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Verschollen im Agena-Sektor

Verschollen im Agena-Sektor

Titel: Verschollen im Agena-Sektor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Berner
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hatte, bekam bei diesen Aufzählungen einen immer finsterer werdenden Gesichtsausdruck.
    „Bestehen Chancen, die Schäden mit Bordmitteln zu reparieren?“, schaltete er sich in das Gespräch ein.
    „Ausgeschlossen...“, bekam er gleich zweistimmig zur Antwort. Karin Schroeder und Hanne Arminos hatten fast zur gleichen Zeit geantwortet.
    „Das ist leider völlig unmöglich, Tom“, ergänzte Karin.
    Carna stieß einen halb verzweifelt klingenden Seufzer aus.
    „So etwas habe ich nach diesen Aufzählungen leider befürchtet“, sagte er mit bitterem Unterton in der Stimme.
    Dann wandte er sich den in der Kanzel anwesenden Besatzungsmitgliedern zu.
    „Ich glaube, wir müssen unser trautes Heim verlassen und in ein Beiboot umsteigen!“
    Betroffene Blicke der anderen waren die Antwort auf seine Worte.
    Nomo trat schließlich vor.
    „Ich gehe und mache SILVERJET 1 startklar“, sagte er heiser, dann wandte er sich ruckartig um und verließ die Kommandokanzel durch den zentralen Bordlift.
    Auch die restlichen Besatzungsmitglieder begannen nun mehr oder weniger schweigend mit den Vorbereitungen zum Verlassen der PRINCESS.
    Sie holten die Raumanzüge aus den Aufbewahrungsfächern und checkten sie kurz durch. Zum Glück hatten diese keine Schäden davongetragen.
    Eine Überprüfung der Funkanlage ergab, dass diese einen Totalausfall hatte. Von Bord des TESECO-Kreuzers würde niemand mehr einen Funkspruch absetzen können.
    Schließlich war es soweit. Die Crew verließ die Zentrale, um den Beiboothangar der SILVERJET aufzusuchen. Carna war der Letzte, der in den zentralen Lift trat. Zuvor hatte er noch die Selbstvernichtungsanlage des Schiffes aktiviert. Sie würde das Schiff zerstören, sobald die SILVERJET genügend Sicherheitsabstand gewonnen hatte.
    Mit einem letzten, schwermütigen Blick verabschiedete er sich von seinem Schiff, mit dem er so manche aufregende und mitunter auch lebensgefährliche Einsätze gut bestanden hatte.
    Als er den Hangar der SILVERJET betrat, wurde er schon von seinen Leuten erwartet. Schnell kletterte er durch die kleine Schleuse ins Innere des silbern glänzenden, an ein Rotationselipsoid erinnernden Beibootes.
    Karin, die vor der Steuerungsanlage Platz genommen hatte, aktivierte die Antriebsaggregate. Mit einem tiefen Brummen, das schnell in ein feines, kaum noch hörbares Singen überging, nahm der deGrell’sche Schwerefeldantrieb seine Arbeit auf. Fast lautlos hob die SILVERJET ab und schwebte dem sich rasch öffnendem Hangarluk entgegen.
    Kaum hatten sie den freien Raum erreicht, beschleunigte die Technikspezialistin mit Höchstwerten. Die PRINCESS fiel förmlich unter ihnen weg.
    Nun konnten alle die breite, hässliche Narbe sehen, die der unbekannte Angreifer mit seinem Strahlenschuss in die Außenhülle des Raumschiffes gerissen hatte. Bei diesem Anblick erschien es allen nachträglich noch wie ein Wunder, dass sie immer noch lebten!
    Nachdem sich die SILVERJET etwa 100 Km von der PRINCESS entfernt hatte, aktivierte sich die Selbstvernichtungsanlage. Ein greller Glutball leuchtete dort auf, wo sich eben noch der TESECO-Kreuzer befunden hatte.
    Mit steinern wirkenden Gesichtern schauten sich die Raumfahrer den Untergang ihres Schiffes durch die Klarsichtkanzel und auf den Bildschirmen an.
    Hanne Arminos konnte es nicht verhindern, dass ihr einige dicke Tränen dabei über die Wangen liefen.
    Nomo starrte durch die N-Plast-Kuppel der SILVERJET. Dabei hatte er seine Hände zu Fäusten geballt und knirschte leise mit seinen Zähnen. Man merkte ihm an, dass er nur mühsam seine Fassung bewahren konnte.
    Tom Carna stieß einen heftigen Fluch aus, um seinen Gefühlen ein wenig Luft zu verschaffen. Dann gab er sich einen Ruck.
    „Roy, ich glaube, es wäre an der Zeit, einen Hyperspruch an HQT abzusetzen.“
    „So etwas habe ich mir schon gedacht“, entgegnete der Funktechnische Spezialist ruhig.
    „Kurzer Lagebericht und SOS. Liege ich da richtig?“
    „Leider vollkommen richtig!“
    Der blonde Engländer nickte kurz und widmete sich anschließend den Kontrollen der Funkanlage des Beibootes. Einige Kontrollanzeigen signalisierten die Betriebsbereitschaft der Geräte.
    Roy sprach den Text über ein Mikrophon in den Vorspeicher, um ihn anschließend durch den Hyperkodierer laufen zu lassen. Das Abstrahlen des Funkspruches lief dann vollautomatisch ab.
    Kaum waren jedoch die ersten Impulse von der Hyperfunkantenne abgestrahlt worden, da blitzte es unten auf dem Planeten Unheil

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