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Verschwörung der Sieben

Titel: Verschwörung der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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schließlich einen Stoß und sprang mit ihm in die Brühe.
    Sie wateten rasch durch das Wasser auf das Promenadenufer zu. Doch dann sah McCracken, daß Wareagle und Karen hinter einem ins Wasser ragenden Stück Mauer, wo der Kanal eine scharfe Kurve machte, bevor er das Ameson-Theater erreichte, in Deckung gegangen waren. Kugeln, die aus der East Market Street heranprasselten, hinderten sie daran, ans Ufer zu kommen, und ihnen stand auch keine andere Fluchtmöglichkeit offen. Blaine und Sal selbst blieb auch keine andere Wahl, als sich auf der Promenade zu Boden zu werfen.
    Schließlich wurde es McCracken zu dumm. Mit der Pistole in der einen, der M-16 in der anderen Hand und grimmiger Miene machte er sich bereit. Der Hubschrauber tanzte über ihm, als wollte er ihn verhöhnen. Frustriert verfeuerte Belamo den Rest seines Magazins auf den OH-47.
    »Kriecht hinter mir hoch!« rief Blaine den beiden zu und richtete sich auf, um sich den Mündungen von zwei Maschinenkanonen gegenüberzusehen. Er hob beide Waffen und drückte gleichzeitig ab.
    Der Hubschrauber explodierte in der Luft und verging in einem gewaltigen Feuerball, der die Maschine erst hochhob und dann in Trümmern auf die Fast Market Street herabregnen ließ.
    »Was war denn das?« entfuhr es Sal.
    Die Antwort folgte auf dem Fuß, als Choppermotoren aufheulten und eine Woge von schwarzen Motorrädern die grasbedeckten Sitzreihen des Freilichttheaters herabrollte.
    Die Skulls! schoß es Karen gleich durch den Kopf, und schon liefen ihr Freudentränen über die Wangen. Die Skulls waren gekommen!
    Sie entdeckte T.J. Fields, der an der Spitze der Prozession ritt, die über die Sitzplätze rumpelte und auf jeden Schützen Fryes feuerte, der sich auf der Fußgängerbrücke und in der East Market Street blicken ließ. Ein Biker blieb zurück und machte den Raketenwerfer, der auf seiner Schulter ruhte, feuerbereit. Das Geschoß fuhr mit einem dumpfen Floppen aus dem Rohr und sprengte die kleine Brücke. Steinbrocken und Fryes dort positionierte Männer prasselten in die Kanalbrühe.
    McCracken verfolgte, wie die Gangmitglieder Handgranaten in die Schützennester schleuderten und deren Gewehrfeuer nichts schuldig blieben. Ein anderer Skull sandte Geschoß um Geschoß aus seinem M-79-Granatwerfer, und das braun und weiß gestrichene Gebäude am Rand der Theaterbühne ging in Flammen auf. Mehrere Getroffene fielen aus den Fenstern.
    »Wird Zeit für ein Bad!« rief Blaine, und die vier sprangen von der Promenade in das grünliche Wasser des Kanals, das ihnen nur bis zur Hüfte reichte, und wateten unter dem Feuerschutz der Motorrad-Gang zum jenseitigen Ufer.
    Ein größeres Kontingent von Fryes Soldaten ging an der Mauer hinter dem Ameson-Theater in Stellung und gab Sperrfeuer. Drei der Skulls brachen zusammen, doch einer von ihnen schaffte es noch, zwei Handgranaten zu werfen. Die Explosionen brachten die Soldaten des Reverends zum Schweigen und rissen einen Wassertank auf, dessen Inhalt sich über die Bühne ergoß und in den Kanal strömte.
    »Hierher!« rief T.J. und ließ seine Maschine aufheulen. Karen sprang hinter ihm auf den Sitz, und Blaine, Johnny und Sal nahmen die Motorräder der gefallenen Skulls.
    Fields riß seinen Chopper hoch. Das Vorderrad drehte sich in der Luft, und das Hinterrad hinterließ einen dicken schwarzen Streifen auf den Steinplatten der Riverwalk-Promenade. Die anderen Gangmitglieder folgten ihm hintereinander über einen schmalen Weg, der kaum Platz genug für drei Spaziergänger bot. Trotz dieser Enge gelang es McCracken, zum Anführer aufzuschließen, und nebeneinander donnerten sie an einem Straßenrestaurant vorüber.
    »Immer geradeaus, zum River Square!« brüllte er T.J. zu.
    »Wohin?«
    »Mir hinterher!« rief McCracken und setzte sich an die Spitze.
    Er zwang die Maschine vier Stufen hinauf und dahinter vier hinunter. Über ihm hatten sich Ranken und die Wipfel der Zypressen zu einem dichten Baldachin verwoben. Als sie das Hilton Hotel erreichten, endete die üppige Vegetation, und sofort regneten wieder Kugeln auf sie herab. Die gegnerischen Schützen waren ihnen bis hierher in die East Market Street gefolgt. Die Biker steuerten ihre Maschinen mit einer Hand und feuerten mit der anderen wild um sich. Explosionen verwüsteten den oberen Teil der Promenade, und zwei weitere Skulls fielen im feindlichen Kugelhagel.
    »Scheiße!« brummte Fields, und Karen klammerte sich mit einem Arm an ihn, während sie mit dem anderen den

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