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Verrückt nach einer Vampirin

Verrückt nach einer Vampirin

Titel: Verrückt nach einer Vampirin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Monajem
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herausgestellt, dass er ein echter Mistkerl ist. Und ich komme mir wie ein Vollidiot vor, weil es so
bequem
war.«
    Leopard starrte sie mit offenem Mund an. »Sex mit Gideon war
bequem?
So etwas Langweiliges habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gehört.«
    »Es war nicht nur bequem«, schoss Ophelia wütend zurück. »Wenn du auch nur den Hauch einer Ahnung hättest, wie es sich anfühlt, mit jemandem zu schlafen, der nicht wie all die anderen besessen oder einfach nur komplett durchgeknallt ist, wüsstest du …« Weitere Tränen bahnten sich ihren Weg über ihre Wangen. »Er war entspannt. Es war so gut, ich musste mir keine Gedanken darüber machen, ob er danach ausflippt. Ich habe mich
sicher
gefühlt.« Sie war kurz davor, laut loszuschluchzen. »Zum ersten Mal seit langem habe ich mich sicher gefühlt.«
    »Aha«, antwortete Constantine mit hochgezogener Augenbraue. »Und jetzt fühlst du dich nicht mehr sicher.«
    »Wie kann ich mich denn jetzt noch sicher fühlen, nach dem miesen Trick?« Da, sie hatte schon etwas weniger weinerlich gesprochen. Schniefend wischte sie sich die Tränen weg. »Dieser verlogene, schleimige« –
und leider auch verdammt heiße
 – »Bastard hat mir frech ins Gesicht gelacht und mich ganz nebenbei gefragt, ob es in Ordnung wäre, wenn er mein Haus durchsuchen würde. Viel Spaß mit Violet hat er mir gewünscht. Ist klar! Während er sich die Beweise holt, die er braucht, um mich den Rest meines Lebens ins Gefängnis zu bringen. Nicht, dass ich dort auch nur einen Tag überleben würde, ohne jemanden umzubringen. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass er das nicht weiß. Oder es ist ihm einfach egal.« Gerade noch konnte sie einen Heulkrampf zurückhalten und begann, wütend auf und ab zu laufen.
    »Er hätte meine Alibis auseinandergenommen«, fuhr sie fort. »Reuben arbeitet für dich, und einer meiner Kunden, den ich gestern getroffen habe, steht wahnsinnig auf Bondage. Ein echt süßer Typ, aber wer glaubt ihm schon?« Sie ballte die Hände zu Fäusten und unterdrückte einen Schrei. »Ich dachte wirklich, Gideon wäre … nett. Und ich hätte schwören können, dass er auf meiner Seite ist. Ich könnte diesen Kerl umbringen!« Ihre Reißzähne glitten vor Wut aus ihrem Kiefer. »Aber ihr, ihr fasst ihn bloß nicht an!«
    Leopard verdrehte nun vollends genervt die Augen. »Ich bin weg. Tu mir den Gefallen, Constantine, und bring sie wieder zur Vernunft.«
    Die Tür fiel ins Schloss. Ophelia atmete langsam aus. »Tut mir leid. Das musste mal raus. Ab jetzt kein hysterisches Gekreische mehr, versprochen.« Nachdem sie kraftlos ihre Fangzähne an ihren Platz zurückbefördert hatte, kuschelte sie sich in eine Ecke des Sofas und nahm die Tasse entgegen, die Constantine ihr hinhielt. »Ich weiß, dass ihr jemanden nicht ohne Grund bestrafen würdet. Aber ich muss mir erst sicher sein. Und selbst dann könnte ich die Vorstellung nicht ertragen. Dass ihr ihm weh tut, meine ich.«
    Constantine nippte an seinem eigenen Kaffee, den er mit einem kräftigen Schuss Alkohol verfeinert hatte. »Lust auf eine andere Sichtweise?«
    Ophelia seufzte. »Natürlich. Es ist nur so, dass … Ich will nicht all meine Hoffnungen auf ihn setzen, nur um auf der ganzen Linie enttäuscht zu werden. Ich habe es satt, ständig gegen mich selbst zu kämpfen, mir ständig diese Kerle vom Leib halten zu müssen.«
    Constantine setzte sich neben sie. Seine dunklen Augen wirkten seltsam freundlich. »Vielleicht hat er auch nur versucht, dir noch mehr Ärger vom Hals zu halten. Er kann keine Zeit mit dir verbringen, während er an dem Fall dran ist, und hat sich womöglich gedacht, dass du bei deiner Schwester sicherer aufgehoben wärst. Und was die Sache mit seinem Boss betrifft: Vielleicht wollte er, dass du bei uns bleibst, bis er seinen Chef von seiner Theorie überzeugt hat. Klingt, als wäre ihm das gelungen. Klar steht Gideon unter Druck, aber das heißt noch lange nicht, dass er sein Gewissen über Bord geworfen hat. Was auch immer Lep sagt, ich bezweifle, dass Gideon jemals irgendjemandem Beweise unterschieben würde, selbst wenn derjenige schuldig wäre. Hast du eine Ahnung, wie viele Bestechungsversuche von Leuten, die mich im Knast sehen wollten, er abgelehnt hat?«
    Ophelia versteifte sich. »Soll das heißen, dass er dich für schuldig gehalten hat?«
    »Ich weiß nicht, was er gedacht hat. Ich weiß nur, dass er Summen ausgeschlagen hat, die ihm ein langes Leben im Luxus ermöglicht

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