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Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Versprechen der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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hast.
    »Ich dachte, nach gestern hat sich zwischen uns alles verändert. Habe ich dir in meiner Unterwäsche denn nicht gefallen?«
    »Warum konnten die Elektroschocker dir nichts anhaben?«, fragte er mit monotoner Stimme.
    Er hat tatsächlich vor, das durchzuziehen? Dieser verdammte Scheißkerl. »Chase, ich hab mich schon mit Vibratoren vergnügt, die stärker als deine Elektroschocker waren.«
    Keine Reaktion. »Du hast Energie konsumiert und sie nach Belieben weitergeleitet. Wie?«
    Alle Walküren nahmen Energie zu sich – sie alle waren durch ein Netz mystischer Energie verbunden –, aber Regin war, soweit sie wusste, die Einzige, die sie durch ihren Körper leiten konnte. Dieses Talent hatte sie von ihrer biologischen Mutter geerbt. »Und, wie wird man eigentlich Magister? College oder Berufsausbildung?«
    »Ich habe weder Zeit noch Geduld für Spielchen. Also sag mir jetzt, warum du leuchtest.«
    »Ich hab mal einen radioaktiven Schwanz angefasst.«
    Er drückte auf den Knopf.
    Während ihre Augen einem Tropfen Gift folgten, der durch den Schlauch floss, murmelte sie: »Du lässt mir keine große Wahl, Chase.«
    Sie erinnerte sich daran, wie Aidan ihr vor all diesen Jahrhunderten Kriegsstrategien vermittelt hatte. Wenn dies ein Schlachtfeld wäre, dann blieb ihr nur eine einzige Möglichkeit: Angriff. Könnte sie es ertragen, ihn ein weiteres Mal ins Verderben zu stürzen?
    In dieser Einrichtung zu sitzen und abzuwarten würde nahezu unweigerlich den Tod bedeuten. Regin hatte nicht tausend Jahre lang durch Nichtstun überlebt.
    Als das Gift ihren Arm erreichte, biss sie die Zähne zusammen, um nicht loszuschreien. Es fühlte sich wie flüssiges Feuer in ihren Adern an. Ihr brach der Schweiß aus. Jeder einzelne Muskel in ihrem Körper verhärtete sich.
    Durch die aufeinandergepressten Zähne hindurch stieß sie aus: »Wenn ich hier raus bin …«
    »Niemand ist je von dieser Insel geflohen, Walküre.«
    »Dann ist das alles nur ein Wartesaal … für zukünftige tote Unsterbliche?«
    »Genau. Jetzt sag mir, in welcher Sprache du dich mit deiner Zellengenossin unterhältst.«
    »Unsterblichisch. Nein? Unsterblichinesisch. Unsterblichalienisch!«
    » Willst du, dass ich dir wehtue?« Ein weiterer Tropfen arbeitete sich Zentimeter für Zentimeter durch den Schlauch.
    »Ich will, dass du mich mal am Arsch leckst!«, brachte sie heraus, kurz bevor der Schmerz zuschlug.
    Ihr Rücken bog sich durch, und ihre geschärften Klauen schnitten ihre Handflächen auf, während sie gegen das dringende Verlangen ankämpfte, loszukreischen. Das Licht flackerte, und ein Donnerschlag ließ das ganze Gebäude erbeben.
    Aus ihrer Nase tropfte Blut, und sie schmeckte Blut in ihrem Mund.
    Wenn er das noch ein einziges Mal macht, steht mein Entschluss endgültig fest.
    »Man sagte mir, die Wirkung sei kumulativ. Das heißt, es wird immer schlimmer.« Obwohl er nach außen hin ruhig wirkte, als er das erklärte, war sein Gesicht sogar noch blasser geworden. »Aber wenn du mir von den Schwächen der Walküren erzählst, werde ich dir das Gegengift verabreichen.«
    »Schwächen? Aber da gibt’s so viele. Zunächst einmal sind wir … kitzlig.«
    Ein dritter Tropfen machte sich auf den Weg nach unten.
    »Dafür wirst du bezahlen!« Der Schmerz war entsetzlich, so als fräße sich pure Säure von innen nach außen durch ihren Körper. Sie warf den Kopf zurück und schrie, während ihr Körper krampfte. Ihre Arme zuckten und zerrten mit aller Gewalt an den Fesseln.
    Plopp . Sie hatte sich die Schulter ausgerenkt. Über ihnen zersprangen die Glühbirnen.
    Ich werde ihn umbringen. Und zwar höchstpersönlich! Als sie den Anfall endlich überstanden hatte und ihn wieder ansah, war ihr Sehvermögen durch einen Blutfilm beeinträchtigt. Leuchtend rote Punkte quollen ihr mittlerweile aus sämtlichen Poren.
    Er kniff die Augen zusammen. »Dein Leuchten hat nachgelassen. Ist es an Emotionen gebunden?«
    Sie spuckte und verzog den Mund langsam zu einem blutigen Grinsen. »Das wird dir wehtun … viel mehr, als es mir wehtut.« Ich muss ihn dazu bringen, sich zu erinnern.
    »Wieder verhältst du dich, als ob wir uns schon einmal begegnet wären.«
    »Ja, ich kannte dich«, sagte sie. »Lange vor all dem hier. Erinnerst du dich nicht an mich?«
    Wie der Blitz sprang er auf und umrundete den Tisch, seine Hand packte ihre Kehle. Er drückte ihre Luftröhre zu, während er mit herrischer Stimme fragte: »Warst du in jener Nacht da?«
    Sie keuchte.

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