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Verrückt nach einer Vampirin

Verrückt nach einer Vampirin

Titel: Verrückt nach einer Vampirin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Monajem
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heute überhaupt?«
    »Du wirst schon sehen.«
    »Du machst Art Angst«, mischte sich Ophelia ein, als sie neben ihr auf der Rückbank Platz nahm. »Sieh dir nur an, wie sie zittert. Und dabei ist es nicht einmal kalt draußen.«
    Constantine fädelte sich in den Verkehr ein und fuhr stadteinwärts. »Es wird nicht lange dauern.«
    Ophelia warf ihm einen verstohlenen Blick zu. Was würde nicht lange dauern? Sie hasste es, wenn er so geheimnisvoll tat. Andererseits konnte sie sich aber unmöglich weigern, jemandem zu helfen, dem sie so viel zu verdanken hatte.
    »Es ist nicht Constantines Schuld«, sagte Art. »Es liegt an mir. Ich weiß einfach nicht, wie ich mich verhalten soll. Soll ich mich in so einen Fummel schmeißen oder nicht? Ich kann mich doch nicht einfach an Darby heranwanzen und ihn dieser Frau ausspannen.«
    »Das musst du auch nicht«, entgegnete Constantine mit seiner unheimlichen Stimme.
    Ophelia sah abermals zu ihm hinüber, öffnete den Mund, um eine Frage zu stellen, ließ es dann aber bleiben.
    Art schauderte. »Was hat er vor?«
    »Woher soll ich das wissen?«, antwortete Ophelia gereizt. »Mir sagt er ja nichts.«
    »Vertraut mir einfach.« Constantine lachte.
    Ophelia verdrehte die Augen. »Art, vergiss einfach, was Constantine ausgeheckt hat, und denk lieber darüber nach, was du dir von diesem Abend erhoffst. Willst du Darby überhaupt noch immer? Was, wenn er sich in dich verliebt, und du ihm dann doch das Herz brichst?«
    »Natürlich will ich ihn! Ich liebe ihn, seitdem ich sechzehn bin. Es war mir nur einfach nicht bewusst.« Nach einer angespannten Pause murmelte sie: »Ich hätte es wissen müssen, hätte es wissen können, wenn ich nicht so dumm gewesen wäre.«
    »Schon mal drüber nachgedacht, dass der Kerl sich im Laufe der Zeit verändert haben könnte?«, gab Constantine zu bedenken.
    »Er ist und bleibt Dar«, entgegnete Art barsch.
    Sie betraten das
Chamber
durch den Personaleingang und überquerten die vernebelte Tanzfläche, bevor sie in einen kühlen und nur schwach beleuchteten Nebenraum geführt wurden. Vor einer Bühne standen ein paar Tische, von denen die meisten bereits belegt waren. Sie setzten sich an den für Constantine reservierten Tisch, wo Ophelia sich augenblicklich die Schuhe auszog. »Warum sind wir hier?«
    »Wegen der Show«, sagte Constantine, und seine Stimme klang noch unheimlicher. Ophelia kannte diese Laune bei Constantine nur zu genau. Er gab sich nicht absichtlich so unheilvoll. Er plante etwas ganz und gar nicht Erfreuliches, was nicht nur damit zu tun haben konnte, dass er Art und Darby Sims zusammenbringen wollte. Doch Ophelia war viel zu beschäftigt mit ihren Gedanken für Gideon. Die Entscheidung, die sie unweigerlich zu treffen hatte, und die Sache, die es am Morgen zu erledigen galt, schwirrten in ihrem Kopf herum.
    Art setzte sich auf Constantines andere Seite. Im Hintergrund lief ein langsamer, sexy Song. Art blickte auf das üppige, violette und goldene Bühnenbild, die zu einer langen Kette zusammengesetzten Handschellen unter der Decke und die eindeutig phallischen Säulen links und rechts neben der Bühne, über denen einladende Blumen aus Gips prangten. »Jede Show, die hier gezeigt wird, hat mit Sex zu tun. Wenn Dar Marissa mitbringt, kann ich gleich einpacken und nach Hause fahren.«
    »Hör auf, dich verrückt zu machen«, sagte Constantine. »Entspann dich und genieß den Ausblick.«
    »Welchen Ausblick?«, protestierte Art, gerade als ein nur mit einem Lendenschurz bekleideter Kellner an ihrem Tisch stehen blieb. »Einen Rum mit Cola«, stammelte Art. Als sich der Kellner samt Waschbrettbauch und Knackarsch entfernte, raunte sie: »Und das hier soll einer der
seriösen
Clubs sein?«
    »Keine Minderjährigen, und niemand wird verletzt«, erwiderte Constantine. »Ansonsten gibt es so gut wie keine Regeln.«
    »Jetzt ist nur noch ein Tisch frei«, bemerkte Art besorgt. »Was, wenn Darby keinen Platz mehr findet? Außerdem verstehe ich noch immer nicht so recht, was …«
    Als das Licht auf einmal gedimmt wurde und eine Reihe von Scheinwerfern im hinteren Teil der Bühne ansprangen, rollten zwei hünenhafte, fast nackte Männer eine mit künstlichem Tigerfell bezogene Couch auf die Bühne. Einer von ihnen war Darby Sims. Ein Johlen ging durch die Menge. Darby und sein Kollege begrüßten die Zuschauer, indem sie mit ihren nackten Hintern aneinanderstießen, ehe jeder zu einer der Seiten abging.
    Art wimmerte leise. Ihr Blick flog zu

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