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Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Versprechen der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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»Edward, du musst mich gehen lassen. Du musst mich vergessen.«
    Er schenkte ihr ein klägliches Lächeln. »Was bringt dich auf die Idee, ich könnte auch nur eines von beidem fertigbringen?«
    Sie hatte keine Ahnung von der Tiefe seiner Gefühle, und er war nicht in der Lage, es mit Worten zu beschreiben. Er stand auf und ging zu ihr. Jede Sekunde, in der er sie nicht berührte, war unerträglich. Er legte ihr die Hände auf die schmalen Schultern und sehnte sich so sehr danach, sie zu küssen, aber sie ließ es nicht zu.
    Wie lange noch werde ich mir versagen können, ihre Lippen zu kosten?
    »Regin, ich werde immer bei dir sein. Dieser Fluch kann nicht stärker sein als meine Gefühle für dich.«
    »Genau dasselbe sagte Gabriel. An seinem Todestag.«
    »Das ist bloß Zufall, Geliebte. Das alles. Aidan kämpfte sein ganzes Leben gegen Vampire. Ist es da wirklich überraschend, dass er am Ende von einem ermordet wurde? Treves hatte wiederholt seinen König verärgert – einen Feigling, der ihn vergiften ließ. Und Gabriel? Mein Gott, Regin, wie viele Piraten erleiden Schiffbruch und sterben?«
    »Du vergisst nur eins: den Zeitpunkt. Alle diese Todesfälle ereigneten sich nur Stunden, nachdem sie mit mir geschlafen hatten. Ich bin verflucht! Warum kannst du das nicht endlich akzeptieren?«
    Declan war mit einem Schlag hellwach. Seine gehetzten Blicke zuckten durch den trüben Morgen. Nicht in einem Zelt? Einen Augenblick lang wusste er nicht, wo er war.
    Dann sah er Regin. Sie war bereits auf und damit beschäftigt, sich anzuziehen, und sie glühte wie die Sonne im andauernden Regen.
    Sie sah ihn mit zur Seite geneigtem Kopf an. Nur mit Mühe widerstand er dem beinahe überwältigenden Verlangen, sich ihrem Blick auf der Stelle zu entziehen und etwas anzuziehen. Das ist immer noch so neu für mich.
    Doch sie beachtete seine Narben kaum, und er entspannte sich. Er fragte sich, wie sie wohl an seiner Seite geschlafen hatte. Sie einfach nur in den Armen zu halten hatte ihm ebenso viel Erfüllung geschenkt, wie sie zu beschützen.
    Erfüllung. Es war so ein fremdartiges Gefühl, dass er es kaum zu benennen wusste. Sie zu umarmen fühlte sich so richtig an, dass sogar seine noch andauernden Entzugserscheinungen gelindert wurden, und es schenkte ihm so unendlich viel mehr als die Drogen.
    Während er noch überlegte, ob er sie einfach wieder an sich ziehen sollte, sagte sie: »Wir müssen zurückgehen.«
    »Aye, ich weiß«, murmelte er. Er stand auf und zog seine Hose an. Regin beobachtete ihn unverfroren, und wieder dachte er, dass ihr möglicherweise gefiel, was sie sah.
    Aber als er sich den Pullover überstreifte, runzelten sie beide die Stirn. Seine Kleidung saß viel zu eng.
    »Solltest du nicht eigentlich wieder … schrumpfen? Ich meine, deine Muskeln?«
    »Aber ich bin nicht in Berserkerwut verfallen. Vielleicht liegt es daran, dass ich keine Drogen mehr nehme?«
    »Ja, aber du hast doch erst vorgestern noch deine Medikamente gespritzt.«
    Und ein Vampir hat mich ausgesaugt. Er zuckte mit den Achseln.
    »Hast du geträumt, ehe du aufgewacht bist?«, fragte sie und zitterte vor Kälte.
    »Hier, Kleines.« Er riss sich den Pullover vom Leib. »Das Material bleibt immer trocken, er wird dich warm halten. Arme hoch!«
    Sie verdrehte die Augen, hob aber gehorsam die Arme, sodass er ihr den Pullover überstreifen konnte, der ihr fast bis zu den Knien reichte. Er nutzte die Gelegenheit, um sie an seine Brust zu ziehen, und legte das Kinn auf ihren Kopf. »Willst du denn nicht die Arme um mich legen?«
    »Ich will dich nicht ermutigen. Und jetzt beantworte meine Frage.«
    »Ich habe von dir und Edward in seinem Zelt geträumt. Sie haben über den Fluch diskutiert. Edward dachte genau wie ich, dass das alles nur Unsinn ist.«
    Sie schob ihn von sich, bis er sie losließ. »Edward starb am nächsten Tag.«
    »Wie?«
    »Ein Scharfschütze feuerte auf seine Truppen. Er stieß mich aus der Schusslinie, und dann … war sein Hinterkopf auf einmal weg. Ein Sterblicher opferte sein Leben wegen einer Verletzung, von der ich mich innerhalb eines Tages erholt hätte. Ich bin jetzt schon zum vierten Mal Witwe. Und dieses Leben eingeschlossen, warst du schon fünfmal dem Untergang geweiht.«
    »Wenn das letzte Nacht mein Untergang war, Regin, dann bin ich auch noch die nächsten hundert Male dabei.«
    Sie sah ihn aus zusammengekniffenen Augen an. »Wage es ja nicht, dich über mich oder diese Situation lustig zu machen! Ich habe

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