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Verrückt nach einer Vampirin

Verrückt nach einer Vampirin

Titel: Verrückt nach einer Vampirin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Monajem
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widerwillig seinen Arm, den er um Ophelias warme Rundungen gelegt hatte, von ihr. Wenn sie immer so unruhig wie in dieser Nacht schlief, dann würde er in Zukunft wohl nicht viel Schlaf abbekommen. Er gähnte ein weiteres Mal, bevor er nach unten ging, um Kaffee aufzusetzen.
    Zwei Minuten später hörte er Gretchen. Ihr leises, unruhiges Winseln, gefolgt von einem langen, unheimlichen Schrei, der ihm einen Schauer über den Rücken jagte. Es war der gleiche Laut, den Ophelia schon im Auto von sich gegeben hatte, als sie kurz eingenickt war. Mit wenigen Schritten sprintete Gideon wieder nach oben. Dass er dabei das Handtuch verlor, das er sich um die Hüften geschlungen hatte, war egal. Mit einer barschen Bewegung schob er Gretchen beiseite und stürmte ins Schlafzimmer.
    »O Gott, nein, ich war das nicht, nein, bitte, nein, bitte!« Ophelias Fangzähne blitzten auf, ihre Hände flogen durch die Luft, während sie sich von einer Seite auf die andere wälzte.
    In Sekundenschnelle war Gideon auf dem Bett und legte von hinten den Arm um Ophelia. »Ophelia, Schatz, ich bin hier. Ophelia, ich bin es, Gideon. Alles ist in Ordnung.«
    »Das wollte ich nicht, du Bastard!«, wimmerte sie verzweifelt, ehe sie die Augen aufriss. »Oh, du bist es. Verdammt.« Kraftlos und schluchzend ließ sie sich gegen ihn fallen. »Verdammt«, stöhnte sie.
    »
Verdammt, du bist es?
Ist das der Dank dafür, dass ich dich aus einem Alptraum gerettet habe?« Er lehnte seine Wange gegen ihr Haar. Sie roch nach Schweiß und Sex, nach Trauer, Wut und Angst.
    Mit umständlichen Bewegungen setzte sich Ophelia auf. »Das war eine Panikattacke und kein Alptraum. Und du hast mich auch nicht gerettet, du Idiot, sondern dich selbst in Gefahr gebracht. Das ist der Grund, warum … oder zumindest einer der Gründe, weshalb ich … Oh, Gideon, wie soll ich dich je heiraten können?« Ihre Stimme zitterte. »Wenn ich nicht aufgewacht wäre, hätte ich dich womöglich umgebracht.«
    »Moment. Du hattest Angst, du könntest mich im Schlaf angreifen?«
    »Ich habe dir doch gesagt, dass ich gefährlich bin.« Sie schob ihn von sich und erhob sich. »Ich muss weg von hier. Ich muss nach Hause.«
    »Hast du denn beim Aufwachen aus solchen Träumen schon mal jemanden attackiert?«
    Ophelia blickte finster drein. »Es sind Panikanfälle. Und nein, habe ich nicht. Weil ich schon seit … seit einer halben Ewigkeit mit niemandem mehr geschlafen habe.«
    »Du hättest mich nicht umgebracht«, sagte Gideon und stand ebenfalls auf. »Mir hast du es zu verdanken, dass du die ganze Nacht durchgeschlafen hast.«
    »Deine lächerliche Nummer mit dem Ineinanderverschmelzen kannst du vergessen.« Ophelia ging ins Badezimmer und warf die Tür zu.
    Gideon öffnete sie sogleich wieder. »Das ist nicht nur Gerede, es funktioniert wirklich. Ein Vorspiel für phänomenal guten Sex, wie wir heute Nacht eindrucksvoll bewiesen haben.«
    Ophelia drehte den Strahl auf und stellte sich unter die Dusche, ohne darauf zu warten, dass das Wasser sich erwärmte.
    »So verdammt guten Sex, dass du eine kalte Dusche brauchst, wenn du nur daran denkst. Vielleicht sollte ich dir ein wenig Gesellschaft leisten.« Prompt stand er neben ihr in der Dusche. »Schau, das Wasser wird schon wärmer. Und was machen wir beiden Hübschen als Nächstes?«
    »Ich gehe arbeiten«, antwortete Ophelia mürrisch. »Vielleicht solltest du dasselbe tun.«
    »Du gibst also zu, dass der Sex phänomenal war?« Gideons Blick tastete ihr Gesicht ab, auf der Suche nach einer Reaktion. »Zumindest Güteklasse A, oder?« Als Ophelias Mundwinkel zuckten, beugte er sich nach vorne und küsste sie. »Und Spaß hat es außerdem auch gemacht.«
    »Ja, okay. Es war umwerfend, zufrieden?«, antwortete Ophelia. »Aber erst, nachdem ich meine Beißerchen ins Spiel gebracht habe.« Wie aufs Stichwort glitten ihre Reißzähne herunter, woraufhin sie sie gleich wieder an ihren Platz verbannte. Mit gespieltem Hochmut fügte sie hinzu: »Andererseits ist es immer großartig, sobald ich zubeiße.«
    »Aber dieses Mal war es etwas ganz Besonderes.« Gideon legte die Arme von hinten um sie und biss sie zärtlich in den Hals. »Du hast
mich
gebissen.«
    Ophelia ließ sich zurückfallen und schloss die Augen. Für einen flüchtigen, glückseligen Moment genoss er die heftige Reaktion ihrer Brüste auf seine Berührung. Seine Lippen arbeiteten sich von ihrem Kinn bis zu ihrem Ohr hinauf. Dann stieß sie ihn weg. »Das bedeutet aber noch lange

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