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Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Versprechen der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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dass er gegenwärtig aus irgendeinem Grund genauso unglücklich war wie sie.
    Ohne ein Wort setzte er sich ihr gegenüber hin. Er trug seine übliche Uniform, doch heute schien der Wollpullover enger an seiner breiten Brust anzuliegen. Er war muskulöser, als sie anfänglich gedacht hatte.
    »Also, wir sehen ja heute echt männlich aus.« Als er ihr einen mörderischen Blick zuwarf, stampfte sie mit dem Fuß auf. » Was? Was hab ich denn gesagt?« Das war ein Kompliment gewesen.
    Aus der Nähe war es unmöglich, seinen beunruhigenden Hass misszuverstehen. Auch wenn sie sich bisher gegen jeglichen Fluchtplan gesträubt hatte, bei dem Chase sich an seine Vergangenheit erinnern würde, musste sie jetzt einsehen, dass sich das möglicherweise doch nicht verhindern ließ.
    Sie blickte sich gelangweilt um. »Ich komm mir echt vor wie in Law and Order . Aber solltest du dir nicht erst einen Anwalt besorgen, ehe ich meine Anschuldigungen vorbringe? Nein? Was ist eigentlich in diesem Infusionsbeutel?«
    »Schmerzgift, das wir der Sorceri-Königin der Qualen entnommen und für unsere Zwecke repliziert haben.«
    Eine Königin der Sorceri war eine Zauberin, die bei der Manipulation eines bestimmten Elementes mächtiger als alle andern Sorceri war.
    Fazit: Das wird verdammt wehtun.
    »Also ist dies noch eine Sache, die ihr von der Mythenwelt abgekupfert habt, genauso wie diese Wendelringe. Außerdem heißt es, dass diese Einrichtung mithilfe von Magie verborgen wird. Ihr benutzt also Magie, wenn es euch in den Kram passte, obwohl das doch unser Fachgebiet ist.«
    »Du wirst mir sagen, was ich wissen will«, befahl er, als ob sie gar nicht gesprochen hätte, »oder ich werde dir eine Dosis verabreichen.« Er hielt eine Fernbedienung mit einem roten Knopf in der Mitte hoch.
    »Folter wirkt bei uns nicht. Das macht uns nur wütend. Im Laufe der Jahre kann da schon ganz schön was zusammenkommen.«
    »Ich werde meine Antworten von dir erhalten, Walküre, auf die eine oder andere Art und Weise. Entweder durch diese schmerzliche und, wie du glaubst, sinnlose Übung, oder aber durch eine zivilisierte Unterhaltung.«
    »Das nennst du zivilisiert?« Sie zerrte an ihren Fesseln, beugte sich gleich darauf vor und flüsterte ihm zu: »Psst, Chase. Die sexuelle Anspannung zwischen uns ist mörderisch.«
    Seine Miene wurde sogar noch eisiger, als hätte sie eine gotteslästerliche Bemerkung gemacht.
    »So, du bist hier also der große Zampano, was? Ich hab gesehen, was du mit Lothaire angestellt hast. Du musst echt ein Paar gewaltige Eier in der Hose haben, dass du es wagst, dich mit dem anzulegen.«
    »Besitzt du Informationen über diesen Vampir? Das könnte Einfluss darauf haben, wie du selbst behandelt wirst.«
    »Ich soll zur Verräterin werden? Singen wie ein Vöglein? Je mehr ich erzähle, umso besser behandelt ihr mich?«
    Er starrte sie einfach nur weiterhin mit unverhohlenem Abscheu an.
    »Dann mach dich jetzt lieber mal auf was gefasst! Also, alle finden, dass Lothaire heißer ist als die Sonne, die er niemals zu Gesicht bekommen wird, aber ich kapier das einfach nicht.« Einige ihrer Walküren-Schwestern hielten ihn für ebenso hypnotisierend wie Glitzerkram. »Ich meine, ja sicher, er hat einen tollen Körper – wenn er nicht gerade extra knusprig gebraten ist –, aber er ist und bleibt doch ein Blutsauger, ein Parasit. Seine Augen sind fast völlig rot. Manche Frauen finden, dass man nie sicher sein kann, ob er einen gleich küssen oder umbringen wird. Ich will nur, dass das von Anfang an klar ist, kapiert?«
    Chase kniff die Augen zu Schlitzen zusammen.
    »Fürs Protokoll: Ich mag sie jung, dumm und gut bestückt. Und der schlaue Lothaire erfüllt nur eines meiner Kriterien. Außerdem ist er ein Vampir. Ich verabscheue Vampire. Das dürften wir gemein haben …«
    »Du weigerst dich also, relevante Informationen über deinen Feind preiszugeben?«
    »Ich wette, Lothaire hat ebenfalls nicht über mich ausgepackt. Ich wette, dass du im Grunde genommen so gut wie nichts über uns Walküren weißt.«
    »Wenn dem so ist, wirst du bald Abhilfe schaffen.«
    »Ihr habt noch nie eine Walküre gefangen genommen, stimmt’s?« Klang ihre Stimme hämisch?
    »Aber jetzt habe ich eine.«
    Als sein Daumen sich auf den roten Knopf zubewegte, starrte sie ihn entsetzt an. »Du willst mich tatsächlich … foltern?«
    Er warf ihr einen verwirrten Blick zu. »Warum sollte ich dich nicht foltern?«
    Weil du mich einst geliebt und angebetet

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