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Verseucht - Endzeit-Thriller (German Edition)

Verseucht - Endzeit-Thriller (German Edition)

Titel: Verseucht - Endzeit-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim Curran
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Wassers war ihre Haut zwar kühl, doch ihre Geschlechtsteile strahlten dennoch Hitze aus. Als ich sie grob an mich riss, leistete sie keinen Widerstand, sondern begann mit ihrer warmen Zunge meinen Mund zu erforschen. Wir streichelten und küssten uns kurz, dann griff ich in ihr Haar, zerrte sie nach unten und ließ meinen Schwanz in ihren Mund gleiten. Ich zwang sie dazu, ihren Kopf immer wieder von oben nach unten und vor und zurück zu bewegen, bis sie zu würgen begann. Da mein Penis jetzt steif war, packte ich ihre Hüften und grub meine Finger in ihre Arschbacken, was sie damit erwiderte, dass sie die Beine um mich schlang.
    All das geschah ohne jede Zärtlichkeit.
    Ich watete mit ihr zu einem taillenhohen Felsvorsprung, legte sie auf die Steine, spreizte ihre Beine und drang in sie ein. Sie war zweifellos ein grandioser Fick, doch ich nahm sie so, als hasste ich sie. Drang so brutal in sie ein, dass sie aufschrie. Und als ich kam, schob ich sie von mir weg. Es war keine Liebe im Spiel – es war ein roher, gewalttätiger Akt.
    Aber genau das hatte sie gewollt.
    Als ich fertig war, stieg ich aus dem Wasser, und sie folgte mir. Einer Sache war ich mir gewiss: Janie hatte uns zugesehen.
    13
    Ich merkte es Janie an. Konnte die Anklage in ihren Augen lesen. Und den Ekel. Sie musterte mich wie einen sich windenden Wurm, der gerade unter einem Felsbrocken hervorgekrochen ist. Oder bildete ich mir das nur ein? Sie bedachte mich schon so lange mit bösen Blicken, dass es schwer zu sagen war.
    In dieser Nacht träumte ich wieder mal von der Medusa. Wie irgendein bösartiger gigantischer Staubsauger bewegte sie sich von Osten nach Westen und sog dabei die letzten Exemplare der menschlichen Spezies, die in den zerstörten Städten überlebt hatten, wie Fusseln auf einem Teppich in sich ein. Übrig blieben nur glänzende weiße Knochen.
    Sie rückte immer näher auf mich zu, und ich konnte ihr nicht entkommen. Schließlich sah ich ihr Gesicht und, was noch schlimmer war: Sie sah auch meines und rief mich bei meinem Namen.
    Auf einmal rüttelten mich Hände aus dem Schlaf. »Nash«, sagte Janie, »das war nur ein Traum. Du musst leise sein. Ich hab’s endlich geschafft, Morse zum Einschlafen zu bringen.« Sie sagte es so, als hätte sie gerade ein kleines Kind zu Bett gebracht. Nun ja, vielleicht war er das auch.
    Mit schweißüberströmter Stirn blieb ich liegen und sah zu ihr auf. »Ich hab’s gesehen. Es kommt uns holen. Rückt immer näher.«
    Sie nickte nur. »Es rückt schon eine ganze Weile näher.«
    »Du hast es also auch gesehen?«
    »Ja, in meinen Träumen. Wie wir alle, nehme ich an.«
    »Janie ...«
    »Schlaf jetzt, Rick.«
    »Bleib bei mir. Lass mich nicht allein.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Das geht jetzt nicht mehr und ich glaube, du weißt auch, warum, oder nicht? Schlaf jetzt. Wenn du aufwachst, kannst du dir sagen, dass alles nur ein Traum war.«
    Nie zuvor hatte ich mich so verlassen gefühlt.
    14
    Während wir nach Nebraska fuhren, verbrachten Price und ich viel Zeit mit Gesprächen. Er war ein sehr intelligenter Mann und es schien wenig zu geben, über das er nicht Bescheid wusste.
    Eines Abends, als wir auf einem nicht einsehbaren Feld neben der Straße am Lagerfeuer saßen, erzählte ich ihm vom Schattengebilde. Da er jetzt zu unserem Trupp gehörte, fand ich es an der Zeit, ihn einzuweihen. Wir sprachen unter vier Augen miteinander.
    Eigentlich rechnete ich damit, dass er schon bei der Vorstellung, ein solches Gebilde könne existieren, herzhaft lachen würde. Schließlich war er Wissenschaftler, ein gebildeter Mensch. Doch er lachte nicht, sondern zog eine sehr grimmige Miene, als ich ihm vom Großen Bruder erzählte. Danach schwieg er lange, in eigene Gedanken vertieft.
    Und da Price nun mal Price war, hatte er bald darauf ein paar Theorien parat.
    Das Schattengebilde, sagte er, sei die höchste Stufe des kosmischen Chaos, geboren aus der Kernspaltung und der Sättigung mit Plutonium im Hochofen des Urknalls. Es sei allerdings ein Nichts gewesen, bis die Strahlung es ins Leben rief, ihm Gestalt, Intelligenz und eine »Grundeinstellung« verlieh – falls das irgendwie verständlich sei. Im Grunde so etwas wie ein Geist, ein Spuk, der einem thermonuklearen Schoß entsprungen sei, der mit Elektrizität aufgeladene Kraftfluss einer mit Bewusstsein begabten Strahlung. Ein brandneuer Teufel für eine brandneue Welt.
    »Die Zerstörung unserer alten Welt hat die Geburt einer neuen ausgelöst, die

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