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Verrückt nach einer Vampirin

Verrückt nach einer Vampirin

Titel: Verrückt nach einer Vampirin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Monajem
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sagte Joanna.
    »Er atmet nicht wie ein Hund«, hielt Zelda dagegen. Wow! Das Gehör eines Vampirs war definitiv eine ziemlich coole Angelegenheit.
    »Du kannst unmöglich von hier drinnen hören, wie draußen jemand atmet«, erwiderte Joanna ungläubig. »Hör auf, mich zu veralbern.«
    »Sei leise.« Zeldas Ohren fingen leise Kussgeräusche, eigenartige Schritte und ein Grunzen auf. Allesamt definitiv von einem Mann. »Bleib hier.«
    Als Joanna schnaubte, machte Zelda eine verärgerte Geste, die keinen Widerspruch duldete. Weitere Schritte und ein kratzendes Geräusch waren vom hinteren Ende des Trailers zu hören. Auf Zehenspitzen schlich Zelda den schmalen Flur entlang.
    Peng!
Als sie das Schlafzimmer erreichte, erschütterte ein Schlag den Boden. Sie fluchte leise. Doch Joanna, die dumme Nuss, schrie auf, als ein weiterer Schlag direkt unter Zeldas Füßen zu spüren war.
Scheiße.
Sie lauschte konzentriert. Das Atmen unter dem Trailer wurde alarmierend schneller.
    Wenige Sekunden später drang Donnie Donaldsons Stimme laut und deutlich zu ihnen herauf. »Komm her, du kleines Kätzchen, komm. Los, Psyche, komm zu mir. Ich hab hier auch was ganz Leckeres für dich.« Zelda hörte, wie Donnie Donaldson unter dem Trailer hervorkroch. Kurz darauf stapfte er die Stufen zum Vordereingang hinauf und klopfte. »Ophelia, bist du zu Hause?«
    Zelda schlich in die Küche zurück, gerade als Joanna Donnie die Tür öffnete. »Sie ist nicht da«, sagte Joanna. Psyche stürmte auf Zelda zu.
    »Das habe ich mir fast gedacht«, antwortete Donnie. »Heute Morgen stand kein Pick-up in der Auffahrt, wahrscheinlich war sie die ganze Nacht nicht zu Hause. Und da dachte ich mir, ich tue ihr einen Gefallen und füttere Psyche. Aber wie ich sehe, habt ihr euch bereits darum gekümmert.« Er stellte eine Schüssel mit Speckstreifen auf den Boden und putzte sich seine Hände, an denen er Handschuhe trug, am Overall ab. »Lasst es einfach stehen. Früher oder später wird sie es essen. Was macht ihr beiden eigentlich hier?«
    Zelda wollte nach der Katze greifen, doch Psyche flüchtete und schoss den Flur hinunter. »Wir warten auf Ophelia. Was hast du eigentlich unter dem Trailer zu suchen?«
    »Wie gesagt, ich wollte Psyche füttern. Sie versteckt sich ja oft da unten.«
    »Und woher kam das laute Klopfen?«, wollte Joanna wissen. »Klang fast wie eine Pistole.«
    »Ein Hammer.« Donnie wies auf seinen Werkzeuggürtel. »Als ich gesehen habe, dass unter der angebauten Veranda ein Nagel herausguckt, habe ich ihn kurzerhand wieder hineingeschlagen.«
    »Das klang aber nicht so, als wäre es unter der Veranda gewesen«, erwiderte Zelda. »Es klang, als wäre es am hinteren Ende des Trailers gewesen.«
    Donnie warf ihr einen verächtlichen Blick zu. »Scheint, als wäre dein Gehör nicht das beste, Mädchen.«
    Wenn du wüsstest.
Ein brennender Schmerz durchzuckte Zeldas Kiefer. »Gott, tut das weh. Zahnschmerzen«, erklärte sie Donnie. »Vielleicht hat Ophelia Schmerzmittel.«
    »Ich habe welche«, sagte Donnie schnell. »Was halten die beiden Ladys davon, wenn ihr mit zu mir kommt? Dann könnt ihr mir gleich einen Rat geben.«
    »Was für einen Rat?«, hakte Joanna nach. Zelda hielt sich die Backe und lief den Gang hinunter.
    »Es geht um ein kleines Geschenk, das ich für Violet mache. Sie ist letzte Nacht mit mir ausgegangen, müsst ihr wissen«, fügte er selbstzufrieden hinzu. »Zelda weiß das natürlich längst. Sie hat uns ja gesehen, als wir losgefahren sind.«
    Und ich habe sie dann auch um vier Uhr morgens mit Reuben gehört.
»Was hast du ihr denn gemacht?«, rief Zelda aus dem Badezimmer. Als sie dort nicht fündig wurde, setzte sie ihre Suche im Schlafzimmer fort.
    »Ihr werdet schon sehen«, sagte Donnie geheimnisvoll.
Was für ein Idiot.
    Zelda öffnete die Schubladen der Kommode und sah Dinge, die nicht für ihr Auge bestimmt waren – auch wenn Ophelia damit kein Problem hatte. Außer Medikamenten, die sie bereits ausprobiert hatte, fand sie nichts.
    »Weiß deine Mom eigentlich, dass du hier bist?«, fragte Donnie Joanna leise, was Zelda natürlich nicht entging. »Wohl nicht, oder?«, fügte er hinzu. »Ich wette, sie wäre nicht sonderlich begeistert, wenn sie wüsste, dass du mit Zelda zusammen bist. Am besten, ihr beide kommt jetzt schnell mit zu mir, und zwar bevor deine Mutter aufwacht und merkt, dass du nicht da bist. Dann sage ich ihr auch nicht, dass du hier warst. Das bleibt dann unser kleines Geheimnis. Es

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