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Verschwiegen: Thriller (German Edition)

Verschwiegen: Thriller (German Edition)

Titel: Verschwiegen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Landay
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weggeworfen.«
    »Stimmt.«
    »Wenn Sie also behaupten, jemand habe das Messer dort deponiert, dann ist das Spekulation, oder nicht?«
    »Eine Spekulation, die nah an der Wahrscheinlichkeit bleibt.«
    »Eine wilde Spekulation.«
    »Einspruch.«
    »Stattgegeben.«
    »Lassen Sie uns ein wenig in der Zeit zurückgehen. Sie haben ausgesagt, dass am Tatort eine große Menge Blut war. Verspritztes Blut, verschmiertes Blut, Blutstropfen, und das Opfer war blutüberströmt.«
    »Ja.«
    »Es war dort so viel Blut, dass Sie, laut Ihrer Aussage, den Wald nach einer verdächtigen Person mit Spuren von Blut durchsuchen ließen, stimmt das?«
    »Wir suchten nach einer Person, die unter Umständen Spuren von Blut an sich trug.«
    »Viel Blut?«
    »Da war ich mir nicht sicher.«
    »Nun kommen Sie schon. Nach den Wunden zu urteilen, stand der Angreifer Ihrer Einschätzung nach genau vor Ben Rifkin, stimmt das?«
    »Ja.«
    »Und Sie haben bezeugt, dass Blut heruntergetropft war.«
    »Ja.«
    »Heißt das, dass es herausspritzte oder einfach nur heruntertropfte?«
    »Nun …«
    »Bei einem Mord mit so viel Blut und derart schweren Wunden würde man annehmen, dass auch der Mörder selbst ziemlich viel Blut abbekommen hatte.«
    »Nicht unbedingt.«
    »Nicht unbedingt, aber sehr wahrscheinlich, oder nicht, Detective?«
    »Wahrscheinlich.«
    »Und bei Stichwunden muss man davon ausgehen, dass der Mörder recht nahe beim Opfer steht, ungefähr eine Armlänge entfernt, nicht wahr?«
    »Ja.«
    »Und damit kann man herausspritzendem Blut so gut wie nicht ausweichen.«
    »Ich habe nichts von herausspritzendem Blut gesagt.«
    »Kann man dem Blut aus dem Wege gehen?«
    »Da bin ich mir nicht sicher.«
    »Dass Jacob an jenem Morgen Blutspuren aufwies, als er zur Schule kam, haben Sie von seinem Freund Derek Yoo erfahren, stimmt das?«
    »Ja.«
    »Derek sagte aus, dass Jacob einen kleinen Blutfleck an seiner rechten Hand hatte, stimmt das?«
    »Ja.«
    »An seiner Kleidung war kein Blut?«
    »Nein.«
    »Auch nicht in seinem Gesicht oder sonst irgendwo an seinem Körper?«
    »Nein.«
    »An seinen Schuhen?«
    »Nein.«
    »Das stimmt mit Jacobs Erklärung gegenüber Derek Yoo überein. Danach fand er den Leichnam und berührte ihn mit seiner rechten Hand, nicht wahr?«
    »Ja, aber das ist nicht die einzige mögliche Erklärung für das Blut.«
    »Und Jacob ging an jenem Morgen zur Schule?«
    »Ja.«
    »Er war einige Minuten nach dem Mord in der Schule, nicht wahr?«
    »Ja.«
    »Wann beginnt die Schule?«
    »Um acht Uhr fünfunddreißig.«
    »Und wann wurde Ben Rifkin laut Gerichtsmedizin getötet?«
    »Irgendwann zwischen acht und acht Uhr dreißig.«
    »Jacob saß um acht Uhr fünfunddreißig ohne Spuren von Blut in der Schule, nicht wahr?«
    »Ja.«
    »Und was wäre, wenn ich Ihnen nachweisen könnte, dass die Details aus der Geschichte, die Sie so sehr beeindruckte und die für Sie wie ein schriftliches Geständnis war, den Schülern der McCormick-Schule bekannt waren? Würde das Ihre Meinung bezüglich der Relevanz dieser Geschichte ändern?«
    »Ja, schon.«
    »Ja, selbstverständlich!«
    Duffy blickte ihn ausdruckslos an. Seine Aufgabe war es, so wenig wie möglich preiszugeben und jede überflüssige Bemerkung zu unterdrücken. Jedes Detail konnte der Verteidigung unter Umständen von Nutzen sein.
    »Kommen wir nun zu Mister Barbers Rolle bei den Ermittlungen. War Andys Verhalten in irgendeiner Weise unangemessen oder falsch?«
    »Nein.«
    »War irgendeine seiner Entscheidungen falsch?«
    »Nein.«
    »Haben Sie damals irgendetwas infrage gestellt?«
    »Nein.«
    »Es ging auch um einen Mann namens Leonard Patz. Würden Sie im Rückblick sagen, dass es damals falsch war, Patz der Tat zu verdächtigen?«
    »Nein.«
    »Nein, denn bei Beginn von Ermittlungen wird jede Spur verfolgt, nicht wahr?«
    »Ja.«
    »Wenn ich Ihnen jetzt sagen würde, dass für Andy Barber der Täter immer noch Patz heißt, würde Sie das überraschen?«
    Duffy runzelte leicht die Stirn. »Nein.«
    »Haben Sie selbst nicht Andy Barber auf Leonard Patz als Verdächtigen aufmerksam gemacht?«
    »Ja, aber …«
    »Und konnte man sich auf Andy Barbers Einschätzungen bei Mordfällen üblicherweise verlassen?«
    »Ja.«
    »Erschien es Ihnen merkwürdig, dass Andy Barber bei diesem Mordfall gegen Leonard Patz ermitteln wollte?«
    »Merkwürdig? Nein. Nach dem, was wir damals wussten, war das eine sinnvolle Entscheidung.«
    »Und doch kamen diese Ermittlungen niemals richtig in Gang,

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