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Verschollen am Mount McKinley - Alaska Wilderness ; 1

Verschollen am Mount McKinley - Alaska Wilderness ; 1

Titel: Verschollen am Mount McKinley - Alaska Wilderness ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ueberreuter
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Händedruck und einem Lächeln ließ sie Josh wissen, dass sie ihn nicht vergessen hatte, munterte Gary mit einem »Hey, das wird wieder!« auf und beugte sich über Carol, die mit verzerrtem Gesicht auf den Decken lag und es vor Schmerzen kaum aushielt. »Gleich hast du’s geschafft!«, sagte sie. »In zehn Minuten sind wir da. Mein Vater weiß Bescheid … er wartet schon auf dich. Jetzt kann dir nichts mehr passieren, Carol. Halte durch!«
    Wenig später tauchte die Stadt unter ihnen auf, und sie flogen über die verschneiten Dächer der Häuser hinweg. Julie blickte aus dem Fenster und glaubte die einsame Tankstelle zu erkennen, an der sie Josh mit seiner Schwester gesehen hatte. Dann tauchte der klobige Bau des Fairbanks Memorial vor ihnen auf, und der Hubschrauber landete auf dem Dach des Krankenhauses.
    Die Schwestern und Pfleger waren sofort zur Stelle und holten Carol und Josh mit Tragen aus dem Hubschrauber. Julie sprang hinterher und duckte sich unter den drehenden Rotoren hinweg. Ihr Vater stand mit wehendem Kittel auf dem Dach und beugte sich sofort über Carol, sprach einige Worte mit ihr und drückte leicht auf ihren Magen. Sie schrie vor Schmerzen auf. »Zur Gastroskopie«, trug er zwei Pflegern auf, »dringend. Ich komme gleich nach.«
    Er wandte sich an Julie. »Hallo, Julie. Ein Magengeschwür, das hast du gut erkannt. Vielleicht hättest du doch Medizin studieren sollen. Eine Freundin?«
    »Meine Vorgesetzte … wir verstehen uns gut.«
    Die Untersuchung der anderen Kranken verlief schneller. Die Pfleger und Schwestern sollten sie in die Notaufnahme bringen, auch Ruth, die eigentlich gar nicht bleiben wollte und erst nachgab, als ihr Julies Vater erklärte, welche inneren Verletzungen sie sich bei dem Sturz in die Felsspalte zugezogen haben könnte. »Es ist besser so, glauben Sie mir. Die Wunden könnten sich entzünden, und dann müssten Sie mehrere Tage hierbleiben. Wollen Sie das?«
    »Die Behandlung kostet Sie keinen Cent«, sagte Julie, als sie Ruth und Mike zum Abschied umarmte. »Mein Vater verzichtet auf sein Honorar … vorausgesetzt, sie schicken ihm eine Golfmütze mit Autogramm. Stimmt’s, Dad?« Sie wandte sich an ihren Vater. »Ruth war eine bekannte Skiläuferin.«
    »Ruth … Ruth …«, grübelte er. »Etwa Ruth Linaker?«
    »Genau die. Sie wäre beinahe zu den Olympischen Spielen gefahren.«
    Ihr Vater blickte Ruth an und lächelte. »Ich erinnere mich. Eine unglückliche Verletzung, nicht wahr? Ich habe sie damals oft im Fernsehen gesehen. Und jetzt sind Sie wieder gestürzt? Gut, dass Sie mal Leistungssport betrieben haben, Ma’am. Sportler sind widerstandsfähiger als andere Menschen.«
    Julie umarmte die beiden zum Abschied und versprach, irgendwann in Sacramento in ihrem Sportgeschäft vorbeizuschauen. »Oder Sie kommen zurück nach Alaska und nehmen wieder an einer geführten Wanderung teil. Nicht jeder Ausflug im Denali National Park verläuft so dramatisch wie unserer.«
    Während sich ihr Vater um die anderen Verletzten kümmerte, half Julie einer Hilfskraft, die Backpacks aus dem Hubschrauber zu holen und auf einen Rollwagen zu laden. Als sie fertig war, ging sie zu ihrem Vater. Dr. Craig Wilson schien der eisige Wind auf dem Dach wenig auszumachen. Mit flatterndem Kittel und wirren Haaren untersuchte er Gary, der ebenfalls auf einer Trage lag. »Das kriegen wir hin, junger Mann. Ein glatter Durchschuss … nichts Ernstes. In einigen Tagen sind Sie wieder auf dem Damm. Seien Sie froh, dass der Schütze nicht besser zielen konnte.« Er blickte Julie fragend an.
    »Eine lange Geschichte«, erriet sie seine Frage. »Am Mount McKinley treibt sich ein Verbrecher rum. Die Polizei ist mit Hubschraubern hinter ihm her. Kommt heute Abend bestimmt in den Nachrichten.« Sie blickte auf den verletzten Snowboarder. »Gary ist ihm in die Quere gekommen.«
    »Und du warst mit dabei?« Ihr Vater wirkte besorgt.
    »Jetzt nicht mehr«, beruhigte ihn Julie. »Ich kümmere mich um die Huskys. Bei solchen Aktionen dürfen nur erfahrene Ranger von Search & Rescue und Law Enforcement mitmachen. Ich bin bei einer anderen Abteilung. Erkläre ich dir alles, wenn du mal Zeit hast, und wir endlich zusammen essen gehen können. Wolltest du mich nicht in eine neue Sushi-Bar ausführen?«
    »Das hab ich dir versprochen«, bestätigte ihr Vater, »und das werde ich auch halten. Auch wenn mir ein Steak wesentlich besser schmecken würde.«
    »Noch diesen Monat?«
    »Versprochen, Julie.«
    »Kein

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