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Verschwunden in den Flammen (German Edition)

Verschwunden in den Flammen (German Edition)

Titel: Verschwunden in den Flammen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Traci Hohenstein
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treffen würden. Rachel erinnerte sich an den Tag, an dem sie Nora kennengelernt hatte. Da hatte Tammie ihr gesagt, dass sie ihr etwas Wichtiges über Sam mitzuteilen habe. Sie fragte sich, ob das etwas mit Sams und Macks Affäre zu tun hatte.

KAPITEL 21
    Santa Rosa Beach, Florida, Samstag, 08:15 Uhr
    Am nächsten Morgen wachte Rachel gut gelaunt auf. Das schlechte Wetter entsprach nicht ihrer Gemütsverfassung. Sie saß auf dem Terrassendeck und beobachtete, wie die Gewitterwolken über dem Golf Richtung Land zogen. Ein paar Delfine tummelten sich in den Wellen. Als die ersten Tropfen vom Himmel fielen, nahm sie ihre Kaffeetasse und ging hinein. Stacy kaute an den letzten Happen eines Bagels und sah ihre E-Mails durch.
    »Guten Morgen, Sonnenschein«, sagte Stacy und schob sich den letzten Bissen in den Mund.
    »Viel Sonnenschein wird es heute nicht geben. Mir geht’s trotzdem ausgezeichnet.«
    »Liegt das möglicherweise an Mike Mancini?«, neckte Stacy.
    Rachel lachte. »Ich weiß nicht, wovon du sprichst.«
    »Tu nicht so harmlos vor mir, mein Fräulein. Mir ist nicht entgangen, wie er dich das ganze Abendessen über angeschaut hat.«
    Mike war um Punkt neunzehn Uhr zum Abendessen erschienen und hatte Blumen mitgebracht. Es war nicht schwer gewesen, ihn mit Scampi-Pasta und einer guten Flasche Wein zu ködern.
    »Mike ist nur ein guter Freund. Ich habe keine Zeit für eine Beziehung.«
    »Wer hat denn von Beziehung geredet? Du brauchst nur ein bisschen Gesellschaft. Das ist ein großer Unterschied.«
    »Dafür ist Maggie da«, sagte Rachel mit einem Anflug von Bedauern. Sie vermisste ihren schwarzen Labrador und hasste es, sie so lange allein zu lassen. Aber sie wusste, dass Jack sich gut um sie kümmerte.
    »Das ist nicht die Art von Gesellschaft, die ich meine, das weißt du ganz genau.«
    Rachel griff nach ihrer Haarbürste auf dem Küchentresen und begann, ihr langes kastanienbraunes Haar zu bändigen. Wegen der stetigen Schwüle begann es sich zu kräuseln. Sie drehte es zu einem Knoten am Hinterkopf zusammen und befestigte ihn mit einer Haarspange.
    »Um wie viel Uhr gehst du los?«, fragte Rachel. Sie wollte unbedingt das Thema wechseln, denn sie war noch nicht bereit, über ihre Gefühle für Mike zu reden. Stacy hatte ein instinktives Gespür für Situationen, deshalb war sie eine gute Reporterin. Wenn sie einmal Wind von etwas bekommen hatte, würde sie nicht mehr loslassen. Das hatten sie beide gemeinsam.
    »Ts, ts … einfach das Thema wechseln. Aber ich lasse es vorerst auf sich beruhen.« Stacy klappte ihren Laptop zu und verstaute ihn in einer Aktentasche. »Ich fahre direkt nach der Pressekonferenz zum Flughafen.«
    Wegen eines Treffens mit ihrem Chef musste Stacy nach Miami zurückfliegen, aber sie hatte vor, in ein paar Tagen wieder zurück zu sein.
    »Ich kann dich nach der Konferenz zum Flughafen fahren«, bot Rachel ihr an.
    »Danke, das ist nett, aber Mack bringt mich bereits zur Konferenz und danach zum Flughafen. So kann ich noch einmal mit ihm sprechen und die Geschichte abgeben, wenn ich in Miami bin.«
    Stacy schrieb an einem Update über die Suche nach Sam für die
Miami Sun
und hatte den letzten Tag damit verbracht, Feuerwehrleute, die mit Sam gearbeitet hatten, zu interviewen.
    »Hast du etwas von Patricks Exfreundin gehört?«
    »Ich bin dran«, antwortete Stacy, während sie ihren restlichen Kram zusammenpackte.
    »Toll. Ich werde mich jetzt mal anziehen gehen. In ungefähr einer Stunde werde ich mich mit Tammie treffen. Sie will mit mir unter vier Augen reden, und ich bin gespannt, was sie mir zu sagen hat.«
    »Klingt gut. Ich sehe dich auf der Konferenz.«
    Rachel ging nach oben, um sich umzuziehen. Sie versprach sich einiges von dieser Pressekonferenz und hoffte, sie würde die entscheidende Spur liefern, um Sam zu finden.
    Rachel bog in die Auffahrt zu Tammies Haus ein. Es war ein zweigeschossiger Ziegelsteinbau mit schwarzen Fensterläden und einem kleinen, gepflegten Vorgarten, in dessen Blumenbeet eine Fahne der Footballmannschaft Tampa Bay Bucaneers steckte.
    Sie ging zur Haustür und klingelte. Einen Moment später hörte sie Tammie rufen: »Komme gleich!« Tammie öffnete die Tür, ein Baby auf ihrer Hüfte und ein weiteres Kleinkind an ihre Beine geschmiegt. Sie trug Jogginghosen und ein weißes T-Shirt, über dessen Brust Babynahrung verteilt war. Ihre langen, straßenköterblonden Haare hatte sie zu einem lockeren Pferdeschwanz nach hinten gebunden.
    »Eine

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