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Verrückt nach einer Vampirin

Verrückt nach einer Vampirin

Titel: Verrückt nach einer Vampirin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Monajem
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hierherkommen wollte.« Er drehte sich zu Ophelia um: »Sieh sie jetzt direkt an. Sei lasziv.«
    Ophelia spielte mit dem kleinen roten Strohhalm. »Du kannst manchmal echt brutal sein.«
    Constantine brummte zustimmend. Mistkerl!
    »Marissa will einfach endlich wissen, ob ihr Ehemann lebt oder tot ist«, sagte Ophelia. »Vielleicht geht es ja um die Ausbezahlung seiner Lebensversicherung. Oder sie hat vor, wieder zu heiraten.«
    »Ich kann mich nicht um die Probleme von jedem kümmern«, sagte Constantine unbeirrt. »Lass ein bisschen deine Reize spielen, Ophelia. Aber nur so viel, dass sie dich bemerkt, ohne gleich Theater zu machen.« Als Ophelia noch immer zögerte, sagte er: »Du machst das nicht nur für mich, sondern auch genauso für dich, Baby. Na los.«
    Verdammt noch mal … Ophelia gehorchte und gab ihr Bestes, ihre Anziehungskraft Stück für Stück im Raum zu verströmen. Sie hasste es, wie sich einer nach dem anderen zu ihr umdrehte. Als die Showeinlage sich dem Ende entgegenneigte, zerriss ein erschrockener Schrei die beschwingte Atmosphäre.
    »Was macht die denn hier?«, fauchte Marissa. »Mir gefällt’s hier nicht mehr.« Sie erhob sich halb, bis Reuben fürsorglich den Arm um ihre Schulter legte und sie sanft, aber bestimmt zurück auf den Stuhl drückte. Jeder Mann im Saal und die Hälfte der Frauen starrten jetzt zu Ophelia herüber.
    Ein Mann am Nachbartisch vergaß sein Date sogar vollkommen und sprang auf, um zu Ophelia zu stürzen. Als Constantine sich erhob, machte er jedoch gleich wieder einen Rückzieher. Art, die die Arme um sich schlang, sah aus wie ein Häufchen Elend.
    »Gut genug?«, fragte Ophelia und wandte sich schlechtgelaunt wieder ihrem Cosmopolitan zu. »Verdammt, Constantine, ich versuche nachzudenken. Ich muss eine wichtige Entscheidung treffen.«
    Constantine nahm Ophelia den Drink ab, den sie fest umklammerte, und gab dem Kellner ein Zeichen. »Was für eine Entscheidung denn? Du bist bis über beide Ohren in den Typen verknallt.« Er warf einen verstohlenen Blick zu Marissa, die es sich in Reubens beschützenden Armen gemütlich gemacht hatte. »Wir lassen sie eine Weile schmoren.«
    »Ich wünschte, ich könnte nach Hause gehen«, sinnierte Art und nahm einen großen Schluck von ihrem nächsten Drink. »Ich wünschte, ich könnte mit Dar nach Hause gehen.«
    Ophelia griff nach ihrem Cosmopolitan und trank, bis Constantine ihn ihr entriss. »Ganz ruhig«, sagte er leise. »Du hast dich doch längst für Gideon entschieden, und das weißt du auch.«
    »Du solltest ihn heiraten«, meinte Art. »Und ich werde Darby heiraten.«
    »Eine andere Entscheidung«, erwiderte Ophelia. »Ich muss es ihm sagen.«
    »Du hast ihm noch nicht gesagt, dass du ihn liebst?« Art biss sich auf die Lippe. »Ich muss es Dar auch noch sagen, aber ich hab so Angst davor.«
    »Warum, verdammt noch mal?« Constantine verdrehte die Augen. »Vergiss es einfach und sieh endlich nach vorne.«
    »Was? Ich soll ihn vergessen?«, sagte Art. »Dabei sind wir uns ja noch nicht mal nähergekommen.« Ihr Blick verlor sich in ihrem halbleeren Glas. »Aber ihr habt recht. Wenn er meine Liebe nicht erwidert, bleibt mir nichts anderes übrig, als nach vorne zu sehen.«
    »Und wenn ich ihn letzten Endes doch heirate?«, sagte Ophelia. »Ich könnte nicht mehr in den Spiegel sehen.«
    Constantine stieß ein ungläubiges Schnauben aus. »Tu, was du für richtig hältst, auch wenn es dein Untergang ist, Baby.«
    »Hey«, rief Art. »Ich bin eine moderne, emanzipierte Frau. Ich werde schon nicht gleich draufgehen, nur weil so ein attraktiver Scheißkerl mich nicht liebt.« Tränen kullerten ihr über die Wangen, ehe sie in ihrem Drink landeten.
    »Vielleicht irre ich mich ja?«, flüsterte Ophelia. »Selbst wenn er kein Mistkerl ist, was, wenn er es nicht versteht? Wenn ich ihm nicht vertrauen kann? Ich bin mir noch immer nicht ganz sicher, ob er mich heute nicht doch verhaften wollte.«
    »Das wäre sein Todesurteil«, meinte Constantine. »Er ist ein netter Kerl und, so wie’s aussieht, auch der Richtige für dich. Warum solltest du ihn mit deinem persönlichen Müll belasten? Lass es gut sein.«
    »Jemand, der so einen süßen Hintern wie Dar hat, kann unmöglich der Richtige für mich sein«, schluchzte Art. »Ich verehre Dars nackten, schwarzen, knackigen Arsch! O mein Gott, habe ich das gerade laut gesagt?«
    Der Kellner brachte ihnen Kaffee und Walnusskuchen, ehe Constantine Ophelias halbleeren Cosmopolitan

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