieß er die Tür auf und trat in den Raum. Er schaltete das Licht an und sah uns verwirrt an. »Was ist `n hier los?«
    »Wir haben unsere eigene kleine Party, Mann, zisch ab, okay!«, entgegnete ihm der Typ verärgert. Ich starrte ihn wieder an und spürte auf einmal, dass mir Stimme und Statur vertraut waren.
    »Mark?«
    »Kennst du ihn, Lexi?«, fragte Bojan verwirrt.
    »Kumpel, hau endlich ab«, verlangte der Typ, und ich wurde mir mit jeder Sekunde sicherer, dass er Mark sein musste.
    Ich versuchte, ihn wegzudrücken, aber er gab mich einfach nicht frei. Als Bojan das sah, war er mit einem Satz bei uns und riss ihn mit voller Kraft von mir weg.
    Die Werwolf-Hände flogen hoch. »Hey, easy, nichts für ungut, Mann ... du kannst die Kleine gerne haben.«
    Er stolperte ein paar Schritte zurück und Bojan trat vor mir. Sein entsetzter Gesichtsausdruck sprach Bände. »Lexi, ich such dich schon `ne ganze Weile ... ich wär beinah wieder runter gegangen ...«
    »Hey, Lexi«, knurrte der Werwolf wieder. »Wo hast du eigentlich Sergio gelassen? Oder ist er endlich eingebuchtet worden, hm?«
    Bojan warf ihm einen tödlichen Blick zu. »Was bist `n du für ein Arschloch, sag mal?«
    Tränen kullerten meine Wangen hinab. Als er das sah, nahm er mein Gesicht zwischen seine Hände und fragte besorgt: »Lexi, hat er dir etwas getan?«
    Ich schüttelte den Kopf.
    Bojan war so erleichtert, dass er seine Stirn gegen meine lehnte und ich seine Handgelenke umfasste, weil ich so froh war, dass er mich noch rechtzeitig gefunden hatte.
    Ein heller Blitz ließ uns abrupt zur Tür schauen. Der Typ hatte gerade mit seinem Handy ein Foto geschossen und grinste. »Ich frag mich, was Sergio davon hält, dass du einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hast, Lexi!« Er lachte laut auf. »Ich hoffe, sein Handy zeigt das Bild genauso scharf wie meins.«
    Bojan wollte sich auf ihn stürzen, doch ich hielt ihn mit beiden Händen am Ellbogen fest. »Nein, Bo, bitte lass. Er blufft nur.«
    »Lösch das Bild, Arschloch, sonst schieb ich dir dein scheiß Handy sonst wo rein ...«, drohte Bojan, außer sich vor Zorn. Aus seinen grünen Augen schossen giftige Pfeile. Ich hielt ihn immer noch mit ganzer Entschlossenheit

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